Chapter 8 - How normal people live

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Konzentriert machte ich die Perücke an meinem Kopf fest

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Konzentriert machte ich die Perücke an meinem Kopf fest. Da ich das schon eine ganze Weile jedes Mal machte, wenn ich unser Dorf verließ und wir nicht gerade im Einsatz waren, fiel es mir nicht so schwer.

Dennoch war es jedes Mal komisch auf einmal keine glatten roten Haare, sondern schwarze Locken zu haben. Genauso wie in normale, braune, statt goldene Augen zu sehen, wenn ich in den Spiegel schaute.

Ich griff nach meiner Brille, die auch zu meiner Verkleidungen gehörte, und setzte meinen Rucksack auf, bevor ich das Haus meiner Tante verließ.

Vor der Halle neben der Ruine, also vor unser Garage, stand ein gelber Schulbus und davor einige unser Leute.

Neben Dalya, Eretria, Adrael, Emilio, Nevio und mir, gingen noch ein paar andere unserer Mitglieder in unserem Alter mit uns zur Schule.

Genervt zeigte ich Aleric und den anderen drei, die uns alle schadenfroh angrinsten, meinen schönsten Finger und stieg als erstes in den Bus. Wie immer setzte ich mich auf den Fensterplatz in der zweiten Reihe und zückte mein Handy und Kopfhörer, um Musik hören zu können.

*

"Let's go, Fenice.", sagte Nevio gespielt motiviert und klopfte mir auf die Schulter, während ich die Stöpsel aus den Ohren zog. Er trug ebenfalls eine Brille und tatsächlich kein Bandana, was ihn auch zu stören schien, da er kurz einen Schmollmund zog, als er sich durch die Haare fuhr und das Tuch nicht spürte.

Dalya lachte leicht und schubste ihn aus dem Bus. Ich schloss mich den anderen an und verließ das gelbe Gefährt.

Emilio, der wieder mal eine Lederjacke trug, ging mit Dalya zu den 'erbärmlichen Rebellen', wie wir sie immer liebevoll nannten. Adrael und Nevio liefen direkt auf ihre 'hoffnungslose Strebergruppe' zu und Eretria und ich gingen zu den 'langweiligen Normalos'. Die Namen kamen nicht von mir. Die anderen hatten sich einen Spaß daraus gemacht. Diese Gruppen existierten auch nicht wirklich, aber man konnte eigentlich jeden Schüler irgendwo einordnen.

Mit unserer Aufteilung hatten wir so ziemlich alles im Blick und konnten verhindern, dass es Ausreißer gab, aber gleichzeitig auch Leute jeder Art rekrutieren.

"Hey, ihr Süßen!", rief ich und hätte aufgrund meiner eigenen Worte kotzen können. Auch Eretria verdrehte ihre Augen, bevor sie den Kopf hob und lächelnd auf unsere 'Freunde' zulief.

"Hey, Ladies!", erwiderte Alyson und kam mit offenen Armen auf uns zu gelaufen. Unauffällig schob ich Tria vor mich, damit sie und nicht ich von Ally umarmt wurde.

Ich konnte ein schadenfrohes Grinsen nicht unterdrücken, merkte allerdings im nächsten Moment, wie Jona seine schlaksigen Arme um mich schlang und mich an sich drückte. Am liebsten hätte ich ihm ja ins Bein geschossen, jedoch würde Grandpa dann das Gleiche bei mir tun.

"Du musst diese Tarnung wahren, damit sie dich nicht finden. Denn wenn sie dich finden, finden sie uns alle und dann kann niemand mehr die Menschen beschützen, verstehst du?", hatte er damals zu mir gesagt, wenn ich ihn fragte, warum ich das hier tun musste.

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