Chapter 11 - Body with no soul

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Über zwei Stunden war ich gelaufen, irgendwo herum geirrt, bevor ich endlich den Zaun passierte

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Über zwei Stunden war ich gelaufen, irgendwo herum geirrt, bevor ich endlich den Zaun passierte. Den restlichen Weg durch unseren Wald ging ich in normal Schritt. Ich ließ mir Zeit mich wieder ein wenig zu beruhigen, bevor ich irgendjemandem gegenüber treten würde.

Meine Kontaktlinsen waren längst verbrannt und auch die Perücke saß nicht mehr wie sie sollte. Genervt löste ich sie von meinem Kopf und ließ sie einfach auf den Boden fallen, als ich am Waldrand ankam.

Meine Vermutung, dass Eretria schon längst wieder zurück war, bestätigte sich, als ich den Wagen vor der Halle stehen sah.

Wie heute morgen kletterte ich einen der Bäume hoch, bis zur Dachterrasse. Dann lief ich direkt auf die Etage, auf der mein Büro war, doch bei der Treppe, die ins Erdgeschoss führte, stoppte ich.

Die anderen waren unten in unserem Gemeinschaftsraum und unterhielten sich, warteten vermutlich auf mich.

Seufzend ging ich an der Treppe vorbei und lief auf die Tür zu meinem Büro zu. Ich knallte sie hinter mir ein wenig zu dolle zu, sodass die anderen unten jetzt sicher wussten, dass ich wieder da war. Ich schloss ab, damit keiner von ihnen hier ungebeten herein kommen würde.

Dann ging ich zu einem der Regale und holte ein paar meiner Ersatzklamotten heraus, um mich umzuziehen. Was ich gerade anhatte war normalerweise nämlich nicht so meine Kleiderwahl.

Umgezogen stand ich vor dem Spiegel, der an der Innenseite der Tür befestigt war, und machte meine Haare, die ich wegen der Perücke an der Kopfhaut geflochten hatte, wieder auf. Nun fielen meine bronzenen Haarsträhnen nicht mehr glatt, sondern wellig über meine Schultern.

Eine Weile stand ich noch da und starrte mich selbst im Spiegel an. Das Gold floss um meine Pupille und wies immer wieder kleine Flammen auf, die dann wieder von dem goldenen Meer verschlungen wurden.

Kopfschüttelnd verließ ich mein Büro und ging in den Raum nebenan, der ein kleines Badezimmer war. Dort wusch ich all das Zeug, dass meine Tattoos verdeckte, von meinen Unterarmen und Händen.

Als ich endlich wieder so aussah, wie ich es normalerweise tat, überwand ich mich bemüht ruhig die Stufen herunter zu gehen.

Unten kam Zeus direkt auf mich zu gelaufen und setzte sich dann schnurrend vor mich hin. Als ich mich hinhockte und seinen kleinen Kopf anfing zu streicheln, schmiegte er sich dagegen und fing nur noch lauter an zu schnurren.

Auch wenn ich es zugegebenermaßen niedlich fand, regte sich kein Muskel in meinem Gesicht. Erst als ich wieder stand und zu den anderen sah.

"Was macht er hier?", donnerte meine Stimme laut und wütend durch den Raum, sobald ich Theodore unter den anderen ausmachen konnte.
"Habe ich nicht gesagt, dass niemand diesen Raum betreten darf, solange er keiner meiner engsten Vertrauten ist oder ich es ihm erlaubt habe?!"

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt