Chapter 33 - Never looked at me like that

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Ich kniff die Augen zusammen, als ich nach draußen trat und schlenderte ein wenig später in die Richtung, die der nette Mann mir gezeigt hatte, aus der meine Leute kommen sollten

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Ich kniff die Augen zusammen, als ich nach draußen trat und schlenderte ein wenig später in die Richtung, die der nette Mann mir gezeigt hatte, aus der meine Leute kommen sollten.

Es war ein anderes Versteck als letztes Mal. Hier war weit und breit nichts, außer diesem gut getarnten Eingang in das Tunnelsystem unter dem Boden.

Erschöpft strich ich meine bronzefarbenen Haare nach hinten und stolperte weiter auf meine Fata Morgana in der Ferne zu, die mich vielleicht endlich hier heraus holen würde. Wenn nicht, würde ich hier in dieser endlosen, zerstörten Weite wohl verhungern. Möglicherweise würde ich auch meinem Onkel auf seiner Flucht noch begegnen. Obwohl, darauf konnte ich gut verzichten. Das Familientreffen war schon gelaufen.

Als ich nach einer Weile Motoren in der Ferne hören konnte, blieb ich stehen und schloss seufzend die Augen. Sobald ich sie wieder öffnete, wollte ich weitergehen, doch es war, als hätte meine Kraft mich in diesem Moment endgültig verlassen. Ich stolperte und landete auf meinen Knien.

Ein kleines Stück zog ich mich noch nach vorne, aber als die Trucks nicht mehr weit entfernt waren und schon langsamer wurden, gab ich auf mich noch irgendwie zu bewegen.

Der Staub, der durch ihr Bremsen aufgewirbelt wurde, nahm mir meine Sicht und brachte mich zum husten. Ich hörte nur noch Autotüren zu schlagen und Stimmen, die immer wieder meinen Namen riefen.

Blinzelnd schaute ich hoch zu der Person, die vor mir kniete und mir die Hand hin hielt.
"Ich bin wohl doch keine Maschine, hm?", murmelte ich und lächelte dabei ganz leicht. Das man mich mal so völlig am Ende sehen würde.
"Nein, aber das haben wir auch nie geglaubt, Carmen."

Erst als ich meine zitternde Hand in die von Emilio legte, bemerkte ich das ganze Blut, das an ihr klebte.

Die Jungs halfen mir in einen der Wagen, bevor Eretria mir eine Wasserflasche reichte. Nevio drehte sich dabei einmal im Kreis.
"Hier ist ja nichts. Nada. Hier willst du nicht mal tot über dem Gartenzaun hängen.", meinte er. Alle Augen waren auf mich gerichtet, als ich daraufhin leise lachte.

"Ich wollte ihn gerade dafür schlagen, dass er so etwas in so einer Situation sagt und dann lachst du? Was so ehrlich sonst vielleicht einmal im Schaltjahr vorkommt?", fragte Dalya entgeistert.

Ich schaute ihnen kurz ins Gesicht und schloss dann mit einem winzigen Lächeln auf den Lippen meine Augen. Irgendwie hatte ich sie... Ich hatte sie... Vermisst?

*

Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich auf einer Matte in der Halle, in der unsere Wagen standen. Unsere Hauptärztin kniete neben mir und behandelte meine Verletzungen, während die anderen sechs ein Stück weiter standen und miteinander sprachen.

Sie wussten, dass ich nicht gewollt hätte, dass mich, außer ihnen, noch jemand so sah und in unseren Gemeinschaftsraum oder unser Haus wären sie niemals unbemerkt gekommen.

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