Chapter 37 - When you are truly happy

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Zum ersten Mal fiel mir so wirklich auf, dass wir eigentlich immer einige Waffen in unserem Gemeinschaftsraum herum liegen hatten, als ich diesen mit meinen Leuten und meiner leiblichen Familie im Schlepptau betrat

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Zum ersten Mal fiel mir so wirklich auf, dass wir eigentlich immer einige Waffen in unserem Gemeinschaftsraum herum liegen hatten, als ich diesen mit meinen Leuten und meiner leiblichen Familie im Schlepptau betrat.

Sie verteilten sich alle auf den Sofas und die Jungs stellten noch ein paar Stühle dazu, wobei ich unschlüssig herum stand und sie genau musterte.
"Kann ich euch irgendetwas anbieten?", fragte ich sie dann höflich und lief schon auf den Schrank mit Getränken zu, während Eleonore freundlicherweise ein paar Gläser heraus holte.

Wenn eines meiner Familienmitglieder plötzlich vor mir stand, war das eine Sache, doch wenn sie alle fünf auf einmal da waren, war das etwas anderes.

Ich reichte Damian und unserem Erzeuger ein Bier und die anderen drei tranken einfach Wasser. Sobald ich mich dann hinsetzte, herrschte unangenehmes Schweigen und ich hatte das Gefühl, alle würden mich anstarren.

"Hi, ich bin dein kleiner Bruder Isaac.", grinste mich der Teenager auf einmal an und reichte mir seine Hand.
"Ich... weiß. Hi.", erwiderte ich und versuchte mein bestes mit einem kleinen Lächeln.

"Du hast echt coole Tattoos, darf ich sie mir ansehen?", wollte er dann wissen und griff auch schon wieder nach meinen Händen.
"Sicher." Ihn schien nichts hiervon zu schocken. Er war einfach offen.

Ich starrte auf sein braunes Haar herab, als er auf einmal wieder den Kopf hob.
"Du hast ja nur neun Finger.", meinte er dann verwundert, nachdem er meinen rechten Arm fertig analysiert hatte und nach meinem linken gegriffen hatte.
"Ja, aber erst seit etwas über einer Woche."

"Hattest du einen Unfall?", fragte er neugirig und sah mich aus strahlend grünen Augen an. Die hatte er wohl von Grandma.
"Nein. Ich wurde gefoltert.", erklärte ich ehrlich. Wohl ein wenig zu ehrlich. Meine Familie riss geschockt die Augen auf und meine Schwester schaute schweigend zur Seite.

"Carmen.", zischte Aleric.
"Entschuldigt Das wolltet ihr wohl nicht so genau wissen." Ich verdrehte leicht die Augen und biss auf meine Unterlippe, um mich zu beherrschen. Sie waren nicht wie wir. Sie lebten nicht im Krieg.

"Du hast ja die Namen von uns Geschwistern tätowiert.", bemerkte der jüngste begeistert, durchbrach damit die unangenehme Stille und las die vier Namen vor. Als Emerys Name fiel, schaute diese überrascht auf, bevor sie auf meinen linken Daumen starrte und die Lippen aufeinander presste.

"Damian, wie geht es deiner Verlobten?", versuchte ich ein Gespräch an zu fangen, um endlich dieses nervige Schweigen los zu werden. Ich hatte vermutet, dass er von mir wie Emery denken und mich abweisen würde, doch er lächelte mich genauso herzlich an, wie Isaac.
"Du weißt von ihr? Ihr geht es super. Wir heiraten ja schon in zwei Monaten. Apropos, möchtet ihr auch kommen?" Er sah zwischen meinen Leuten und mir hin und her. Meine beiden Brüder hatten überhaupt keine Vorwürfe mir gegenüber.

"Wir sind meistens ziemlich beschäftigt, aber wenn es sich einrichten lässt, gerne.", antwortete ich und warf den anderen Blicke zu, damit sie auch endlich anfangen würden, mit den anderen zu sprechen. Ich fühlte mich nämlich ein wenig von ihnen allein gelassen. Und sie hatten mich schließlich in diese Situation gebracht.

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