Chapter 15 - No matter what it took

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Genervt verdrehte ich die Augen, als Aleric mir zum fünften mal eine Nachricht schickte, in der er fragte, was ich mir zum Geburtstag wünschte

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Genervt verdrehte ich die Augen, als Aleric mir zum fünften mal eine Nachricht schickte, in der er fragte, was ich mir zum Geburtstag wünschte. Mittlerweile antwortete ich ihm gar nicht mehr, da er es eh nicht akzeptierte, dass ich nichts wollte.

Ich wandte mich kopfschüttelnd wieder meinem Laptop zu und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett, weil es im Liegen unbequem wurde.

Da ich Kopfhörer in den Ohren hatte und mich in der Musik verlor, hörte ich nicht, wie jemand vor dem für mich bereitgestellten Zimmer entlang lief. Erst als ein Zettel unter der Tür hindurch geschoben wurde, hob ich den Kopf.

Ich stoppte die Musik und nahm die Stöpsel aus den Ohren. Als ich die Tür öffnete, befand sich niemand davor, also schloss ich sie wieder und hob das Blattpapier auf.

Eine Skizze. Für mein neues Tattoo. Von ihm. Es musste von ihm sein, denn niemand anderes hatte gesehen, dass ich versucht hatte selbst ein neues Tattoo zu skizieren und selbst wenn, ich kannte niemanden, der so gut zeichnen konnte wie er.

Oben war der Anker gezeichnet, genau wie er sich auf meinem Bauch befand. Darum gewickelt waren, außer dem Seil, mehrere Fäden, die dann Senkrecht herunter hingen.

An ihrem Ende befand sich eine Marionette. Ihr Körper hing schlaff herunter, nur der Kopf war leicht gehoben und ihre Augen auf die wunderschöne Rose vor sich gerichtet. Doch sie griff nicht danach, stattdessen nach einer blutigen Waffe, die sich auf ihrer anderen Seite befand.

Ich starrte das Bild eine ganze Weile an. Es war wunderschön. Unbewusst fuhr ich mit meinem Zeigefinger die Linien der Fäden nach und verspürte den Drang, der Marionette die Pistole aus der Hand zu nehmen.

Seufzend faltete ich das Blatt auf die Hälfte und steckte es in meine Laptoptasche.

Den Laptop packte ich dort auch hinein und verließ den Raum, nachdem ich mich umgezogen hatte. Schlendernd ging ich in die Cafeteria dieses Lagers.

Der Raum war ziemlich gefüllt mit Menschen, die sich komische Wörter an den Kopf warfen. Deutsch halt. Gestern waren wir in München gewesen. Heute in Berlin. Wir befanden uns in einem Gebäude neben dem zum Teil zerstörten Brandenburger Tor.

Damals wollten viele Leute das Tor wieder aufbauen, aber es wurde entschieden es so zu lassen, damit die Menschen jeden Tag daran erinnert wurden, was damals geschah und dass so etwas niemals wieder passieren durfte. Das sah man zwar auch an all den zerstörten Häusern, doch Berlin war eine der Städte, die fast komplett wieder aufgebaut wurde.

Wie gewöhnlich verstummten viele Gespräche, sobald ich durch die Tür trat und in den Raum lief. Naja, den nächsten Phoenix, und damit ihren nächsten Anführer, höchstpersönlich bekamen unsere Mitglieder nun wirklich nicht oft in ihrem Leben zu sehen. Außer die in Mexico.

Als ich kurz vor dem Tisch mit meinen engsten Vertrauten war, lief ein etwas jüngere Junge gegen mich. Geschockt sah er mich regungslos an. Ich merkte wie es jetzt endgültig still wurde.

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt