Chapter 44 - I promise

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Man hörte die Mengen noch immer jubeln und schreien, doch wir waren schon dabei uns vom Acker zu machen

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Man hörte die Mengen noch immer jubeln und schreien, doch wir waren schon dabei uns vom Acker zu machen. Als ich gerade in den Wagen steigen wollte, vernahm ich den Ruf einer bestimmten Person ganz in der Nähe. Ich hielt inne.

"Bitte. Lasst mich durch, ich muss mit ihr sprechen!", bettelte er immer wieder und wurde dabei wahrscheinlich von meinen Leuten kräftig fest gehalten. Kopfschüttelnd ging ich um den Wagen herum und sagte den beiden, dass sie den schlaksigen Jungen los lassen konnten.

"Carmen!", rief Jona erleichtert und stürmte auf mich zu, sobald er frei war. Die anderen Mitglieder beobachteten nur kritisch, wie er sich an mich klammerte, während ich regungslos da stand.

"Was willst du hier?", fragte ich irgendwann, als er sich langsam wieder von mir löste.
"Ich dachte du wärst tot! Uns wurde gesagt, du wurdest von deinen Entführern damals umgebracht!", sagte er fassungslos und betrachtete mich.
"Das war gelogen, wie du siehst."

"Du siehst so anders aus als damals und wie du redest. Es war sicher nervig dich die ganze Zeit zu verstellen."
"Du... bist nicht sauer deswegen? Das ich die ganze Zeit gelogen habe?", wollte ich irritiert wissen.
"Was? Nein. Ich meine du bist der Phoenix." Er war aufgedreht wie immer und redete einfach weiter.

Ich merkte, dass die anderen sieben mit ihren verdeckten Gesichtern hinter mir standen und zurück ins Dorf wollten.

"Hör zu, Jona. Ich fürchte, wir müssen uns hier für immer verabschieden.", unterbrach ich ihn und bemerkte den kurzen Schmerz in seinen Augen, bevor er wieder seinem typischen Lächeln wich.

"Aber ich wollte doch noch die anderen begrüßen.", meinte er und sah hinter mich.
"Die anderen?"
"Naja, du warst ja damals nicht die einzige, die angeblich umgebracht wurde, nicht wahr? Deswegen vermute ich, dass einige von ihnen gerade hinter dir stehen.", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.

Mit erhobenen Augenbrauen starrte ich in seine Augen.
"Das flüssige Gold deiner Iris ist faszinierend. Und das Feuer eben. Woah. Genau wie man gemunkelt hat.", sprach er unbekümmert weiter.

"Versucht du gerade, dich bei den Phoenix einzuschleichen? Du weißt, dass könnte tödlich für dich enden." Ich legte die rechte Hand an eine meiner Waffen und merkte, dass ein paar meiner Leute mir das gleich nach taten.
"Aber ihr kämpft doch für die Leben der Menschen?", grinste er und ging zwei Schritte mit erhobenen Händen nach hinten.

"In den Kofferraum mit ihm! Wir kümmern uns nachher um ihn. Wir müssen hier erst einmal weg. Beeilt euch.", befahl ich und er wurde sofort wieder von den gleichen Typen wie eben gepackt und weggebracht, wobei er sich diesmal gar nicht wehrte.

Als wir schon ein paar Minuten unterwegs waren, nahmen die anderen ihre Masken wieder ab.
"War das richtig, ihn jetzt mitzunehmen? Ich dachte wir rekrutieren gerade erstmal einige Zeit niemanden?" Nevio schielte kurz vom Fahrersitz zu mir herüber.

The PhoenixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt