Levi PoV:
Wie jeden Tag lief der Schwarzhaarige auch heute auf seinem nachhause Weg durch den kleinen Park in der Mitte der Stadt. Es war mal wieder ziemlich ruhig, sodass er nur selten anderen Menschen begegnete. Sein Name ist Levi Ackermann und er ist 24 Jahre jung. Seit 5 Jahren arbeitete er nun schon als erfolgreicher Modedesigner, sowohl für seine eigene Marke als auch im Auftrag für andere große Modelabels. Sein Arbeitsplatz lag in einer kleinen Wohnung nahe der Universität Trost. Die wichtigsten Räume der Wohnung waren das Atelier, in dem Levi seine Kleidungsstücke entwarf, die Nähstube und die Garderobe, in der schlussendlich die fertigen Modelle landeten. Da Levi seine Arbeit strikt von seinem Privatleben trennen wollte, entschloss er sich vor 2 Jahren dazu diese Wohnung dafür anzumieten. Dennoch hatte er in seiner eigenen Wohnung immer noch einen kleinen Raum, in dem er notfalls arbeiten könnte, falls ihm zuhause spontan irgendwelche Entwürfe einfallen würden. Als er gerade an dem kleinen Teich vorbei schlenderte fiel ihm wieder dieser Junge auf, den er vor einer Woche umgerannt hatte. Immer wenn Levi den Braunhaarigen sah saß er unter der alten Weide und zeichnete irgendetwas in sein schwarzes Skizzenbuch. ‚Was er wohl immer zeichnete?', schoss es ihm durch den Kopf. Doch so schnell wie der Gedanke auch gekommen war verdrängte er ihn auch wieder. Levi interessierte sich nicht für andere, sein Fokus lag allein auf seiner Arbeit und auf seinen wenigen Freunden. Umso mehr wunderte es ihn, dass er dem Jungen so viel Aufmerksamkeit zukommen ließ. Kopfschüttelnd wandte er den Blick ab und lief weiter zu seiner Wohnung. Dort angekommen stellte er seine Schuhe ordentlich weg und hing auch seine Jacke ordentlich in den Schrank. Schon seit seiner Kindheit hatte er einen Sauberkeitstick, weswegen er auch mindestens dreimal in der Woche seine Wohnung putzte. Gerade als er in die Küche getreten war und den Wasserkocher anschaltete klingelte sein Handy. Nach einem kurzen Blick auf den Bildschirm des Geräts, nahm er den Anruf entgegen.
„Was gibt's Vierauge?", fragte er wie immer desinteressiert.
„Ach jetzt sei doch nicht so Levi-lein, ich wollte dich fragen, ob du nicht mal wieder Zeit hättest heute mit uns wegzugehen?", kicherte Hanji ins Telefon.
„Ich nehme mal an du meinst dich und Erwin, richtig?", sprach er monoton weiter.
„Natürlich, wen denn sonst.", schrie sie lachend. Genervt entfernte er sein Handy von seinem Ohr, um keinen Hörsturz zu erleiden.
„Gut ich bin dabei, wann und wo treffen wir uns?"
„Wie immer im Park um 20 Uhr, ok?", antwortete sie und quiekte erfreut.
„In Ordnung, bis später dann.", erwiderte er mit einem genervten Augenrollen und legte auf, ohne ihr auch nur eine Chance zu geben etwas zu sagen. Nachdem er sich seinen Schwarztee aufgegossen hatte, rieb er sich gereizt die Schläfen. Auch wenn Hanji eine sehr gute Freundin von ihm war, war sie immer noch genauso anstrengend wie bei ihrer ersten Begegnung. Sie lernten sich damals in der 12. Klasse kennen. Er hatte zu dieser Zeit die Schule gewechselt und sie kam sofort am ersten Tag zu ihm und löcherte ihn mit Fragen. Damals war sie sogar noch aufgedrehter als jetzt. Dennoch mochte er sie und wusste, dass er sich immer auf sie verlassen konnte. Als Levi von seinem Buch aufsah, erstarrte er als er die Uhr sah. ‚Verdammt, in einer halben Stunde muss ich im Park sein.' Schnell stand er auf, sprang unter die Dusche, zog sich frische Klamotten an, richtete seine Haare und lief los. Auf die Minute genau kam er an der ausgemachten Stelle an, doch seine Begleiter waren noch nicht da. Wie er Unpünktlichkeit doch hasste. Allerdings war er dies von Hanji bereits gewöhnt.
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Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)
FanfictionEren ist ein Kunststudent in seinem 7. Semester an der Kunstuniversität in Trost. Jeden Tag malt er an immer demselben Ort. Eines Tages passiert allerdings ein kleines Missgeschick. Welche Auswirkungen dieses Missgeschick auf sein weiteres Leben ha...