Kapitel 23

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Levi PoV:

„Möchtest du vielleicht später noch zu mir kommen?", fragte er den Braunhaarigen verlegen. Immer noch kribbelte alles in Levi und er wünschte sich nichts sehnlicher als Eren erneut zu küssen. Doch sie waren nun mal in der Öffentlichkeit, da sollte er sowas nicht tun.

„Ehm...also ich würde echt gerne noch zu dir kommen, aber...", stotterte der Braunhaarige nervös.

„Du muss noch arbeiten, ich weiß, komm einfach danach und übernachte bei mir. Meine Wohnung liegt näher an der Uni als deine.", versuchte Levi ihn zu überzeugen und sah ihm bittend in die Augen. Er wollte Eren unbedingt bei sich haben und ihn am liebsten nie wieder gehen lassen.

„Ich...na gut. Wo muss ich hin?", gab der Jüngere schließlich nach.

„Ich hol dich ab, wann hast du Schluss?" Er konnte kurz sehen wie Erens Augen bei dieser Aussage aufleuchteten.

„Um 20 Uhr."

„Gut, dann bis später.", sagte Levi mit einem Lächeln und drückte Eren noch einen kurzen Kuss auf den Mund, ehe er wieder zu seinem Arbeitsplatz lief. Um fünf machte er Feierabend und lief dann kurz zum Supermarkt ehe er seine saubere Wohnung betrat. Nachdem er seine Schuhe und den Mantel ordentlich verstaut hatte, lief er direkt in die Küche und begann den Auflauf für später vorzubereiten. Er hoffte, dass er Eren schmecken würde. Nachdem alles fertig war lief er zu Bibliothek und nahm auch das Buch mit, welches er zurückbringen wollte. Als er dort ankam suchten seine Blicke sofort nach dem Braunhaarigen, den er allerdings nirgendwo sah. Etwas enttäuscht lief er weiter in den hinteren Bereich, um sich ein neues Buch auszusuchen. Völlig in Gedanken versunken lief er gegen jemanden und wäre zu Boden gefallen, hätten ihn nicht zwei starke Arme aufgefangen.

„Das ist ja mal eine nette Begrüßung.", lachte ihm der Größere entgegen und Levi verlor sich in seinen wunderschönen Augen. Gott, wie er diesen Kerl bloß liebte.

„Sorry, ich habe nicht aufgepasst." Langsam stellte Eren ihn wieder richtig hin und sah ihm tief in die Augen.

„Kann ich dir bei was helfen? Du scheinst etwas zu suchen.", stellte Eren fest.

„Naja nicht direkt, ich wollte mir ein neues Buch ausleihen.", antwortete er und sah, wie sich auf Erens Gesicht ein Grinsen ausbreitete.

„Na dann komm mal mit, ich glaub ich habe da was für dich." Schnell schlängelte sich Eren durch die vielen Regale und blieb schließlich stehen. Als Levi sich genauer Umsah, stellte er fest, dass er hier noch nie gewesen war. Eren strich eine Weile mit den Fingern über die Buchrücken, ehe er stoppte und eines herauszog.

„Hier.", sagte er und hielt das ihm das Buch entgegen. Kurz musterte Levi das Buch und überflog schnell den Klappentext.

„Danke, ich glaube das könnte mir gefallen.", sagte er mit einem liebevollen Lächeln und drückte Eren einen zarten Kuss auf die Wange. Schnell gingen sie an die Kasse, bevor Eren Schluss machte und sie gemeinsam zu seiner Wohnung aufbrachen. Als sie in der Wohnung angekommen waren, konnte er kurz das Staunen in Erens Augen sehen.

„Na, gefällt sie dir?", neckte er den Jüngeren, welcher errötete und schnell nickte.

„Komm, lass uns was Essen, du hast sicher Hunger.", sagte Levi und lief voraus zu seiner Küche. Nachdem sie gegessen hatten, half Eren ihm noch beim Abwasch, obwohl er ihm immer wieder sagte, dass er das nicht tun müsste.

„Was wollen wir jetzt machen?", fragte ihn der Braunhaarige.

„Hättest du Lust auf etwas Musik?", stellte Levi ihm die Gegenfrage und wurde etwas nervös.

„Gerne.", antwortete der Größere und zog Levi in seine starken Arme. Sofort entspannte er sich wieder und zog Eren hinter sich her durch die Wohnung ehe sie vor einer weißen Tür zum Stehen kamen. Langsam öffnete Levi die Tür und gab den Blick auf einen schwarzen Flügel frei.

„Ist das deiner?", fragte Eren verblüfft und starrte fasziniert auf das Instrument. Levi nickte, lief auf den Flügel zu und hob den Deckel an ehe er sich auf den Hocker davorsetzte.

„Komm her.", flüsterte er und klopfte auf den Platz neben ihm. Langsam kam Eren auf ihn zu und ließ sich vorsichtig neben ihm nieder. Als er saß begann Levi Una Mattina zu spielen und merkte wie Eren den Kopf auf seine Schulter legte und genießend die Augen schloss. Nach dem Stück begann er nahtlos mit Giorni Dispari, bis er etwas Feuchtes an seiner Schulter spürte und mitten im Lied stoppte. Aus Erens Augen liefen stumm Tränen. Sofort zog er den Braunhaarigen in seine Arme und begann sanft über seinen Rücken zu streichen.

„Hey...schhh...was ist denn los? Habe ich was falsch gemacht?", fragte er besorgt.

„Nein im Gegenteil, dein Spiel war einfach nur so schön, dass ich die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.", antwortete Eren und entfernte sich aus seiner Umarmung, um ihn anzulächeln.

„Danke, Baby.", hauchte er ehe er seine Lippen auf Levis legte. Bei dem Kosenamen lief Levi ein wohliger Schauer über den Rücken und er begann sofort den liebevollen Kuss zu erwidern. Nach kurzer Zeit lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich tief in die Augen.

„Komm, lass uns schlafen gehen, es ist schon spät.", sagte Levi und legte seine Hand sanft an Erens Wange. Kurz schmiegte sich Eren in die zarte Berührung ehe er zustimmend nickte. Nachdem sie sich beide umgezogen und bettfertig gemacht hatten, legten sie sich zusammen ins Bett und Levi zog Eren zu sich. Sofort kuschelte sich der andere an ihn.

„Gute Nacht Liebling.", wünschte Levi und strich ihm sanft durch die weichen Haare.

„Gute Nacht Baby.", flüsterte Eren zurück und kurze Zeit später fielen sie Beide in einen tiefen Schlaf.

Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt