So ich habe gedacht bringe heute doch noch ein Kapitel raus. Einerseits zum Dank, dass so viele diese FF lesen, hätte vielleicht grade mal mit 40 reads für die ersten Kapitel gerechnet, aber siehe da es sind schon über 70. Also ein herzliches Dankeschön an euch alle. Zum anderen möchte ich mich auch bei der lieben knoefeltier bedanken , für ihre lieben Kommentare, die mich wirklich motivieren die Story weiterzuveröffentlichen. Keine Sorge morgen wird aber dennoch ein Kapitel kommen wie ich es bereits angekündigt habe. Also dann euch allen viel Spaß beim Lesen. 😉
Levi PoV:
Wütend fuhr sich Levi durch seine ohnehin schon wirren Haare. Seit zwei Stunden saß er nun schon vor seinem Computer und versuchte das letzte Stück für seine neue Kollektion zu Designen. Doch ihm wollte einfach nichts einfallen. Sollte er ein Kleid machen? Oder doch lieber einen Rock? Oder vielleicht doch lieber eine Hose? Er wusste es einfach nicht. Er hatte eine Komplette Blockade, was im Normalfall eher selten bei ihm der Fall war. Genervt stand er auf und zog sich an. Da ihm sowieso nichts einfiel, hoffte er durch einen kleinen Spaziergang auf andere Gedanken zukommen. Er entschied sich in dem kleinen Park zu gehen. Als er wie üblich am See vorbeilief, fiel ihm wieder der junge braunhaarige Mann auf, der unter der Weide saß und wieder mal seine Nase in sein Skizzenbuch gesteckt hatte. Wieder einmal fragte sich Levi was der Junge wohl immer zeichnete. Schließlich saß er jeden Tag im Park und immer auf der gleichen Stelle. Also nahm er an, dass er wohl kaum jedes Mal den See zeichnen würde, oder etwa doch? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er sah wie der Junge eilig seine Sachen zusammenpackte und schnell davonlief. Dabei verlor er eines seiner Blätter. Neugierig ging Levi auf das Blatt zu und hob es auf. Es zeigte eine Frau um die 40 rum, die ein luftiges Sommerkleid trug, dass im Wind wehte. Inspiriert durch die Skizze kam ihm auf einmal eine Idee für das letzte Stück seiner Kollektion. Schnell lief Levi wieder zu seinem Arbeitsplatz und setzte sich sofort an den Rechner, um eine grobe Skizze des neuen Stückes herzustellen. Dabei legte er die Zeichnung des Jungen neben sich, um sich an ihr zu orientieren. Nach einer Stunde hatte er die Skizze fertig, doch kam es ihm nicht richtig vor das Kleid zu Nähen, ohne die Zustimmung des Jungen zu haben. Schließlich hatte er es ja zuerst gezeichnet. 'Wieso ist es mir so wichtig? Er würde doch sowieso nicht wissen, dass das Kleid von ihm zuerst gezeichnet wurde, wenn er mich und meine Mode überhaupt kannte.' Seufzend fuhr er seinen Rechner herunter und machte sich auf den Heimweg. Wegen des Kleides müsste er wohl morgen mit dem Jungen reden. Als er in seiner Wohnung ankam, ging er in die Küche und machte sich eine Kleinigkeit zum Essen. Anschließend zog er sich um und machte sich auf den Weg zu seinem Kampfsporttraining, er musste definitiv etwas Dampf rauslassen. Der Junge brachte ihn völlig aus dem Konzept.
Am nächsten Morgen wurde er wie immer um 5:30 Uhr von seinem Wecker geweckt und machte sich sofort fertig, um ins Fitnessstudio zu fahren. Nach einer Stunde schweißtreibenden Trainings kam er wieder zuhause an und sprang sofort unter die Dusche. Anschließend kochte er sich seinen geliebten Schwarztee und setzte sich an den Küchentisch. Um 8 Uhr war er wie jeden Morgen pünktlich auf seinem Arbeitsplatz. Da er ohne die Zustimmung von dem Braunhaarigen nicht an dem Kleid weiterarbeiten wollte, überarbeitete er noch einmal seine anderen Stücke der Kollektion. Um 15 Uhr griff er schließlich nach der Zeichnung des Jungen und machte sich dann auf den Weg in den Park, da er vermutete, dass der Braunhaarige bereits dort war. Und er hatte Glück, er saß tatsächlich wieder an seinem Stammplatz. Etwas nervös ging er auf den Jüngeren zu. 'Warum zum Henker bin ich denn jetzt nervös?'
„Hallo, du hast gestern deine Zeichnung verloren.", begrüßte er ihn etwas unbeholfen mit seinem üblichen monotonen Gesichtsausdruck und hielt die Zeichnung hoch. Verwirrt sahen die Ozeanblauen Seelenspiegel zu ihm auf, während er sein Skizzenbuch schnell zur Seite legte.
„Ehm...Hallo, danke, dass Sie sie mir zurückgebracht haben.", sagte er schüchtern und wollte nach der Zeichnung greifen, doch Levi zog sie weg. Noch verwirrter sah ihn der Junge an.
„Ich wollte dich in Bezug auf die Zeichnung noch etwas fragen.", sagte er und die Stirn des Jüngeren runzelte sich noch weiter.
„Darf ich vielleicht vorher erstmal Wissen wer Sie sind?"
„Ich bin Levi Ackermann und bin Modedesigner. Ich würde das Kleid aus deiner Zeichnung gerne für meine neue Kollektion verwenden. Wäre das für dich in Ordnung?", fragte er monoton.
„Ehm... Also...Herr Ackermann, wenn sie das Kleid wirklich entwerfen möchten, habe ich nichts dagegen.", sagte er schließlich und sah schüchtern zu ihm auf.
„Gut, danke...", nun sah Levi den Jungen fragend an.
„Eren, Eren Jaeger.", half er ihm mit einem leichten schmunzeln aus.
„Dann danke Eren. Dürfte ich vielleicht vorher noch kurz ein Bild von der Zeichnung machen?"
„Behalten Sie ruhig die Zeichnung, Sie können sie besser gebrauchen als ich.", antwortete er nervös und sah zu Seite. Etwas verwirrt, steckte Levi die Zeichnung wieder in seine Tasche, bedankte sich bei Eren und verabschiedete sich von ihm. Schnell lief er wieder zurück zu seinem Atelier und machte sich sofort an die Arbeit. Allerdings schaffte er es nicht die blau-grünen Augen aus seinen Gedanken zu vertreiben. Schließlich endete es damit, dass er für das Kleid genau diese Farbtöne auswählte. Was machte dieser Junge bloß mit ihm. Es war bereits dunkel als Levi mit dem Entwurf fertig war. Zufrieden mit dem Endprodukt, ging er nach Hause und legte sich sofort schlafen.
DU LIEST GERADE
Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)
FanfictionEren ist ein Kunststudent in seinem 7. Semester an der Kunstuniversität in Trost. Jeden Tag malt er an immer demselben Ort. Eines Tages passiert allerdings ein kleines Missgeschick. Welche Auswirkungen dieses Missgeschick auf sein weiteres Leben ha...