Kapitel 7

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Eren PoV:

Nach ihrer Begegnung in der Bücherei bekam Eren den Kleineren nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder musste er an die stahlgrauen Augen von Levi denken, die ihn zu durchbohren schienen, an die breiten Schultern und auch die glänzenden schwarzen Haare des Kleineren. Er saß gerade mal wieder im Park und zeichnete als ihm entsetzt auffiel, was er eigentlich gezeichnet hatte. Er hatte ein Porträt von Levi gezeichnet und dazu noch ein verdammt gutes. Wieder fühlte er sich als würden ihn diese Augen durchbohren und ein angenehmer Schauer lief ihm über den Rücken. Als er auf die Uhr sah erschrak er schon zum zweiten Mal an diesem Tag, denn er muss in 10 Minuten in der Bar sein. Schnell packte er das Porträt weg und lief los. Wenig später kam er auch schon an und entschuldigte sich bei Hannes, seinem Chef, dass er zu spät war.

„Mal wieder in deiner Zeichnung versunken Eren?", fragte er ihn belustigt. Eren nickte bloß als Antwort.

„Ach, das kennt man doch von dir, aber jetzt beeil dich und zieh dich um. Die Gäste warten nicht ewig.", sagte Hannes mit einem Lächeln und schob den Braunhaarigen zu den Umkleiden. Hannes war ein guter Freund seiner Mutter gewesen, wodurch ihn Eren schon seit klein auf kannte. Somit war es ihm auch nicht schwergefallen diesen Job zu bekommen. Er mochte den Blondhaarigen, mit seiner lockeren und freundlichen Art. Auch wenn sie manchmal etwas zu locker war. Schnell zog er sich um und lief wieder nach vorne, um anzugfangen. Es waren noch nicht viele Gäste da, doch das war auch verständlich, schließlich war es gerade mal 19:30 Uhr an einem Freitag. Die meisten würden wohl erst zwischen 20:30-21 Uhr hier aufkreuzen. Mit einem freundlichen Lächeln fing er an zu bedienen und nach und nach füllte sich die Bar immer weiter. Als sich die Tür erneut öffnete, erstarrte Eren für einen Moment. Wie schon vor ein paar Wochen trat Levi mit einer braunhaarigen Frau und einem blonden Mann ein, der nebenbei bemerkt riesige Augenbrauen hatte. Beim Anblick des Schwarzhaarigen machte sein Herz einen Sprung. ‚Verdammt Eren, reiß dich zusammen.', ermahnte er sich innerlich und setzt sich wieder sein typisches Lächeln auf, als er auf sie zuging. Levi betrachtete ihn dabei wie immer desinteressiert und sah ihn mit seinen durchdringenden Augen an. Schnell nahm er ihre Bestellungen auf und verschwand zur Theke, um sie zu holen. Sein Herz lief gerade einen Marathon und schien nicht vor zu haben diesen schnell zu beenden. So ruhig wie möglich versuchte er wieder an ihren Tisch zu treten, doch wurde er mit jedem Schritt nervöser. Wie konnte der Schwarzhaarige nur so eine Wirkung auf ihn haben. Noch nie war er so nervös beim Anblick einer Person gewesen. Still und mit geübten Handgriffen stellte er ihre Getränke ab. Dabei trafen seine Augen wieder auf die von Levi und er wandte sich schnell ab, als er merkte, dass seine Wangen wärmer wurden. Den restlichen Abend versuchte er den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken zu vertreiben, doch das war unmöglich. Immer wieder huschte sein Blick zu dem Tisch, an dem er saß. Durch seine Unaufmerksamkeit stieß er mit einem Gast zusammen woraufhin ihm ein Glas aus der Hand fiel und auf dem Boden zerbrach. Sofort entschuldigte er sich bei dem älteren Herrn, der ihm nur ein freundliches Lächeln schenkte und meinte, dass ja nichts passiert sei. Nachdem dieser weitergegangen ist, beseitigte Eren schnell das Chaos, das er angerichtet hatte und lief weiter zur Theke. ‚Bitte, sag mir, dass er es nicht gesehen hat.', hoffte er innerlich doch wagte er es nicht zu Levi zu schauen. Nach mehreren nervenaufreibenden Stunden hatte er endlich Feierabend und lief schnell nach Hause. Da es erst halb zwölf war schrieb er noch kurz Marco an und fragte, ob dieser morgen für ihn Zeit hätte. Anschließend ging er sofort ins Bad machte sich fertig und legte sich schlafen.

Um 7 wurde er wieder von seinem Wecker geweckt und las zuerst seine Nachrichten. Marco hatte zugestimmt und angeboten sich um 13 Uhr im Park zu treffen. Nach seiner Morgenrutine aus, Zähneputzen, Joggen, duschen und einem kleinen Frühstück, putzte er die Wohnung einmal gründlich durch und lief danach sofort in den Park zu seinem Lieblingsplatz. Er zeichnete solange, bis ihn Marco aufschreckte.

„Hey Eren, was möchtest du denn mit mir so dringend besprechen.", begrüßte ihn der Braunhaarige.

„Hey Marco, willst du dich setzten oder wollen wir lieber ein Stück gehen?", versuchte er das Thema herauszuschieben.

„Mir ist es egal, aber ich denke du willst dich etwas bewegen, oder?" Eren nickte und stand auf. Nachdem sie ein Stück gegangen waren fing er an zu erzählen.

„Ich hab dir ja von Levi erzählt, erinnerst du dich?", begann er nervös.

„Dem Modedesigner? Was ist mit ihm?", fragte Marco und sah ihn verwirrt an.

„Ich glaube ich habe mich in ihn verliebt." Marco starrte ihn überrascht an und fragte, wie es dazu kommen konnte. Eren erzählte ihm also von ihren zufälligen Begegnungen und dass ihm Levi einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. Marco hörte ihm still zu bis er fertig war.

„Ist doch schön, dass du dich mal wieder verliebt hast.", sagte Marco und lächelte ihm ehrlich zu.

„An sich schon, aber er ist immer so abweisend, deshalb glaube ich nicht, dass er für mich dasselbe empfindet. Ich weiß ja noch nicht mal ob er überhaupt auf Männer steht.", brachte Eren frustriert heraus.

„Das stimmt natürlich, aber vielleicht solltest du ihn erstmal besser kennenlernen bevor du den Kopf in den Sand steckst.", riet er ihm.

„Du hast Recht.", gab erschließlich nach. Sie liefen noch eine Weile weiter durch den Park bis es spätgeworden war und Eren wieder zur Arbeit musste.


So das wars dann mit den Pfingstkapiteln. Das nächste wird vermutlich in ein oder zwei Tagen kommen. Bis dahin wünsche ich allen Lesern viel Spaß an den bisherigen Kapitel. Bis zum nächsten Kapitel dann. ;)

Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt