Levi PoV:
Es waren nun schon zwei Wochen vergangen seit dem Vorfall mit Eren. Der Braunhaarige hatte sich dazu entschlossen am Wettbewerb teilzunehmen und seine Bilder der gesamten Welt zu präsentieren. Levi war unglaublich stolz auf ihn und dass er es endlich geschafft hatte seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch war er unglaublich glücklich, dass er ihm dabei geholfen hatte. Er saß wie immer in seiner Nähstube, als sein Handy klingelte.
„Hey Levi-lein.", wurde er sofort überschwänglich von seiner verrückten Freundin begrüßt.
„Was gibt's denn Vierauge?", fragte er genervt wie immer.
„Kannst du nicht auch mal netter sein?", schmollte sie gespielt.
„Wenn du nicht sagst was du willst, dann leg ich wieder auf."
„Ok, ok, ich sag es dir ja schon. Erwin und ich wollten heute mal wieder weggehen und wollten fragen, ob du nicht vielleicht mitwillst?"
„Von mir aus, wann treffen wir uns?", fragte er gespielt gelangweilt wie immer. Innerlich freute er sich schon, da er Eren bestimmt sehen würde. In letzter Zeit hatten sie sich kaum zu Gesicht bekommen. Zu viel hatten sie momentan um die Ohren. Levi musste für zwei größere Modelabels einige Kleidungsstücke entwerfen, während Eren die Abschlussklausuren seines 8 Semesters schrieb und sich nebenbei noch auf den Kunstwettbewerb vorbereiten musste.
„Um 20 Uhr wie immer im Park.", antwortete ihm Hanji aufgedreht. Genervt rollte er mit den Augen.
„Gut, dann bis später."
Um Punkt 20 Uhr stand Levi im Park und wartete auf seine Begleiter. Er hatte überlegt, ob er Eren schreiben sollte, dass er kommt, doch entschied sich dann dafür ihn zu überraschen.
„Hallo Levi-lein.", hörte er Hanji, ehe sie sich auch schon in seine Arme warf. Sie hatte wirklich viel mehr Energie als ihr gut tat.
„Hallo Levi.", grüßte ihn nun auch Erwin. Schnell schob er Hanji von sich weg und grüßte zurück. Keine 10 Minuten später standen sie auch schon in der kleinen Bar. Sofort suchte Levi nach seinem Freund, doch konnte er ihn nicht entdecken. Vermutlich war er gerade bei irgendwelchen Kunden. Sie gingen wie immer in ihre ruhige Ecke, als auch schon eine Bedienung kam. Levi spürte wie sich eine Hand an seine Wange legte und seinen Kopf langsam in die Richtung des Übeltäters drehte.
„Hey Baby.", hauchte Eren, bevor er ihn in einen sanften Kuss zog.
„Was kann ich euch zu trinken bringen?", fragte er, als wenn nichts gewesen wäre. Levi musste schmunzeln, als er die fassungslosen Gesichter seiner Freunde sah.
„Drei Bier, bitte."
„Kommt sofort.", sagte er süffisant und ging sofort Richtung Theke. Schwärmend sah er ihm noch eine Weile hinterher, bevor ihn ein Räuspern aus seinen Träumereien riss.
„Hast du uns nicht vielleicht etwas zu sagen?", fragte Erwin und zog gespielt streng eine Augenbraue hoch.
„Ich wusste es doch.", quietsche Hanji aufgedreht.
„Wie ihr vielleicht gerade mitbekommen habt, ist tatsächlich einer so lebensmüde sich mit mir einzulassen.", sagte er und bemerkte gar nicht, dass Eren schon mit ihren Getränken zurück war.
„Hey, wen nennst du hier lebensmüde?", fragte er gespielt verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Also das ist Eren Jaeger. Eren, dass sind meine besten Freunde Hanji und Erwin.", machte er die drei miteinander bekannt.
„Freut mich euch kennenzulernen.", antwortete Eren und schenkte ihnen ein kurzes Lächeln. Während die drei sich so unterhielten, wobei hauptsächlich Hanji Eren löcherte, hatte Levi endlich die Gelegenheit seinen Freund etwas genauer zu mustern. Hinter seiner Fassade konnte Levi erkennen wie erschöpft der Größere eigentlich war. Tiefe Schatten zierten seine Augen und seine Haare hatte er lieblos zu einem Dutt zusammengeknotet. Der Wettbewerb und die Klausuren schienen ihm wohl ziemlich zuzusetzen.
„Hey, jetzt lasst den Armen doch mal seine Arbeit weitermachen.", mischte er sich ein, bevor Hanji noch weitere Fragen stellen konnte. Eren warf ihm einen dankbaren Blick zu bevor er sich wieder um die anderen Gäste kümmerte. Zwei Stunden löcherten ihn Erwin und Hanji, wie es dazu kam und wieso er ihnen nicht schon viel eher etwas erzählt hatte. Als sie fragten, ob sie nicht langsam gehen wollte, wank Levi ab und sagte sie sollen ohne ihn gehen. Nachdem er sich von den Beiden verabschiedet hatte, lief er auf die Theke zu, hinter der Eren gerade Gläser polierte und ließ sich auf einem der Hocker nieder.
„Wann hast du Schluss?", fragte er, was Eren kurz zusammenzucken ließ, da er Levi nicht bemerkt hatte.
„In einer halben Stunde.", antwortete er ihm und rieb sich die Nasenwurzel.
„Wäre es für dich ok, wenn ich mit zu dir komme?", fragte er etwas schüchtern. Er wollte ihm keines Falles auf die Nerven gehen, doch er hatte ihn wirklich vermisst.
„Ja.", antwortete er und lächelte ihm einen Moment sanft entgegen.
Geschafft hatten sie sich auf Erens Bett zusammengekuschelt, als sie endlich bei ihm angekommen waren.
„Wie geht es dir, Liebling?", fragte Levi und kraulte Eren leicht den Kopf. Ein wohliges Seufzen entfuhr seinem Freund.
„Besser seit du da bist. Ich habe dich wirklich vermisst.", gab der Jüngere ehrlich zu und kuschelte sich noch etwas mehr an seine Brust.
„Ich dich auch.", antwortete Levi und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf, bevor er weitersprach, „Leg dich mal auf den Bauch." Verwirrt blickte Eren zu ihm auf.
„Mach es einfach, ich will dir was Gutes tun.", sagte er schmunzelnd. Eren war einfach zu süß. Immer noch verwirrt, kam der Braunhaarige seiner Bitte nach und legte sich neben ihm auf den Bauch. Vorsichtig kletterte Levi mit einem Bein über seinen Oberkörper und ließ sich sanft auf seinem Becken nieder. Dann fing er an Erens verspannte Schultern zu massieren und seinen Rücken.
„Tut das gut.", seufzte er tiefenentspannt.
„Gefällt es dir?", fragte Levi schmunzelnd. Nur ein müdes ‚Mhh', kam von ihm zur Antwort und keine Minute später hörte Levi seine tiefen, gleichmäßigen Atemzüge.
„Schlaf gut Liebling." Sanft gab er ihm noch einen Kuss auf den Rücken ehe er von ihm herunterkletterte und sich neben ihn legte. Vorsichtig zog er Eren an sich und schlief kurze Zeit später ebenfalls ein.
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Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)
FanfictionEren ist ein Kunststudent in seinem 7. Semester an der Kunstuniversität in Trost. Jeden Tag malt er an immer demselben Ort. Eines Tages passiert allerdings ein kleines Missgeschick. Welche Auswirkungen dieses Missgeschick auf sein weiteres Leben ha...