Kapitel 8

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Levi PoV:

Seit einer Woche war seine neue Kollektion nun schon auf dem Markt. Das Kleid, welches durch Erens Zeichnung entstanden ist, verkaufte sich am besten. Auch der Rest der Kollektion kam bei seinen Kunden sehr gut an. Es freute ihn das er soviel Erfolg mit ihr hatte. Doch ohne Eren, wäre der Erfolg niemals so groß ausgefallen. Levi wollte sich deshalb bei dem Braunhaarigen bedanken, doch er wusste nicht wie er das am Besten anstellen sollte. Da ihm einfach nichts einfallen wollte, rief er schließlich Erwin an.

„Hey Levi, wie komm ich zu der Ehre?", fragte er sofort nachdem er abgenommen hatte.

„Hast du kurz Zeit, ich bräuchte einen Rat.", antwortete Levi mit seinem üblichen Desinteresse, um seine innere Nervosität zu überspielen.

„Ja, ich habe Zeit, also schieß los."

„Ich habe euch doch letztens erzählt, dass mir Eren, also der Kellner aus der Bar, mit meiner Kollektion geholfen hat.", fing er an und stockte kurz.

„Ja hast du und jetzt?", fragte Erwin sofort nach.

„Naja, die Kollektion läuft super und vor allem das Kleid, welches durch ihn inspiriert wurde. Da dachte ich mir ich sollte mich vielleicht irgendwie bei ihm bedanken. Ohne ihn wäre es dazu ja nicht gekommen, meinst du nicht auch?", schloss Levi seine Erklärung ab.

„Und jetzt möchtest du von mir wissen wie du dich am besten bei ihm bedanken sollst, hab ich Recht?", fragte er amüsiert.

„Tch, ja.", gab Levi genervt zurück.

„Lad ihn doch zum Essen ein, das mag schließlich jeder." Levi brummte nur zur Antwort.

„Naja, wenn es sonst nichts mehr gibt, dann verabschiede ich mich, die Arbeit ruft."

„Nein, das war alles, danke für deine Hilfe.", erwiderte Levi und beendete das Telefonat. Er fand die Idee gut Eren zum Essen einzuladen, hätte das Erwin gegenüber allerdings nie zugegeben. Er sah auf die Uhr, die 14:30 Uhr anzeigte. Da heute Mittwoch war wusste er, dass Eren arbeiten musste, doch normalerweise war er um diese Zeit noch im Park. Sofort schnappte er sich seine Jacke und lief los. Er lief sofort den Weg entlang der zu dem kleinen Teich und zu Erens Stammplatz führte und fand den Braunhaarigen zu seinem Glück dort vor. Langsam ging er auf den Jüngeren zu und beobachtete ihn dabei wie er zeichnete.

„Hey Eren.", begrüßte er den jüngeren knapp. Dieser zuckte vor Schreck zusammen und sah auf. Als er Levi erblickte schloss er sofort sein Skizzenbuch.

„Hallo Herr Ackermann, kann ich ihnen helfen?", gab er nervös zurück.

„Levi", verständnislos sah Eren zu ihm auf.

„Tch, du kannst mich Levi nennen, Balg.", gab er genervt zurück.

„Ok Levi, was willst du von mir?", fragte Eren und levi konnte sehen das er angesäuert war wegen seiner Bezeichnung für ihn. Doch das war jetzt unwichig. Kurz erklärte er ihm wie die Lage mit seiner Kollektion war und dass er ihn zum Dank für die Hilfe gerne zum Essen einladen würde. Er sah wie der Jüngere mit sich rang, doch schließlich stimmte er zu.

„Würde dir nächste Woche Dienstag um 19 Uhr passen?"

„Ja das würde gehen.", antwortete Eren und lächelte ihm entgegen. Bei dem Anblick des Lächelns wurde ihm ganz warm, doch er ließ sich davon nichts anmerken.

„Dann sehen wir uns nächsten Dienstag.", gab er zurück und lief dann zurück zu seinem Arbeitsplatz.

Dienstag war gekommen und Levi war dem ganzen Tag nur am Telefonieren. Die Schneiderin, die ihm ab und zu half, hat sich bei einem seiner Stücke vertan. Weswegen er schon den ganzen Tag mit den Modegeschäften telefonierte, um sie davon in Kenntnis zu setzten und um ihnen zu sagen, dass er sie ausbessern würde. Völlig erledigt fiel er am Abend schließlich in sein Bett und vergaß dabei vollkommen das Treffen mit Eren.

Als er am nächsten morgen aufwachte und an den gestrigen Tag dachte, fiel es ihm wie Schuppen aus den Augen. ‚Scheiße, ich hab vollkommen das Treffen mit Eren vergessen. Bin ich eigentlich bescheuert?' fragte er sich und rieb sich genervt die Schläfen. Er musste das wieder in Ordnung bringen und das so schnell wie möglich. Als er an seinem Arbeitsplatz ankam war dort bereits ein großes Packet in denen die fehlerhaften Kleidungsstücke waren. Sofort begann er sie umzunähen. Um 14 Uhr machte er sich auf den Weg in den Park, um Eren zu suchen, doch der Braunhaarige war nicht da. ‚Seltsam, er ist doch immer hier?', wunderte er sich und lief wieder zurück zu seinem Arbeitsplatz. Dort angekommen setzte er sich wieder an die fehlerhaften Stücke und besserte sie weiter aus. Um 17 Uhr, hörte er schließlich auf, nachdem er etwa 2/3 der Stücke geschafft hatte und machte sich auf den Weg in die Bücherei, in der Hoffnung Eren zu finden. Doch auch hier Fehlanzeige.

„Entschuldigen sie, arbeitet hier nicht ein Eren Jäger?", fragte er eine der Angestellten.

„Ja, aber er hat für die restliche Woche und nächste Woche Urlaub beantragt.", sagte sie ihm.

„Danke.", gab er zurückund lief nach Hause. Auch die nächsten Tage lief er immer wieder in den Park,um sich bei Eren zu entschuldigen, doch er war nicht da. ‚Wieso zum Henker habeich ihn bloß vergessen.', fluchte er innerlich und gestand sich langsam ein,dass Eren nicht nur ‚ein' Balg in seinen Augen war.

Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt