Eren PoV:
Levi hatte Tatsächlich zugestimmt sich mit ihm zu treffen. Sofort breiteten sich Schmetterlinge in seinem Bauch aus. Nur was sollte er eigentlich mit ihm machen? Daran hatte er bis jetzt noch überhaupt nicht gedacht. Naja, ihm würde schon spontan etwas einfallen. Er stand bereits unter der Weide, an der er immer zeichnete und wartete auf den Schwarzhaarigen. Gedankenverloren starrte er auf den See und bekam gar nicht mit, dass Levi sich ihm näherte. Erst als er ihn begrüßte, registrierte er seine Anwesenheit und ließ kurz den Blick über ihn wandern ehe er sich in seinen stahlgrauen Augen verlor. ‚Ach du heilige scheiße, sieht er gut aus.', dachte Eren, als er das Outfit des Älteren sah. Der graue Pulli, der unter der schwarzen Lederjacke hervorlugte, zeigte nur allzu gut die muskulöse Brust von Levi. Er spürte wie seine Wangen heiß wurden und seine Nervosität weiter stieg.
„Hey, schön dass du kommen konntest.", brachte er gerade noch so hervor.
„Was hast du denn mit mir vor?", fragte ihn der Kleinere und musterte ihn ehe er mit geröteten Wangen den Blick abwandte. Anscheinend ließ ihn sein Anblick auch nicht kalt, was ein Lächeln auf seine Lippen zauberte.
„Also, was würdest du davon halten mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?", schlug er ihm vor und freute sich als der Schwarzhaarige zustimmte. ‚Puh, die erste Hürde wäre geschafft.', dachte er erleichtert und begann zu einem kleinen Café in der Nähe zu laufen. Levi folgte ihm still. Dort angekommen, setzten sie sich an einen Tisch am Fenster, von dem man den Park sehen konnte. Levi bestellte sich einen Schwarztee und Eren einen Kaffee. Als die Kellnerin ihnen ihre Getränke gebracht hat, fingen sie an sich zu unterhalten. Sie redeten eine Weile über ihre Lieblingsbücher und stellten dabei fest, dass sie den gleichen Geschmack hatten. Nach kurzer Zeit kam dann das Gesprächsthema Familie auf. Levi erzählte ihm von seiner Mutter und das sie in Frankreich wohnte.
„Sprichst du französisch?", fragte er den Schwarzhaarigen neugierig und musterte ihn interessiert.
„Ja, fließend. Ich bin zwei sprachig aufgewachsen. Mein Vater hat Deutsch mit mir geredet und meine Mutter Französisch. Als mein Vater dann gestorben ist, hat meine Mutter beschlossen wieder nach Frankreich zu ziehen, weil dort ein Großteil ihrer Familie lebt. Sie wollte mich mitnehmen, aber da ich mir hier gerade einen Ruf als Designer aufbaute, lehnte ich ab und blieb hier.", antwortete Levi und sah ihm dabei fest in die Augen.
„Verstehe, schön dass du geblieben bist, sonst hätten wir uns nicht kennengelernt.", erwiderte er und wendete verlegen den Blick ab.
„Und was ist mit deinerFamilie?", fragte ihn dann Levi und sofort verspannte er sich innerlich. Erredete überhaupt nicht gerne über seine Familie, doch er wusste, dass er Levi davon erzählenwollte.
„Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben als ich 15 Jahre alt war. Mein Halbbruder Zeke hat mich dann mit seiner damaligen Lebensgefährtin aufgenommen. Als ich 18 war, habe ich dann ein Stipendium für die Uni hier bekommen und bin sofort hierhergezogen.", beendete Eren seine Erklärung und einen leichter Schmerz breitete sich in seiner Brust aus.
„Das mit deinen Eltern tut mir leid." Eren konnte den mitfühlenden Ton in seiner Stimme nur zu gut heraushören und nickte ihm leicht zu.
„Hast du vielleicht Lust, später noch mit zu mir zu kommen, ich könnte Kochen und danach könnten wir uns vielleicht noch einen Film ansehen.", fragte er Levi nach einer Weile des Schweigens. Er konnte sehen wie in den Augen seines Gegenübers kurz ein freudiger Funke aufloderte, ehe er mit einem Lächeln zustimmte. Bei seinem Lächeln verschlug es Eren die Sprache. Es war wunderschön und sofort begann sein Herz einen kleinen Marathon zu laufen.
„Was ist?", fragte Levi schließlich nervös, da Eren ihn eine ganze Weile lang angestarrt hatte.
„Du...du hast gelächelt.", erwiderte er schließlich und wurde rot, während sein Herz noch einen Zahn zulegte.
„Darf ich das etwa nicht?"
„Doch, doch, ich war nur überrascht. Ich habe dich zuvor noch nie so Lächeln sehen." Nervös fuhr er sich durch die Haare und wandte den Blick ab. Doch dann hörte er, dass wohl schönste Lachen, dass er je gehört hat. Es war tief und melodisch, einfach perfekt.
„Ich mach doch nur Spaß.", kicherte Levi immer noch. Beschämt wurde er noch röter. Nach einiger Zeit machten sie sich auf den Weg in Erens Wohnung. Gott sei Dank hatte er sie gestern erst geputzt. Als sie die Wohnung betraten zog er seine Schuhe aus und stellte sie ordentlich ins Regal, Levi tat es ihm gleich. Anschließend nahm er ihm die Jacke ab und hing sie an die Garderobe.
„Möchtest du was trinken?", fragte er als sie weiter in die Wohnung liefen.
„Ein Wasser bitte.", antwortete der Schwarzhaarige leise.
„Setzt dich doch schon mal ins Wohnzimmer, ich bring dir das Wasser gleich und mach anschließend das Essen.", sagte er und lief bereits in Richtung Küche, als ihn Levi am Arm zurückzog. Verwirrt drehte er sich zu seinem Gast und zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Ehm...ich würde gern helfen, wenn es für dich ok ist." Eren konnte sehen wie nervös Levi war.
„Wenn du möchtest, kannst du mir natürlich helfen.", antwortete er mit einem Lächeln und verlor sich anschließend in seinen Stahlgrauen Augen. Nach 5 Minuten löste er sich aus seiner Starre und ging in die Küche. Levi folgte ihm.
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Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)
FanfictionEren ist ein Kunststudent in seinem 7. Semester an der Kunstuniversität in Trost. Jeden Tag malt er an immer demselben Ort. Eines Tages passiert allerdings ein kleines Missgeschick. Welche Auswirkungen dieses Missgeschick auf sein weiteres Leben ha...