Levi PoV:
Drei Tage waren nun vergangen, seit Levi auf Erens Ausstellung gewesen war. Jedes Mal wenn er daran zurück dachte wie er die Hand des Jüngeren gehalten hatte, breitete sich ein Kribbeln in seinem Bauch aus. Noch nie hatte er so für jemanden empfunden und er war wirklich froh, dass er damals in Eren reingelaufen war. Ansonsten würde er ihn wohl bis heute noch nicht kennen. Das einzige Problem was er hatte war, dass er nicht wusste ob der Jüngere für ihn dasselbe empfand. Auch hatte sich Eren nicht einmal gemeldet, seit der Ausstellung. Unsicher, was er nun tun sollte, wählte er die einzige Nummer, bei der er sich sicher sein konnte, dass er Antworten bekam.
„Hallo Levi. Was kann ich für dich tun.", meldete sich Erwin an seinem Ohr.
„Hey, ich bräuchte deinen Rat in Bezug auf Eren.", gestand er nach kurzem Zögern.
„Was hast du denn für ein Problem?", fragte er gelassen. Schnell erzählte er ihm von ihrem Abendessen, der Ausstellung und auch dem Fakt, dass er seine Hand gehalten hatte.
„Du weißt ja was ich für ihn empfinde, doch was ist, wenn er diese Gefühle nicht erwidert?", beendete Levi seine Erklärung frustriert.
„Du hast dich ja wirklich schlimm in den Kleinen verkuckt.", stellte Erwin amüsiert fest.
„Verdammt Erwin, ja, deswegen will ich ihn ja auch nicht vergraulen.", zischte er gereizt.
„Jetzt bleib mal locker, ich denke nicht, dass der Kleine Abgeneigt ist. Schließlich schien es ihm wirklich wichtig zu sein, was du von seinen Bildern denkst und deine Hand hat er ja schließlich auch nicht losgelassen.", versuchte Erwin ihn zu beruhigen.
„Vielleicht...aber vielleicht wollte er mich auch einfach nicht verärgern."
„Ach Levi, versuch nicht immer das schlechteste in allem zu sehen. Triff dich doch nochmal mit ihm oder schreib ihm wenigstens.", schlug Erwin vor.
„Du hast ja Recht.", gab Levi schließlich nach.
„Danke für deine Hilfe, wir hören uns.", beendete er schnell das Gespräch. Fünf Minuten später saß er auf seinem Sofa und starrte auf den Chat von ihm und Eren. Sollte er ihm wirklich schreiben? Vielleicht stör ich ihn ja gerade? ‚Verdammt Levi, jetzt reiß dich mal zusammen, er wird dir schon nicht gleich den Kopf abreisen.', ermahnte er sich innerlich.Will er überhaupt mit mir schreiben oder war ihm das Händchenhalten bei der Ausstellung zu viel? 'Wieso muss das alles nur so kompiziert sein.', fluchte er innerlich und fuhr sich gestresst durch die Haare.
Nach weiteren 5 Minuten schrieb er Eren endlich eine Nachricht.
Levi(L): Hey Eren, wie geht es dir?
Schon nach wenigen Minuten kam seine Antwort.
Eren(E): Hey, mir geht es gut und dir?
L: Auch
E: Schön zu hören.
Kurz starrte er auf dem Bildschirm und überlegte was er noch schreiben könnte, als ihm die Entscheidung von Eren abgenommen wurde.
E: Hast du heute vielleicht Lust etwas mit mir zu unternehmen?
E: Also, wenn du nichts anderes vorhast.
L: Klar gerne, was willst du machen?
E: Kannst du in einer Stunde im Park sein?
L: Ja
E: Gut, dann bis später.
L: Bis später.
Glücklich starrte Levi noch eine Weile auf den Bildschirm. Eren wollte sich tatsächlich mit ihm Treffen. Schnell sprang er auf und lief ins Bad, um zu duschen. Anschließend zog er sich eine enge schwarze Jeans und einen enganliegenden grauen Pulli an und richtete anschließend noch seine Haare. Zum Schluss schnappte er sich noch sein Portemonnaie, Handy und seine schwarze Lederjacke und machte sich auf den Weg in den Park. Als er auf den Weg zum Teich einbog konnte er Eren schon von Weitem sehen. Der Braunhaarige trug wie er selbst eine enge schwarze Jeans und dazu einen engen grünen Pullover, der seine Augen optimal betonte. Seine Schulterlangen Haare hatte er wieder teilweise zurückgebunden, während ihm der Rest sanft um das Gesicht fiel.
„Hey.", begrüßte Levi den Größeren und verlor sich auch gleich in seinen Augen. Wie konnte ein Mensch nur so schöne Augen besitzen? Jedes mal konnte er sich nicht von diesen schönen Smaragden lösen und hoffte einfach, dass sie wegen ihm so warm strahlten.
„Hey, schön, dass du kommen konntest.", erwiderte der Jüngere nervös und ein leichter Rotschimmer breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Was hast du denn mit mir vor?", entgegnete Levi und musterte den Braunhaarigen neugierig. Dabei stellte er fest, dass der Pulli den Eren trug genauso enganliegend war wie sein eigener und seine muskulöse Brust gut zur Geltung brachte. Er spürte wie nun auch seine Wangen heiß wurden und wandte den Blick zum See.
„Also, was würdest du davon halten einen Kaffee trinken zu gehen?", schlug Eren mit einem schüchternen Lächeln vor. Levi stimmte zu und langsam liefen sie zu einem nahegelegenen Café. Eren schien immer noch ziemlich nervös zu sein, allerdings lag auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln, was in Levis Innerem ein wohliges Kribbeln auslöste. Der Tag heute würde bestimmt schön werden.
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Liebe ein Kunstwerk für sich (Ereri/Riren)
FanficEren ist ein Kunststudent in seinem 7. Semester an der Kunstuniversität in Trost. Jeden Tag malt er an immer demselben Ort. Eines Tages passiert allerdings ein kleines Missgeschick. Welche Auswirkungen dieses Missgeschick auf sein weiteres Leben ha...