The Game || bts, blackpink, red velvet, exo, twice✔️

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Irene's Pov:

Sie war also Teil des Spiels. Sie wusste, was es zu bedeuten hatte und wen es als nächstes töten würde. Oder wen sie als nächstes töten sollte. Nun hatte sie dieses Wissen mit ihrem Leben bezahlt.

Noch immer standen wir alle still da, bis Baekhyun auf dem Boden zusammensakte und sich die Hände vors Gesicht hielt. Jisoo trat zu ihm und tätschelte ihm auf dem Rücken. Ich hatte Mitleid. Dann schaute sie auf. "Mit wem war Somi verheiratet gewesen?" Die Stimme hallte durch unsere Mitte.

"Kim Jisoo. Du hast eine qualifizierte Frage gestellt", ertönte plötzlich die weibliche Stimme. "Warte mal. Die Box beantwortet Fragen?" Jungkook war aufgesprungen. Wir horchten alle weiter.

"Jeon Somi war mit Son Wendy verheiratet."

"Und was bedeutet das?", fragte Jisoo augenblicklich, sobald die Stimme geendet hatte.

"Die Spielregel ist: Wenn der eine Partner stirbt, muss der andere auch sterben"

Alles drehte sich.

Das konnte nicht sein.

Das durfte nicht sein!

Wendy konnte nicht tot sein. Alle meine Hoffnung, die ich in ihr Verschwinden gesetzt hatte, verblassten. Meine Beine fühlten sich taub an.

Mein Member war gestorben.

Mein Member, auf das ich Jahre lang aufgepasst habe und versucht habe sie zu beschützen. Ich hatte versagt als Leader. Versagt als ihre große Schwester.

Die Tränen rannen über mein Gesicht. Wendy wollte nichts mehr, als die Wahrheit von uns zu wissen. Sie wollte immer, das wir ehrlich zu ihr sind. Nicht einmal das hatte ich ihr gegeben.

Während sie uns alles erzählt hatte, hatte ich geschwiegen. Geschwiegen bei jeder Aufforderung oder Frage, die sie uns gestellt hatte. Ich konnte es nicht länger für mich behalten.

Alle sollten es wissen. Es war für Wendy.

Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht. In der Zwischenzeit hatten alle ihre Blicke von Baekhyun abgewendet und auf uns gerichtet. Es tut mir Leid, Seulgi, war mein letzte Gedanke, bevor ich ihr Gesicht nahm und meine Lippen auf ihre presste.

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"Wir können das niemals jemanden sagen", flüsterte Seulgi, während ich meinen Kopf auf ihrem Schoss platziert hatte.

"Ich weiß", sagte ich beruhigend und hob meine Hand, um über ihre Wange zu streichen. Ihr Lächeln ließ mein Herz aufspringen. "Denkst du, das dies für ewig halten wird?", fragte ich, ohne darüber nachzudenken.

"Für mich zählt das hier und jetzt, nicht das, was kommen wird" Sie atmete einmal tief durch und fuhr dann fort: "Wenn das hier irgendwann endet wird, weiß ich, das wir aufgehört haben, dafür zu kämpfen."

Die ganze Nacht dachte ich noch darüber nach. Wenn wir aufgehört haben zu kämpfen...

Ich würde sie nicht einfach aufgeben. Nicht jetzt. Nicht morgen und auch nicht in den nächsten Jahren. Wenn wir aufgeben würden, dann zusammen. Wie sie gesagt hatte. Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch ein.

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Langsam löste ich mich von ihr. Die Augen immer noch geschlossen, wartete ich ab. Würde sie mich wegschubsen und behaupten, dass da nichts zwischen uns läuft? Würde sie versuchen, den anderen alles zu erklären. Oder legte Kang Seulgi gerade zum zweiten Mal ihre Lippen auf meine?!

Total überrascht schaute ich in ihre haselnussbraunen Augen, nachdem sie sich wieder entfernt hatte. Dann erwachte auch schon unser Umfeld.

Mein Blick fiel auf Joy.

Und es war herzzerreißend, sie so zu sehen. Die Tränen rannen ihr immer noch die Wangen runter, dabei einen starren Gesichtsausdruck. Genau wie Yeri.

"Habt ihr sie eigentlich noch alle?!"

Ich zuckte bei Joys Kommentar zusammen. Ihr Gesicht war nun von Hass erfüllt.

"Die ganze Zeit habt ihr uns nichts davon erzählt, habt uns weis gemacht, dass wir alle eine Familie sind, und nun knutscht ihr vor allen rum, nachdem wir erfahren haben, dass unsere beste Freundin abgemurkst wurde?!"

Sie atmete schwer und schrie dann weiter. "Ich wäre froh, wenn das euer Todesurteil war!"

Sie stürmte zusammen mit Yeri an uns vorbei und knallte die Tür hinter sich zu. Danach herrschte Stille.

Man konnte den anderen ansehen, dass sie genauso dachten. Und sie hatten recht. Es war ein Fehler gewesen. Nicht, dass Seulgi und ich zusammen waren. Sondern dass wir es niemanden erzählt hatten.

Chanyeol's Pov:

Wie nach jedem Tod veranstalteten wir eine kleine Trauerrunde um die Box. Jeder sollte etwas sagen, was ihm an der verstorbenden Person besonders beeindruckt hat.

Auch wenn man sie nicht leiden konnte. Da nun gleich drei Personen gestorben waren, dauerte das ganze auch entsprechend lange. Bei Wendy und Namjoon wurden dabei am meisten Dinge angesprochen.

Später saß ich wieder alleine im A-Raum und beobachtete das Geschehen. Es war erschreckend, wie viele von uns die Tode der Teilnehmer einfach so hinnahmen. Manche taten sogar so, als wenn nichts passiert wäre.

Mein Blick huschte unweigerlich immer wieder zu Seulgi und Irene. Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass die beiden zusammen wären.

Allein schon deswegen, da wir Lisa und Jennie haben. Aber zwei gay couples...

Ich wollte die beiden nicht verurteilen. Ich kam mit Jennie und Lisa super klar, wieso sollte ich die beiden nun für irgendetwas beschuldigen?

Während ich so überlegte, tippte mich jemand von der Seite, sodass ich einen halben Herzinfakt bekam.

"Yoongi!" Der blauhaarige Junge lächelte und setzte sich dann neben mich.

"Worüber denkst du nach?"

"Über alles mögliche...", antwortete ich knapp. Ich bemerkte, wie er lachend die Augen verdrehte.

"Gehts auch genauer?" Ich seufzte und drehte mich komplett zu ihm.

"Über unser neues Couple und wie schlimm es doch ist, dass es niemanden kümmert, dass drei Personen gestorben sind..."

Er nickte kaum merklich und stand dann wieder auf.

"Was hast du gemacht?", fragte ich noch hinterher. "Wirst du schon früh genug erfahren" Damit ließ er mich stehen.

Irene's Pov:

"Wieso hast du mich geküsst!?"

Seulgi verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute mich in einem fordernden Blick an. Ich schaute zu Boden. Wie sollte ich ihr das nur erklären.

"Ich weiß es selber nicht", seufzte ich dann. Ihr Blick wanderte einmal von den Toilettenkabinen zu der Wand hinter mir und wieder zurück.

"Du hattest ein schlechtes Gewissen..." Sie sprach genau das aus, was ich gedacht hatte. Wegen einem fu*king schlechten Gewissen hatte ich sie nach dem Tod unserer Freundin geküsst.

Mir kamen die Tränen. All das, was ich eben versucht habe, zurückzuhalten, kam jetzt hoch.

Seulgi legte augenblicklich ihre Arme um mich und drückte meinen Kopf in ihre Halsbeuge.

"Es ist okay..." Immer wieder streichte sie über meinen Kopf. Dabei kamen nur noch mehr Tränen hoch. Und mehr Momente, die wir mit Wendy erlebt hatten. "Wir geben nicht auf..."