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A/N: Ein extra langes Kapitel heute hehe. Have fun ;)


Irene's Pov:

Jungkook sank zu Boden, direkt nachdem sich die Tür zu Sektor 1 geschlossen hatte. Ich versuchte, meine Tränen zurückzuhalten. Ich verstand es. Seinen Schmerz, seinen Frust, alles, was er uns jetzt zeigte.

Er hatte seine Liebe verloren. Das einzige, was einen hier tröstete.

Jihyo wischte sich die Tränen weg, dabei Momo in ihren Armen. Jisoo starrte auf den Boden, Lisa hatte die Hand vor dem Mund. Joy stand neben Yeri, versuchte, sie zu beruhigen. Jimin war zusammengebrochen.

Und Seulgi... Seulgi lief eine winzig kleine Träne über die Wange. Den Blick ins Leere. Allen hier ging der Tod Tzuyus nahe. So, wie kein anderer.

Mein Blick traf wieder auf Jungkook. Was wäre, wenn ich das irgendwann sein würde? Diejenige, die auf dem Boden zusammengekauert lag. Diejenige, die alles verloren hatte. Würde ich so stark sein, um mich wieder aufzurichten?

Zusammen... Gemeinsam begonnen, gemeinsam beendet.

Der Tag wurde mit Schweigen verbracht. Keiner hatte Lust, sich auf ein Gespräch einzulassen, weder mit seinen Freunden noch sonst jemanden.

Ich selber hatte gelernt, mich vor den anderen zu verschließen. Kein Geheimnis preis zu geben, keine Meinung zu zeigen.

Doch dass selbst Hoseok das verstanden hatte, machte mir nur noch mehr klar, dass sich mit dem Tod Tzuyus einiges geändert hatte.

Die Frage, ob wir hier alle lebendig wieder raus kommen würden, war dabei schon überflüssig. Wie sollten wir schon eine Chance haben? Wie sollte ICH eine Chance haben?

Es war bereits acht Uhr, weshalb Seugi, Jisoo und ich schon auf dem Zimmer waren. Die Wand, die ich die ganze Zeit anstarrte, wurde dabei auch nicht interessanter. Seulgi hatte ihren Kopf auf meinem Schoss und schlief bereits. Jisoo saß auf dem Bett und ließ ihre Augen von Ecke zu Ecke schweifen.

Worüber sie wohl nachdachte...

Jisoo's Pov:

Irene schielte jede Minute zu mir rüber. Dachte sie wirklich, dass ich ihren kritischen Blick übersah? Doch es war mir egal. Ich konnte nur warten. Und so tun, als wenn ich irgendworüber nachdachte. Sie tat mir schon Leid.

Das Schloss färbte sich grün.

Niemand war mehr wach.

Schnell durch die Tür und leise durch den Achteckraum. Der Raum war nicht mehr weit. Mit meinen warmen Füßen hüpfte ich leicht auf dem eisigen Boden herum, darauf wartend, dass sich die Leuchte grün färbt. Am Tag war sie immer verschlossen gewesen.

Seitdem Somi gestorben war.

Nur Nachts war ihr alter Raum für die Teilnehmer betretbar.

Ich drückte die Klinke runter, trat ein und schloss sie wieder. Hoffentlich kam nicht noch jemand auf die Idee, die Schlafräume nach acht Uhr zu verlassen... Dann wäre ich nämlich am Arsch.

Ich riss das große weiße Lacken von der Wand ab. Die Rohre an der Wand boten ideale Befestigungsmöglichkeiten.

Ich grinste.

Vor mir erstreckte sich die graue Betonwand. Eingeritzt mit jedem kleinsten Detail, was hier jemals passiert war. Schon seit langem saß ich hier jede Nacht, um einen Ausweg herauszufinden.

The Game || bts, blackpink, red velvet, exo, twice✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt