The Game || bts, blackpink, red velvet, exo, twice✔️

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Yoongi's Pov:

Die Tatsache, dass die Türen die ganze Nacht offen waren, ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Es war zwar still in unserem Zimmer, jedoch konnte niemand schlafen. Dafür war die Ungewissheit zu groß.

Nach Stunden musste ich dann aber wohl in eine Art Halbschlaf gefallen sein, da meine Gedankengänge immer wieder Lücken aufwiesen. Jedenfalls wurde ich dann von einem leisen Klicken wach.

Mein Blick fiel sofort auf die Tür, die immer noch grün leuchtete. Plötzlich bewegte sich die Klinke. Ich hielt meinen Atem an und zog meine Decke bis zum Hals.

Langsam öffnete sich die Tür. Mit leichten Schritten sah ich jemanden durch meine fast geschlossenen Augen eintreten. Es war viel zu dunkel, um die Person zu identifizieren, da nur das schwache Licht des Schlosses den Raum erleuchtete.

Langsam schritt die Person an den Betten vorbei. Erst an Jimins, dann an meinem. Ich spannte meinen Körper an und betete, dass er weiterlief. Seine Schritte stoppten nicht. Leise atmete ich aus. Nun könnte ich sie nicht mehr sehen, da mein Gesicht immer noch zur Tür gerichtet war.

So leise wie möglich drehte ich den Kopf. Meine Augen schmerzten bei dem Versuch, die Person zu beobachten. Trotzdem schaffte ich es noch, sie vor Jungkooks Bett stehen zu sehen. Rascheln war zu hören, dann Stille. Ich wartete einige Minuten ab, dann drehte ich den Kopf ganz.
Die Person war weg. Verschwunden. Einfach so verschollen.

Ich setzte mich auf und scannte noch einmal den ganzen Raum ab. Jungkook lag immer noch in seinem Bett. Oder sollte ich eher sagen wieder?

Lisa's Pov:

Ich erwachte von dem grellen Licht, was die Neonröhren aussendeten. Sofort schnellte ich hoch und schaute nach Jennie und Jisoo. Jennie lag immer noch schlafend in dem Bett zu meiner linken, Jisoo war nicht zu sehen. "Morgen" Die Tür schwang auf und Jisoo trat mit nassen Haaren ein. Mir fiel ein Stein vom Herzen.

Für einen kurzen Moment hatte ich gedacht, sie auch verloren zu haben. Der Gedanke an Rosie stach mir wieder ins Herz und hinterließ ein nur noch größeres Loch. Wer ihr das angetan hatte, würde mit seinem Leben bezahlen!

"Wo warst du?", fragte ich wütend. "Duschen" brummte sie nur und ging zu Jennie ans Bett. "Sind die anderen schon wach?", fuhr ich fort und bemerkte gleich ihren genervten Gesichtsausdruck.

"Nein, ich war alleine" Mit einem unsanften Ruckeln weckte sie Jennie.

Gemeinsam liefen wir nach draußen, wobei ich mich darauf gefasst machte, gleich eine neue Leiche zu treffen. Doch wenn Jisoo schon hier gewesen war, war es ziemlich unwahrscheinlich.

Meine Vermutung bestätigte sich, als ich die ganzen weißen Türen erblickte. Inzwischen waren die meisten von EXO und Red Velvet auch schon draußen, und auch Namjoon war schon wieder dabei, alles mögliche zu untersuchen.

Jisoo steuerte sofort auf ihn zu und ließ uns alleine. Yoongi war nicht zu sehen, genau wie Chanyeol. Dafür stießen Irene, Seulgi und Wendy jetzt zu uns.

"Ist eure Tür auch nicht verschlossen gewesen?", fragte Wendy sofort. Ich schüttelte den Kopf. "Bisher scheint ja noch nichts passiert zu sein..." Wendys Blick fiel auf eine Person hinter mir, weshalb sie sich gleich abwendete.

"Wendy ist ja jetzt schon best friends mit Somi...", flüsterte Irene und schaute sie skeptisch an. "Besser, als wenn sie sich prügeln", warf Seulgi ein.

Da hatte sie recht. Ich wollte ungern wegen einer Prügelei ausgeschaltet werden, weshalb ich mich auch ziemlich zurückhielt.

Ich sah Chanyeol aus den Augenwinkel zu uns kommen und verabschiedete mich von den beiden. Jennie blieb jedoch auch da, sodass ich nun alleine mit ihm zusammenstand. "Wie war die Nacht bei euch?", fragte er besorgt.

"Normal. Und bei euch?" Er kratzte sich am Kopf und schaute zu Boden. "Gab gestern ziemlich Streit zwischen Sehun und Baekhyun. Heute morgen war Sehun dann nicht in unserem Raum"

Ich riss die Augen auf und schaute mich um. Doch er war nicht in Sicht. "Wir haben es schon Namjoon gesagt und überall gesucht, doch er ist weder im Bad, noch in den anderen Räumen."

Mit den anderen Räumen meinte er wahrscheinlich die Schlafsäle, da Sektor eins und zwei sowie der Speisesaal rotes Licht zeigten. Mein Blick blieb an der großen schwarzen Tür hängen.
Rosie... Wieso war genau SIE es gewesen, die sterben musste. Wieso nicht Baekhyun? Oder Kai? Immerhin könnte der sich dann nicht mehr an meine Jennie ranmachen!

"Ist Nayeon hier?" Jihyo kam aus ihrem Zimmer gestürzt. "Nein", antwortete Namjoon und zuckte mit den Schultern. Chanyeol und ich schauten uns an. War Nayeon etwa auch verschwunden?

Jisoo meldete sich zu Wort. "Hat irgendwer die beiden nach gestern Abend gesehen?" Stille. Nun waren alle Teilnehmer im A-Raum, außer Sehun und Nayeon.

Wir klapperten alle Raume ab. Zuerst das Zimmer von Red Velvet und dann im Uhrzeigersinn. Doch sie waren nicht da. "Kann es sein, dass sie einen Ausweg gefunden haben?", fragte Tzuyu.

"Und uns das nicht mitgeteilt haben?", beendete Joy den Satz. Diese Überlegung machte keinen Sinn. Sehun konnte ich zwar nicht einschätzen, aber Nayeon war eigentlich nicht der egoistisch denkende Typ.

Ohne uns mit dem Thema, dass zwei Leute einfach so verschwunden waren, zu beschäftigen, kehrte ein wenig Alltag ein. Die Toiletten waren überfüllt von Leuten, die entweder duschen wollten oder einfach nur einen Tropfen Wasser zum trinken abgekommen wollten.

Ich zählte mich auch zu diesen Leuten, nur, dass mein Magen um einiges mehr streikte. Seit gestern Mittag hatte es nämlich nichts gegeben, doch selbst da hatte ich wegen den Vorfällen nicht viel zu mir genommen.

Zurück im A-Raum dachte ich wieder an Rosie. Und daran, wer sie getötet hatte. Meine Tränen hatte ich ganz gut in den Griff bekommen, doch immer wieder stieg die Wut in mir auf. Selbst Jennie konnte mich nicht beruhigen, die zu mir gekommen ist.

"Wieso tut man soetwas!", fauchte ich undschaute in ihre braunen Augen. Sofort fuhr ich fort: "In meinen Augen ist es ganz klar Hoseok. Wie er Rosie schon behandelt hat..." Ich fixierte ihn und formte meine Augen zu Schlitzen.

Jennie strich mir währenddessen eine Strähne aus dem Gesicht. Ich wendete mich auf der Stelle von ihr ab. Sie war unvorsichtig. Unvorsichtig in einer Situation, wo Geheimnisse oder unnormales Verhalten bestraft wurden.

Und das nicht einmal vom Spiel. Sondern von den Teilnehmern.