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~Samiras POV.~

„Ich hätte da vielleicht eine Idee." sagte ich zögerlich. „Habt ihr vielleicht Baupläne, die das unterirdische Land zeigen?" fragte ich nach einer kurzen Pause. Caleb nickte und schickte 2 Wachen in die Bauplankammer. Ich wusste nicht mal, dass ein Schloss so etwas besitzt, daher staunte ich nicht schlecht. Wenige Minuten später kamen die beiden Wachen wieder und hatten mehrere Rollen in den Händen. „Es gibt so viele Pläne von dem unterirdischen Land?" fragte Elly verwundert. „Ja, wir haben Pläne von vielen Jahren, da unten sehr viele Wege und Eingänge entweder verschüttet wurden, zugemacht wurden oder dazugekommen sind." antwortete Caleb. Er breitete einen aus und meinte, dass es der neuste Plan wäre. „Ok es gibt Tunnel, die auf die andere Seite führen. Wir müssen irgendwie da rüberkommen, ohne gesehen zu werden. Werden irgendwelche Tunnel bewacht?" redete ich los. „Ja. Du siehst die beiden großen Haupttunnel dort, die werden bewacht. Genau wie die beiden hier abzweigenden Tunnel. Wir könnten diesen Haupttunnel benutzen bis zur zweiten Abzweigung und dann die ganzen kleinen Tunnel entlang gehen. Die Wege dauern zwar länger, aber wir kommen sicher rüber." antwortete Jikan. „Das ist egal. Wir müssen irgendwie rausfinden, was da drüben vor sich geht und warum sie Kinder von dieser Seite stehlen." antwortete ich. „Ok. Aber wann gehen wir rüber?" fragte Ires. „Ich schlage vor es gehen nur vereinzelte mit und nicht gleich alle. Denn wenn etwas passieren würde, hätte unser Land keine Verteidigung und Regierung mehr. Deswegen schlage ich vor, dass Justin, Jikan, Ravan, Cepheron, Nakara und ich gehen. Der Rest bleibt hier." meldete sich Caleb zu Wort. Vylia fing an zu sprechen: „Vater das kannst Du nicht machen. Du kannst uns unmöglich hierlassen. Wenn Dir etwas passiert, leidet unser ganzes Land darunter. Bitte geh nicht. Ich flehe Dich an, aber bitte geh nicht. Nicht allein ohne Wachen, bitte." Sie weinte fast. Ihre Stimme zitterte total, ihre Augen wurden feucht und wurden leicht rosa. Ires stand einfach still daneben und sah aus als würde sie jeden Moment wegrennen. Vollkommen geschockt, verzweifelt, ängstlich, besorgt. Ich habe keine Worte mehr sie zu beschreiben. „Wir machen Schluss für heute. Morgen treffen wir uns nochmal hier. Dann sehen wir weiter. Bis morgen und genießt den restlichen Tag. Ein Tipp Samira: Wenn du im Westflügel aufs Dach gehst und Richtung Wald schaust, kannst du den Sonnenuntergang ungestört beobachten. Ein wunderbarer Anblick, es lohnt sich wirklich. Er verzaubert einen regelrecht." verabschiedete sich Ravan und verschwand. Akina sprang wild hin und her und wollte die ganze Zeit, dass wir aufs Dach gehen und uns diesen Sonnenuntergang anschauen. Irgendwann stimmte ich zu und wir wurden von Vylia aufs Dach geführt. Oben bot sich ein wunderschöner Anblick. Der Himmel, war nicht mehr grau und schwarz, sondern von verschiedenen Gelb-, Orange- und Rottönen überzogen. Die Rottöne gingen sogar bis ins Pinke. Die Farben verliefen in ein wunderschönes Farbenspektakel und vermischten sich, aber nicht so, dass es neue Farben ergab, sondern dass sie parallel zueinander verliefen. Es sah aus, als wäre es ein Strudel aus Farben. „Wow, das sieht wunderschön aus." staunte ich. „Ja, das stimmt. Allerdings sieht es in der Nacht der Universen und Galaxien noch schöner aus. Da sind alle möglichen Farben dabei. Lila, blau, grün, die lebendigen und hellen Farben." sprach Vylia. Sie wirkte bedrückt und besorgt. „Dein Vater wird schon gesund und unverletzt nach Hause kommen." lächelte ich sie wissend an. „Ich hoffe es. Ihr müsst dafür sorgen." lächelte sie mich traurig an. Ich nickte und stimmte somit zu.

Am nächsten Tag trafen wir uns alle nochmal im selben Raum wie gestern. „Wir nehmen noch ein paar Wachen mit. Allerdings bezweifle ich, dass wir sie benötigen." sagte Caleb. Er warf Vylia einen Blick zu und wendete sich uns wieder zu. „Ich müsste wieder nach Hause. Ich habe Schule und auch andere Freunde dort. Ich kann nicht alles stehen und liegen lassen." meldete ich mich zu Wort. Caleb nickte. „Das ist kein Problem. Du kannst kommen und gehen wann du möchtest. Für heute sind wir fertig." beendete er dieses Treffen.

Flyrelia begleitete Elly, Justin und mich wieder an den See und schon öffnete sich das Portal. Es ist immer noch sehr unheimlich, dass es mehrere Dimensionen gibt, ich aus einer anderen Dimension komme, ich eine Prinzessin bin und mit einem Wolf in Hundegestalt zusammengelebt habe. Wir gingen alle durch dieses Portal und standen in meinem Zimmer. Flyrelia verwandelte sich wieder in Belly und spazierte aus meinem Zimmer. „Unglaublich." kam es von Elly. Ich stimmte ihr zu und ging mit ihr in die Küche. Justin folgte uns und meinte: „Ich sollte gehen. Meine Schwester macht sich sonst Sorgen." Er grinste leicht und ging aus der Tür. Elly und ich liefen in die Küche und holten uns was zu trinken und essen. „Und wie war es in Swandrea?" kam Mum aus dem Wohnzimmer. „Wunderbar! Ich habe meine Eltern kennengelernt, rausgefunden, dass ich eine Schwester habe, rausgefunden dass eigentlich all meine besten Freunde von dort kommen und den Rat der Wölfe kennengelernt. Best day of my life." sagte ich mit solch einer Ironie wie noch nie. Meine Mutter kicherte darüber und ging wieder ins Wohnzimmer. Ich schüttelte den Kopf und ging mit Elly in mein Zimmer. „Morgen ist Wochenende. Schon was vor?" fragte mich Elly. Ich schüttelte den Kopf und damit beschloss Elly, dass ich das Wochenende bei ihr bin. Ich schüttelte lachend den Kopf und packte eine Tasche mit Klamotten und allem was man halt braucht. „Mum ich bin über das Wochenende bei Elly." sagte ich als ich ins Wohnzimmer ging. „Ok, aber bitte vergesst am Montag die Schule nicht. Viel Spaß euch." lächelte Mum uns an. Ich nickte und ging mit Elly raus und wir machten uns auf den Weg zu ihr.

Who Am I Really?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt