My Home is my Castle: 19 ~ Nick

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Ich wachte am nächsten Morgen genauso auf wie ich eingeschlafen war: mit schmerzhaft pochendem Schwanz. Pi lag tief und friedlich schlafend auf der Seite und ihr Hintern schmiegte sich wieder perfekt an meine Hüfte. Ihr war der Pulli ein wenig hochgerutscht und gab ein wenig von ihrer makellosen Haut frei. Als ich aufgewacht war, hatte ich sie im Arm gehalten – was mich nicht wirklich gewundert hatte. Es war ein gutes Gefühl gewesen, ein Gefühl der Erleichterung. Her zu kommen war die richtige Entscheidung gewesen. Sie hatte mir gefehlt. Wie sehr hatte ich erst festgestellt, als ich hier angekommen war.

Mein Arm lag locker über ihrer Hüfte. Der Drang war da, meine Hand unter den Pulli zu schieben und sie sanft zu wecken wie früher so oft, aber nach gestern? Da konnte mein Schwanz noch so sehr zucken und pochen, das würde ich nicht tun. Sie hatte Panik gehabt. Richtige Panik, das hatte ich in ihren Augen gesehen. Sie hatte von einer auf die andere Sekunde Dinge in ihrem Kopf gehabt, die ich ihr nicht hatte nehmen können. Ich hatte keine Ahnung, was der Wichser Lüttkenhaus wirklich alles mit Pi gemacht hatte. Bernicke hatte mir nie vollständig Einblick in die Akten gegeben und das war vermutlich auch besser so.

Irgendwie hatte ich geglaubt, dass es uns nicht betreffen würde – ich hatte es gehofft, gewünscht, darum gebeten. Aber gestern hatte ich gemerkt, dass es uns sehr wohl als Paar betraf. Dass es... dass der Wichser auch uns getroffen hatte. Dass er nicht nur Pi kaputt gemacht hatte, sondern auch Pi und mich.

Da war etwas zwischen uns geraten... Er war zwischen uns geraten... klar war es verrückt, jetzt direkt den Teufel an die Wand zu malen, weil wir gestern keinen Sex gehabt hatten. Das war irre. Aber es war die Art gewesen, wie sie mich angesehen hatte, wie sie vor mir gestanden hatte. Wie sie die Arme vor sich gehalten hatte.

Als ob sie sich plötzlich vor mir geschämt hätte.

Das war nicht Pi.

Pi hatte nie Scham empfunden. Sie hatte ein gutes Körpergefühl gehabt. Sie hatte... Ich erinnerte mich noch so gut an unsere erste Nacht, damals im Wunder, wie sie total entspannt nackt zwischen meinen zerwühlten Bettlaken gelegen hatte. Sie hatte mit ihrem Körper nie ein Problem gehabt – aber jetzt.

Lüttkenhaus hatte ihr das genommen. Da war ich sicher. Er hatte sie kaputt gemacht. Und damit hatte er auch einen Teil unserer Beziehung kaputt gemacht. Auch wenn Sex nicht alles war...

Dieses Arschloch.

Immerhin nahm das Pochen in meinem Schwanz wieder ab.

Pi atmete ein und schmiegte sich näher an mich heran. „Morgen...", murmelte sie.

„Na... hast du geschlafen?" Ich vermied bewusst die Formulierung gut geschlafen.

Sie seufzte leise und das Geräusch stellte keine guten Dinge mit mir an. Verdammt. „Ja... Und du?"

„Auch..."

Sie drehte den Kopf ein Stück und blinzelte mich an. „Hi..."

„Hi...."

Ihr Blick wanderte zu meinen Lippen und ich spürte, wie sie den Rücken durchbog. Ihr Mund öffnete sich ein Stück und...

Unsere Lippen trafen sich. Erst träge und sacht, aber sie öffnete sofort bereitwillig den Mund. Die Berührung ihrer Zunge ließ mich leise aufseufzen. Sie griff nach mir, in meinen Nacken, während der Kuss weiter andauerte und immer weiter an Tiefe gewann.

Strafte sie da meine Gedanken gerade als Lügen ab?

Langsam drehte sie sich auf den Rücken und ich hörte dieses kleine wohlige Geräusch, das sie machte, wenn sie voll und ganz zufrieden war.

Ihre Hände schlüpften unter mein T-Shirt, streiften es mir schneller ab als mir überhaupt klar wurde, was sie da eigentlich tat. Hatte sie das einfach abgetan, was gestern passiert war? Hatte sie das abgehakt? Mir fiel das nämlich wirklich schwer. Ich sah immer noch ihren panischen Blick vor mir, auch wenn in ihren Augen jetzt etwas ganz anderes brannte...

Vorsichtig streichelte ich ihren Bauch und spürte, wie ihr Atem schneller und tiefer, unregelmäßiger wurde. Meine Finger streiften die nackte Haut oberhalb ihres Slips. Sie seufzte leise auf und legte ihre Hand auf meine. Schob beide gemeinsam tiefer und tiefer, bis wir die Stelle zwischen ihren Beinen erreichten. Statt eines Wortes, küsste sie mich überraschend gierig, was Antwort und Geste genug war, während ihre Finger meine zu bewegen begannen und den Stoff ihres Slips bei Seite schoben.

Pi keuchte auf, als unsere Finger gemeinsam ihre Klit berührten. Es war so absurd, das zu tun. Jetzt. Gemeinsam. Nach dieser Nacht. Dieser wirklich seltsam, absurden Nacht...

Ihr Körper presste sich fest gegen meinen, ihr Po rieb gegen den Stoff meiner Boxershorts und meine Erektion drückte sich dagegen. Ihr drückte ihr kleine Küsse auf den Hals, während sie noch immer das Tempo und den Rhythmus der Liebkosungen unserer Finger bestimmte. Ihr Becken kreiste aufreizend langsam an meinem. Sanft strich an ihrer Mitte entlang, spürte wie feucht sie bereits war und musste schmunzeln. Das war so... absurd. Sie war gestern doch total panisch gewesen.... Und jetzt? Jetzt war sie...

Sie spürte, dass ich inne hielt. „Was?", keuchte sie. Sie hatte den Kopf gedreht und sah mich an.

Mein Herz schlug schnell gegen meinen Brustkorb. „Nichts." Ich küsste sie fest und schob sanft erst einen, dann zwei Finger in sie, während ich weiter ihre Klit gemeinsam mit ihr streichelte und massierte. Pi stöhnte laut auf und warf den Kopf nach hinten. Ich spürte, wie sich ihre Muskeln um mich zusammen zogen.

„Mach weit---", keuchte sie, doch genau in diesem Moment wurde die Zimmertür aufgerissen.

„Pi? Alles okay?"

Uns starrte ein hübsches, blondes Mädchen mit weit aufgerissenen Augen an.

....

Dadumm

The Distance between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt