muichiro x reader
angsty but fluffy
warning: erwähnung von tod & mord
bitte nicht lesen, wenn man sensibel auf dieses thema zu sprechen ist <33- MOON -
Es war kein Geheimnis, dass du sehr empfindlich warst, was Anspielungen, Verharmlosungen und vor allem Beleidigungen, deiner Vergangenheit gegenüber, angingen. Was fiel den Leuten auch ein, darüber zu urteilen, wie schlimm etwas gewesen sein musste? Sie waren schließlich nicht dabei gewesen, als du das größte Trauma erlebtest. Natürlich, vielen Demon Slayern erging es genauso wie dir, jedoch hatte jeder Mensch auch andere Gefühle und Eigenschaften und so reagierte auch jeder Mensch anders, auf solche Ereignisse. Du hattest früher ein schönes und fröhliches Leben geführt und hättest auch nie dran gedacht, dass so etwas wie Teufel existieren konnte. Deine Eltern hatten sich gut um dich und deine Geschwister umsorgt, jedoch übernahmst du am meisten von der Arbeit, schließlich warst du große Schwester. Schnell warst du die größte, die schnellste, die stärkste und die weiseste von deinen Geschwistern. Oft musstest du ihnen was beibringen oder zeigen, denn sie waren noch jung, jedoch sehr fasziniert von deiner mentalen und physischen Stärke.
Als ein Teufel euch alle Angriff, da musstest du etwas tun. Du wolltest deine Geschwister beschützen, denn die kleinen hatten keine Chance gegen den Teufel, der sich vor ihnen aufbaute, wie der große böse Wolf. Natürlich hattest du dich zur Wehr gesetzt, aber als deine Eltern dran glauben mussten, wurdest du weich und zerbrechlicher, als jeder von deinen jüngeren Geschwistern. Deine Gedanken verschwammen immer wieder, du weißt nur, dass dich jemand gerettet hatte und dich mitgenommen hatte. Dieser jemand konnte jedoch nur dich retten und so warst du die einzig verbleibende, aus deiner Familie. Deine Augen waren die ganze Zeit offen, aber es war wie, als hättest du nicht sehen können. Du erinnertest dich auch, zu weinen, aber du konntest nichts erkennen. Du fühltest dich, wie in einem Rausch und immer, wenn du dir Bilder des Vorfalles ins Gedächtnis riefst, dann fingst du noch mehr an zu weinen. Du warst schlapp und kraftlos und hofftest bald, auf deinen eigenen Tod. Was verblieb dir noch? Als du wieder aus deinem Halbschlaf aufwachtest, warst du bei einem alten Mann, der dir die nächsten Jahre, alles über Teufel beibrachte und dich zum Demon Slayer ausbildete. Du hattest nie hinterfragt, ob auch er es gewesen war, der dich aus deinem alten Zuhause geholt hatte. Eigentlich warst du davon ausgegangen, aber er hatte es dir auch nie erzählt.
Jetzt gerade saßt du im Garten an einem Teich und hörtest den Vögeln zu. Tränen rollten deine Wangen hinunter, denn heute war wieder ein Tag gewesen, an dem du nicht stark genug sein konntest, über die Kommentare und Sprüche von deinen Mitmenschen, drüber zustehen. Sobald jemand auch nur das Wort: »Familie« in Bezug auf dich, in den Mund genommen hatte, fühltest du dich, als würdest du erzittern. Eigentlich hattest du nichts schlimmes gemacht, aber den Leuten gefiel es, dich zu verletzen und deine Wunden wieder aufzureißen. Bevor sie etwas merken konnten, warst du auch schon verschwunden und hattest dich an den Teich gesetzt. »Es ist okay Yn.. Es ist okay.. Beruhig dich, du kannst nicht tun..« , sagtest du zu dir selbst und atmetest regelmäßig ein und aus. Deine Hand umspielte einen der Kieselsteine, welchen du zusammendrücktest und laut aufseufztest. Du hattest dir das alles nicht ausgesucht, aber alle fanden es lustig, dich damit zu piesacken. Es war wirklich unfair.
Als jeder schlafen gegangen war, so schlichst du dich, wie jede Nacht auch, an die Luft. Meist setztest du dich auf den Boden oder auf eine der Treppen. Mal wieder hattest du dich für den Boden entschieden und sahst in den Himmel, wo die Sterne glitzerten und der Mond scheinte. Wie gerne hättest du Gesellschaft, aber die einzige Gesellschaft, die du möchtest, war die von Muichiro, einer der Säulen. Ihr zwei hattet euch kennengelernt, als er zur Hilfe bei einer Mission kam. Er hatte dich gerettet und sofort nach deinem Namen gefragt. Ab dem Moment, hattest du einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen als: 'Yn mit den (Augenfarbe)igen Augen.' Da er einer der Säulen war, hatte er ständig zutun, jedoch hattest du nicht erwartet, dass er in der Zeit genau am selben Ort, wie du, sein wollte. »Hallo.« , hatte er leise gesagt und sich neben dich gesetzt. »Oh, Muichiro. Ich dachte du wärst nicht hier.« , murmeltest du, als du ihn kurz gemustert hattest. Er sah dich an und dann wieder hinauf zum Mond.
»Der Himmel ist schön.« Du nicktest und atmetest tief ein: »Das ist er wirklich.« Ohne ein Wort darüber zu verlieren, da merkte er, dass du heute wieder einer dieser Tage gehabt haben musstest. »Ich finde dich wirklich stark.« , sagte er nur und sah dich an. Seine Augen waren leer, aber du fühltest, wie er lächelte. Auch wenn er es nicht tat. »Danke dir, aber das bin ich nicht. Du bist stark. Du hast soviele Leute gerettet und ich hab sowas nie geschafft.« , sagtest du lächelnd, auch wenn es eher ein trauriges Lächeln war. Du sahst wieder zum Mond, der über euch schien. 'Hm' , machte Muichiro und schien wieder nachzudenken , »Ich finde dich trotzdem stark.« Du musstest etwas kichern, was der Junge erst nicht verstand: »Danke. Du bist auch stark.« Er nickte nur und atmete aus. »Vielleicht reisen wir mal zusammen zum Mond?« , fragte er plötzlich und du konntest nicht sagen warum, aber die Unschuld in seiner Stimme trieb dir wieder Tränen in die Augen. »Das wäre schön.« Wenn du wüsstest, dass Muichiro dich besser als jeder verstehen konnte oder, dass er es war, der dich an dem schlimmsten Tag deines Leben gerettet hatte, dann würdest du dir wahrscheinlich selbst nicht glauben.
- FIN -
danke für 1k omg!! <33
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𝐊𝐈𝐌𝐄𝐓𝐒𝐔 𝐍𝐎 𝐘𝐀𝐈𝐁𝐀 oneshots
FanfictionYEAH I STILL DREAM ABOUT 𝐘𝐎𝐔 ! [ demon slayer x reader ] oneshots for our favorite saviors requests sind CLOSED