𝐂𝐎𝐋𝐎𝐑𝐅𝐔𝐋 muichiro

2.2K 65 53
                                    

muichiro x reader
fluff
SOULMATE, MODERN AU
in welchem seelenverwandte nur eine farbe sehen können, bis sie sich kennenlernen

- COLORFUL -

Alles hier, es war schwarz weiß. Nichts anderes stach hervor, es war trist und düster. In deine Augen, da hatte der Himmel nur ein paar Partikel die wirklich farbig waren. Es war schade, denn eigentlich liebtest du es, in den Himmel zu schauen und die Wolken zu beobachten. Sie zogen vorbei, wirkten beinah schon magisch. Dein erster Tag in deiner neuen Schule war gekommen, dir war klar, dass dir viel Mühe und Arbeit entgegenkommen würden. Zeit, sich zu entspannen und Wolken zu beobachten, würde dir nicht viel von bleiben. Irgendwie fandest du es traurig, am liebsten würdest du das alles einfach hinter dir haben. Wer hatte gerne Prüfungen und Arbeit vor sich? Du empfandest es wie ein Fluch, vor allem, weil du Schule nicht wirklich als sehr angenehm empfandest. Nun, da du jedoch mitten im Jahr die Schule gewechselt hattest, war der Stress und die Arbeit nicht aufzuhalten.

Seufzend, da stiegst du aus dem, deiner Meinung nach, überfüllten Bus aus. Tief atmetest du ein und klopftest den Rock deines Kleides wieder sauber und gerade. Aufregung machte sich immer mehr in die breit, jeh weiter du zur Schule kamst. Von weitem sahst du schon die Wegspaltung und das riesige Gebäude, welches dir den Atem etwas verschlug. Dieser Schulwechsel würde nicht nur ein kleiner Teil deines Lebens sein, schließlich wolltest du hier deinen Abschluss machen und auch, möglichst langanhaltende, Freundschaften schließen. Während sich der Griff um deine Tasche verstärkte, so strittest  du den Weg zur Schule entlang. Eiserne Blicke, meistens vor Verwirrung, erwarteten dich am Schultor. Während du deine Nervosität, so gut es ging, überspieltest, betratest du das große Schulgebäude. Dein Puls schlug dir bis zum Hals, als du die Leute mustertest. Trotz der trostlosen Farben, so konntest du ihre Emotionen gut lesen.

Der eine hatte einen überraschten Gesichtsausdruck, während der andere aussah, als wäre er nicht ziemlich froh über deine Ankunft. Du wandest deinen Blick geradeaus und machtest dich einfach auf zum Sekretariat. Dort angekommen empfang dich eine braunhaarige Dame, sie gab dir sofort deinen Stundenplan. Dir fiel nicht gerade viel, an deinem ersten Schultag, auf, nur den öden Unterricht deiner Lehrer und ein paar deiner Mitschüler. Deine Klassenlehrerin, sie bat dich, nach deinem Unterricht kurz zu bleiben. Als du deine letzte Unterrichtsstunde absolviertest, da machtest du dich auf zu deiner Klassenlehrerin. Einige von deinen Mitschülern verließen schon die Klasse. »Hallo Yn. Ich hoffe, dein erster Tag war okay.« , lächelte die Lehrerin, während du nicktest. »Ja, mein Tag war gut, soweit. Warum sollte ich denn nach der Schule nochmal herkommen?« , fragtest du, als deine Lehrerin anfing, in ihren Unterlagen zu kramen.

»Du musst noch eine AG wählen. Am besten, du schaust dir die Angebote an und triffst bis Mittwoch eine Entscheidung. Spätestens dann brauche ich nämlich die Unterlagen und deine Antwort.« , lächelte die Frau und drückte dir die Blätter in die Hand. Etwas überfordert sahst du die Frau an, welche dich nur, mit geschlossenen Augen, anlächelte. »Gut, ich werde mich dann mal auf den Weg machen.« , sagtest du bloß und drücktest die Blätter an dich. »Wir sehen uns, bis morgen!« , strahlte die Frau, während du dich auf den Weg machtest, das Klassenzimmer zu verlassen. Na super, eine AG. Was wolltest du denn da wählen? War das wirklich nötig? Du seufztest, als du dir die Papiere ansahst. Volleyball, Garten-Club, Schwimmen, Fotografie und so weiter, fast alles stand auf der Liste. »Wer brauch denn einen Club für Mathe? Wir haben doch genug Matheunterricht..« , grübeltest du, als du die Schule durch die Hintertür verließt.

Gerade als du wieder an die frische Luft kamst, atmetest du sofort den Zigarettenrauch, von anderen Schülern, ein. Du hustetest anschließend, wodurch du, einerseits verwirrte und anderseits genervte Blicke erntetest. Du liefst schnell vorbei. »Nicht mein Pech, nur weil ihr meint hier zu rauchen.« , schnaubtest du, als die Schüler aus der Reichweite waren. Bevor du deine Entscheidung, über die AG, treffen wolltest, da hattest du vor, erstmal Mitschüler kennenzulernen. Was wohl diese Raucher-Leute für eine AG gewählt haben? Der Schulhof erstreckte sich vor dir, du überblicktest ihn kurz. Es war alles sehr schlicht und simpel, dahinten sahst du einen Kirschblütenbaum. Wie gerne würdest du nur die Farben der Kirschblüten sehen.. Es war wie in Geschichten und Erzählungen, der Baum stand abseits des Schulgebäudes und verlieh einen riesigen Schatten. Da musstest du einfach hin! Eine Entscheidung bei kühlem Kopf zu fällen, war schließlich noch nie eine schlechte Idee gewesen.

Als du dir deinen Weg zu dem riesigen Baum bahntest, da erkanntest du vom weiten bereits eine Gestalt. Er oder sie hatte lange Haare und lag unter dem Baum. Zu schade, anscheinend war dein Plan ins Wasser gefallen. Als du umdrehen wolltest, da setzte sich die Person plötzlich auf. Etwas erschrocken, erstarrtest du. Die Person hatte weiche Züge und ein liebliches Gesicht, das erkanntest du selbst, ohne Farben zu erkennen. Irgendwas kam dir bekannt vor, jeh näher du kamst, desto mehr stelltest du fest, dass es sich um einen Jungen handelte. Plötzlich öffnete er seine Augen, starrte dich direkt an, was dich erschrocken einatmen ließ. Mintgrün! Seine Augen, sie waren mintgrün! Die Spitze seiner Haare auch, jetzt erkanntest du es genau. »Hallo.« , hauchte der Junge, beinah unhörbar. »Hallo. Wer bist du?« , fragtest du und hocktest dich auf den Boden, grob drei Meter lagen zwischen euch. »Ich bin Muichiro. Wer bist du?« , fragte er und sah dich verträumt an. Dieser Name..

Wie auf einem Gemälde, der erste Farbklecks wurde sichtbar. Alle Farben, sie machte sich langsam bemerkbar. Als du blinzeltest, so waren mehr als die Hälfte der Farben schon da. Verwundert sahst du dich um. »Ist alles okay?« , fragte der Junge und rückte ein Stück näher an dich heran. »Ich bin Yn.« , sagtest du, sahst ihn nun direkt an. Sein Aussehen war wie Kunst. Mit den ganzen Farben und Emotionen, nichts wirkte mehr so düster wie vorher. Erschrocken zuckte der Junge zusammen, sein Blick schellte umher. Du wusstest genau, wie er sich fühlte: »Yn..Du bist also meine Seelenverwandte.« Nichts hörte sich richtiger an, als diese Worte. Nichts anderes. Du lächeltest ihn an, sein Blick war voller Wärme. »Endlich seh ich alles so farbenfroh.«

𝐊𝐈𝐌𝐄𝐓𝐒𝐔 𝐍𝐎 𝐘𝐀𝐈𝐁𝐀 oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt