Schon seitdem du klein warst, liefst du immer mit Sabito zur Schule. Die kurzen Stunden, in denen du schreiben gelernt oder das Grundwissen erweitert bekamst, waren sehr teuer. Eure Schule war, mit fast schon 300 Kindern, überfüllt, weshalb Eltern viel Geld hinlegen mussten, um ihren Kindern das zu ermöglichen. Du warst gesegnet, mit wohlhabenden Eltern, dafür waren Leute wie Sabito, dein bester Freund, nicht so gut dran. Er hätte eine Stelle an der Schule bekommen, hätte das ganze Gelddrama nie begonnen. Leider aber, musste er zusehen, wie du jeden Tag neue Freunde fandest und Sachen gelehrt bekamst, die er nicht verstand. Es machte ihn, ehrlich gesagt, fertig, aber du gabst im am Ende des Jahres immer deine Schulbücher und Notizen. Sabito bekam all dein Wissen beigebracht, weshalb das ganze nur halb so schlimm war. Schließlich bekam er das was er brauchte und musste nichts dafür bezahlen! Dazu konnte er auch noch wertvolle Zeit mit dir verbringen.
Zeit verging und Sabito und Du, ihr bliebt Freunde. Jeden Tag brachte der Junge dich zur Schule und holte dich auch wieder ab, obwohl er das garnicht müsste. Er fragte dich nach deinem Tag und hörte dir immer zu, auch wenn er dich beneidete, dass du die Möglichkeiten bekamst, die er sich nur erträumen konnte. Trotzdem hörte er dir immer aufmerksam zu und er liebte es, wie glücklich du manchmal warst. Ein kleines bisschen Eifersucht war auch zu verspüren, wenn du erzähltest, was du mit deinen Freunden machtest. Auf dem Hof spielen, TicTacToe in die Erde mustern oder auf die Bäume klettern, er kannte nichts von alle dem. Klar, er machte einige Dinge mit dir, aber außer dir hatte er keine Freunde, weshalb es ihn auch manchmal traurig machte. Um dir das alles nicht zu ruinieren, verschwieg er das immer. Die Seite an ihm war dir unbekannt und eigentlich hattest du dich auch nie gefragt, ob es ihn traurig machte. Du dachtest immer, solange er dasselbe mitlernte, was du auch tatest, war das gut für dich und Ihn.
Die Spaziergänge von der Schule und wieder zurück waren aber leider nicht mehr eine Häufigkeit, denn irgendwann hörte Sabito einfach auf dich abzuholen. Wenn du ihn fragtest, beantwortete er entweder, dass er eingeschlafen war oder das seine Familie ihn brauchte. Du dachtest dir nichts dabei und wirklich böse nahmst du Ihm das auch nicht, denn es war ja auch seine Freizeit, die er mit dir verbrachte. Als er dann auch Ausreden traf, für die Zeit vor der Schule, verletzte dich das schon. Es war eigentlich immer die Alleinzeit zwischen euch, die dich so positiv auf den Tag einstimmte. Mit der Zeit merkten auch deine Schulfreunde, dass etwas nicht stimmte, aber du konntest es ihnen nicht erklären. Es war ja auch komisch, du wusstest nicht mal warum dich das so beschäftigte. Deine ersten Freundinnen bekamen schon ihre Anträge und Anfragen, während das was dich aufhielt, wenn du an Hochzeiten dachtest, Sabito war. War es Liebe? Wunschdenken? Sehnsucht? Es hatte dich noch nie wirklich so gestoppt, aber jetzt schon. Dein Herz raste, bei dem Gedanken, dass Sabito vor der Schule auf dich warten könnte, nur damit du von enttäuschender Leere, auf dem Heimweg, begrüßt wurdest.
Aber als dann endlich wieder Sabito vor deiner Schule stand, warst du mehr als glücklich. Der Junge mit den Peachy Haaren lächelte, seine Augen waren an schimmern. »Du hast dir aber einen schönen Tag ausgesucht, um mich zu begleiten.« , sagtest du, als der Sonnenschein, zwischen den Zweigen, auf euch hinabfiel. »Eh- Tut mir leid« , murmelte Sabito nervös und kratzte sich am Hinterkopf , »Das war nicht sehr männlich von mir.« Du nicktest nur und zogst ihn an der Hand, um euren Weg zu beginnen: »Los, ich hab dir viel zu erzählen.« Ihr zwei machtet euch tatsächlich auch auf den Weg, dir entfiel nur, dass Sabito immerzu rot anlief, wenn du sagtest, dass er dir gefehlt hatte. »Ich freu mich, dass du endlich wieder da bist.« , sagtest du, als Sabito verlegen lachte: »Ach, tut mir leid. Du weißt, das war nicht so gemeint.. Ich hatte echt viel zutun.« »Naja, im Gegenzug kannst du mich auch fragen, ob wir ausgehen wollen.« , sagtest du mutig und grinstest. »Ausgehen? Seit wann beschäftigt dich das denn?« , fragte er, auch grinsend. Du lachtest: »Neuerdings! Also, was sagst du?« Sabito seufzte, sah dich dann wieder an: »Na gut. Willst du mit mir ausgehen?«
Du nicktest sofort: »Natürlich Sabito, was für eine Überraschung.« Ihr beide lachtet. »Du machst es mir ja leicht, ich hab die ganze Zeit gegrübelt, wie Ich dich frage.« , Du risst die Augen weit auf, als er das sagte. »Du wolltest mich fragen? Du hättest irgendwas machen können und ich hätte 'Ja' gesagt.« , sagtest du, als er dich zurück angrinste. Und mal wieder, da war sein Geld oder der Fakt, dass er es schwerer im Haushalt hatte, als du, dass er dich für ein paar Tage lang sitzen lassen hat und dass er nicht in die Schule ging, nebensächlich.
- FIN -
ich hab eif sanemi statt sabito in den titel geschrieben wer ist müde und dumm? spoiler: it's me..
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
ich sollte aufhören hier selbstgespräche zu führen..
