Kapitel 73

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_Alice_

Ich konnte nicht schnell genug in mein Zimmer. Die Türe habe ich leise hinter mir zugemacht und abgeschlossen.

Er kann mich so schnell einschüchtern und genau das ist erschreckend. Nur weil er will, dass ich schweige, heißt es nicht, dass ich es tun muss.

Taehyung durchlebt aktuell bestimmt sowieso die schwierigste Zeit seines Lebens und wenn man dann auch noch so einen Job hat, macht es alles ganz sicher  nur schlimmer.

Ich laufe zum Fenster und schaue auf die Stadt, die unter mit liegt.

Irgendwo dort muss er sein...oder vielleicht ist er ganz aus dieser Stadt. Egal wo er ist, er wäre bestimmt dankbar für eine Hand, die seine hält und seinen Rücken stärkt.

Langsam schließe ich meine Augen.

Ich muss beide verstehen. Nur weil Taehyung mir leid tut, darf ich keinen Druck auf Jungkook ausüben.

Diese Situation ist sowas von schrecklich, dass ich am liebsten alles von früher ungeschehen machen würde.

Ich würde schon die Begegnung von Rachel und Jungkook ungeschehen machen.

Meine Gedanken wandern zu den beiden und ich beiße die Zähne zusammen.

Die Geschichte gibt es ja auch noch.

„Öffne die Tür Alice." Jungkooks Stimme unterbricht meine Gedanken und ich drehe mich zu der geschlossenen Tür.

„Nein." sage ich knapp aber so laut, dass er mich hören kann.

Er drückt die Türklinke runter und rüttelt an der Tür. Jungkook ist so stark, dass die gesamte Tür wackelt.

„Du bist sowas von dominant, wenn es dir nicht passt." ich verschränke meine Arme vor der Brust und mache keine anstellen, um die Tür zu öffnen.

„Die Sache mit ihm ist erledigt und deswegen werden wir nicht darüber sprechen. Eigentlich ist es ganz einfach aber du hast das Thema vorhin nicht beendet." seine Stimme ist jetzt wieder viel ruhiger als vor wenigen Minuten aber ich werde mich nicht davon beeinflussen lassen.

„ Deswegen schreist du mich an und drückst mir deine Hand auf meinen Mund ?" obwohl er mich nicht sehen kann, ziehe ich meine Augenbraue hoch.

„Du hast mich gereizt." er löst seine Hand von der Klinik und drückt diese daher nicht mehr runter aber ich höre seine Faust leise an der Tür.

„Und du kannst dich nicht kontrollieren, wenn dir etwas nicht passt? Also muss ich Angst davor haben, ob dir was passt oder nicht?Gut zu wissen."

„Alice, das mit ihm ist beendet. Tue mir einfach den Gefallen und denke und spreche nicht über ihn. Er hat extrem viel kaputt gemacht. Denke auch daran, dass er der Grund dafür ist, dass ich Monate lang untergetaucht bin. Er hat etwas ich immer gebrochen."

Bei seinen Worten, lösen sich meine Arme von meiner Brust und ich lasse sie sinken.

„ Mein Verhalten tut mir leid aber  bitte lass uns nicht mehr darüber sprechen."

Ein leises seufzen verlässt meine Lippen.

Genau das ist das Problem. Er hat recht aber gleichzeitig muss ich aktuell an Taehyung denken.

„Du machst es mir schwer Jungkook..." sage ich frustriert.

„Du machst es mir auch nicht gerade einfach Alice."

Wieder seufzte ich.

„ Du bist mein Untergang Jungkook."

„Und du bist mein Untergang Alice."

Ich laufe zur Tür aber öffne sie noch nicht.

„Sind wir uns  überhaupt sicher ob wir, unter diesen Umständen, heiraten wollen?" langsam drehe ich den Schlüssel im Schloss und trete etwas zurück.

Die Tür fliegt sofort auf und Jungkook drückt mich an die nächste Wand.

„ Soll ich dir zeigen, wie sicher ich mir bin?"er raunt gefährlich und sieht auf mich runter. Seine Augen funkeln dunkel.
Ich halte seinem Blick stand aber ich gebe ihm keine Antwort, denn ich habe eine Idee.
„ Sag mir, ob ich es dir-"  ich drücke meine Hand auf seinen Mund.

„Ich habe eine bessere Idee, du wirst heute erst lernen, was es heißt nicht zu schreien und wie es ist, wenn jemand dir die Hand auf den Mund drückt." ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus und er zieht eine Augenbraue hoch.

Ich greife zwischen seine Beine und drücke leicht sein Glied und er gibt einen erschrockenen Ton von sich.

„Psssst. Du musst doch lernen, nicht zu schreien."

Your Lies // JK Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt