Kapitel 14

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_Jungkook_

Jimin sieht mich direkt an und zuckt mit den Schultern.

„Sag mal, wieso bist du so Neugier JK?"  jetzt legt er seinen kopf auch schief und blinzelt auffällig.

„Das hat nichts mit Neugierde zutun. Sie war total angespannt. Bevor sie eingeschlafen ist hat sie vor sich hingesprochen und gesagt das „sie" gekommen ist. Wer ist denn gekommen Jimin?" ich löse meinen Blick nicht von ihm und lasse mich auch nicht davon ablenken, dass mir Namjoon das Glas mit Whiskey,vor die Nase hält.

Ich nehme ihm das Glas ab und Namjoon setzt sich neben Jimin.

„Es war niemand da, als ich gekommen bin." er lehnt sich weiter zurück.

Ich ziehe die Augenbraue hoch und nehme einen Schluck aus dem Glas.

„Und jetzt die Wahrheit." sage ich und schwenke mein Glas langsam zwischen meinen Fingern.

„Kumpel, du bist paranoid." lacht Jimin auf und mein Blick wandert von ihm zu Namjoon.

„Ich weiß auch nichts." sagt Namjoon ruhig und als ich zu Suga sehe, starrt er mich an.

Während ich Suga weiter ansehe, sage ich zu Jimin:

„Dann sag mir, was du mit ihr geredet hast."

Suga löst seinen Blick nicht von mir.

„Das ist zwischen mir und ihr aber es ist komplett harmlos."

Als ich nichts daraufhin sage, spricht Jimin weiter.

„Weißt du, sie wohnt nicht nur mit dir, sondern auch mit uns. Natürlich haben wir auch was mit ihr zu reden."

Suga nickt nur leicht und zeigt mir, dass er auch Jimins Meinung ist.

Ich nehme noch einen Schluck aus meinem Glas und schließe kurz die Augen.

„Und warum war Jin so wütend ?"

„ Die Deals waren heute nicht so einfach." sagt Namjoon.

„Übrigens war Jackson heute auch nicht da." sage ich und schaue zu Jimin.

„Dann hat es dieser Idiot wieder nicht geschafft." er verdreht leicht die Augen.

Ich fahre mir durch die Haare , lege meinen Kopf etwas in den Nacken und schließe meine Augen.

„Lügt ihr mich aktuell an?" frage ich leise und hoffe ernsthaft, dass wirklich nichts ist.

Es ist kurz still und danach sagt Jimin.

„Wir haben keinen Grund zum Lügen." sagt er ernst.

Ich atme tief ein und öffne wieder meinen Augen.

„Das will ich hoffen."

Du bist halt paranoid." sagt Jimin lachend und steht auf und läuft zur Küche.

„Soll ich mich morgen um Jackson kümmern?" fragt mich Namjoon.

„Mach das und wenn er wieder nicht auftaucht, besuchen wir ihn in seinem Haus."

Die Gespräche daraufhin folgt, handeln überwiegend von unserer Arbeit.
Es läuft natürlich gut aber wir müssen darauf achten, dass wir weiterhin für die Öffentlichkeit unbekannt bleiben. Um das hinzubekommen, müssen wir unsere Kunden ganz gezielt auswählen und uns über diese informieren.

Jeder hat sich bisher selbst darum gekümmert aber wir müssen das ändern.

Ich möchte nicht, dass Alice nochmal so lange alleine ist.

Sie hat schlimme Dinge erlebt und ich bin mir sicher, dass wir noch ganz viele Dinge nicht über sie wissen.
Die gehen ihr bestimmt, noch sehr nach.

Bis auf heute, haben wir sie noch nie ganz alleine gelassen. Wir wissen aber auch viel zu wenig über ihre Vergangenheit.

Unsere Vergangenheit.

Doch wenn ich anfange, nach ihrer Vergangenheit zu fragen, wird sie auch meine hinterfragen.

Ich denke nicht, dass ich dazu in der Lage bin. Schließlich weiß sie noch fast gar nichts über meine jetziges Ich und mein Leben.

Sie kennt nur den Teil, den wir sie sehen lassen.

Vielleicht sollten wir viel mehr über die Zukunft sprechen. Vielleicht ist es das Beste.

Your Lies // JK Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt