Lucien
Stella sitzt wieder am Steuer, während Isa in ihrer Urform völlig ausflippt. Sie ist nach der Nahrungsaufnahme voller Energie und ich würde ihr gerne Raum geben, sie rauszulassen, doch erstmal müssen wir unauffällig über die Grenze, um weit genug weg zu sein, bevor sie die Wildhüterin finden. Die womöglich völlig desorientiert durch den Wald irrt, denn sie hat einen Riesenschock erlitten, als der Wolf sich in ein Monster verwandelt hat, das sie gepackt hielt, während das kleinere Monster ihr das Baby aus dem Leib gesaugt hat. Ich musste Isabella mehrmals ermahnen, die Frau nicht zu töten, es wäre fast schief gegangen!
Langsam frage ich mich, ob ich wirklich so leben will. Ja, ich habe mir Isa zurück gewünscht, einen Gefährten, aber doch nicht so! Ich brülle den winzigen Dämon an, dass sie sich endlich wandeln soll, doch Isa keckert nur und schließlich gehe ich als Aswang auf sie zu und beiße in ihren Nacken. Sofort hält sie inne. Wie sagte der Pathologe? Ein perverses Liebesritual? Es sieht fast so aus, wie ich sie unter mir gedrückt halte. Der Dämon jault leise und ich lasse los, sofort heilt die Wunde zu. Isa verwandelt sich und unter mir liegt nun eine Zehnjährige. Ich stöhne.
„Du hast mir weh getan, Luce!", mault Isa.
„Es ging nicht anders. Wir wollen gleich über die Grenze und werden kontrolliert. Willst du, dass sie dich erwischen und einsperren?"
„Nein", brummt sie und verschränkt ihre Arme. „Warum kann ich nicht wie Mama sein?"
Ich seufze. Erst will sie sich nicht zurück verwandeln, und nun? Stella murrt: „Oh Himmel, hätten wir die Identitätskrise nicht überspringen können?"
„Was meinst du damit, Mama?", fragt Isa und krabbelt nackt neben ihre Mutter auf den Beifahrersitz.
„Zieh dir was an, Schatz", antwortet Stella sanft. „ Also, ich denke, deine Entwicklung geht zu schnell für deinen Geist, er begreift nicht, was mit dir los ist."
„Wer ist nun Freud?", bemerke ich schmunzelnd und beobachte, wie die kleine Isa ein viel zu großes Kleid von Stella überzieht.
„Ich kapier nicht!", mault sie wieder.
Nachdem wir die Grenze ohne Schwierigkeiten passiert haben, gehen Stella und Isa Klamotten shoppen, denn das ist dringend nötig, während ich mich ausruhe. Als sie wieder kommen, scheint Isa viel besser drauf zu sein, Stella ist total geschafft und ich übernehme das letzte Stück Fahrt nach Anchorage. Wir singen Lieder im Radio mit und meine Zweifel sind wieder ein wenig verblasst, denn so fühlt es sich gut an, als wären wir eine stinknormale Familie auf einem Trip. Isa ist immer noch sehr anhänglich, was Stella betrifft und kuschelt viel mit ihr, es freut mich, das Stella endlich Gefühle zeigt, Muttergefühle. Was die anderen Gefühle betrifft, habe ich mir, während ich im Wohnwagen gechillt habe, einen runter geholt, doch es hat nicht wirklich ausgereicht. Stella hat sich ein neues, kurzes Wollkleid gekauft, dazu hohe Wildlederstiefel und sie sieht einfach zum Anbeißen sexy aus. Und ich merke, dass sie genauso scharf auf mich ist, wie umgekehrt. Die hungrigen Blicke, die sie mir zuwirft, sind Hammer. Um Mitternacht kommen wir in Anchorage an und suchen uns einen Stellplatz. Isa schläft schon wieder, trotzdem traue ich mich kaum, Stella zu verführen. Wir kuscheln uns auf die Liegewiese über dem Fahrerhäuschen und ich schließe die Klappe. Stella kichert und fragt: „Wenn wir morgen runter kommen, ist Isa erwachsen, oder was?"
„Bloß nicht!", murmele ich. „Wie du sagst, sie kommt ja jetzt schon nicht hinterher."
Stella zieht sich aus und ich frage sie leise, ob ich ihre Wunden kontrollieren dürfe. Sie nickt und legt sich hin, öffnet mir bereitwillig ihre Schenkel. Ich leuchte mit einer kleinen LED- Lampe hin und überprüfe vorsichtig die Nähte. Einige Fäden sind bereits raus gefallen und die Nähte sind alle noch geschlossen. Ich nehme Heilsalbe und verreibe sie sanft, natürlich hat es einen Effekt, Stella stöhnt leise. Ich krabbele neben sie und beginne, ihre Klit zu massieren, die weit genug vom Ort der Zerstörung entfernt ist und ganz normal reagiert. Ja, Stellas Blick verklärt sich und ich küsse sie fordernd, mein Penis tut schon weh! Nun greift sie danach, doch ich drücke sanft ihre Hand weg und lege mich auf sie. Sie schaut mich ängstlich an und zittert. Ich weiß, dass sie nun wieder in der Wolke verschwindet, weil sie erwartet, dass ich so bin, wie die anderen Männer in ihrem Leben und ihr weh tue, aber ich lege vorsichtig meinen Penis zwischen ihre Schamlippen und bewege mich langsam, neckend. Zum Glück hab ich vorhin schon vorgesorgt, so bleibt er schön lange hart, bis Stella mich überrascht anschaut und kommt. Sie hat ihre Beine um mich geschlungen und ich lasse sie noch einmal kommen, sie quiekt mir leise ins Ohr, dass es sich gut anfühlen würde. Ich werde ein bisschen schneller und stoße aus Versehen gegen ihren Eingang, sie jault auf.

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Night Creatures
HorrorEine Sammlung von unheimlichen Geschichten, abstoßenden Kreaturen und Liebe.