34.Kapitel

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Lucy

Er hob mich hoch und trug mich im Brautstil in eine andere Richtung, als die, aus der ich gekommen war. Ich wollte mich wehren, denn ich ahnte furchtbares, doch ich hatte keine Kraft mehr dazu. Ich ließ mich in seine muskulößen Arme sacken und schlief vor Erschöpfung ein.

Ich blinzelte, um mich an das Licht zu gewöhnen, was auch nicht besonders lang dauerte, da nicht besonders viel davon da war. Ich lag in einem riesigen Himmelbett, doch ich kannte das Zimmer nicht. Ich stand auf und sah mich um. In dem Zimmer befand sich das bereits genannte Himmelbett, eine rote Ledercouch und ein kleiner Tisch davor. Auf der Couch lagen ein paar Anziehsahen, die ich nun genauer betrachtete. Dort lag ein rotes Korsett und ein ebenfalls rotes kurzes Kleid. Meine eigenen Klamotten waren durchnässt und ich fror unglaublich stark. Obwohl es mir unangenehm war, zog ich meine Sachen aus und das Korsett und das Kleid an. Als ich fertig war, sah ich mich weiter um. Es gab hier zwei Türen, die aus dem Zimmer hinausführten. Ich ging zu der ersten und versuchte die Tür zu öffnen und tatsächlich lies sie sich problemlos aufschließen. Ich trat in den neuen Raum ein und stellte fest, dass ich in einem Badezimmer stand. Auf dem Waschbeckenrand stand ein riesiger unbenutzter Schminkkoffer und weitere Beautyartikel für eine Frau. Auf der anderen Seite stand ein Rasierwasser, daneben lag ein Rasierer und dazugehöriger Rasierschaum. Dor befanden sich unmengen weiterer Beautyartikel für einen Mann, doch diese waren, im Gegesatz zu denen von der Frau, bereits alle geöffnet und in Gebrauch.

Ich schweifte mit meinem Blick etwas höher und sah eine junge Frau dort stehen. Sie hatte ein rotes Kleid an, das sehr kurz und eng war, doch sie war nicht geschminkt und ihre Haare waren verwuschelt. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass sie eine starke Ähnlichkeit mit mir hatte und als ich noch näher auf sie zuging, stellte ich fest, dass das tatsächlich ich selbst war. Ich sah mich nur in einem Spiegel. Ich musterte mich weiter, meine Haare waren stark zerzaust und ich hatte dunkle Augenringe. Durch das Kleid konnte man ein kleines Speckröllchen an meinem Bauch sehen, was mir allerdings im Moment so ziemlich egal war. Erst jetzt bemerkte ich den tiefen Ausschnitt des Kleides. So etwas würde ich normalerweise nie anziehen, doch ich hatte keine Wahl, da ich nicht frieren wollte. Das Kleid reichte mir gerade noch so über den Arsch, was mich extrem störte, denn ich hatte keinen Slip an, da keiner auf der Couch gelegen hatte.

Plötzlich hörte ich Wasser direkt neben mir laufen. Ich erschrack und sprang auf die Seite. Dann bemerkte ich erst, dass sich die ganze Zeit eine Person in der Dusche neben mir befunden hatte. Ich hoffte, dass er oder sie mich noch nicht bemerkt hatte und wollte mich gerade aus dem Bad schleichen, als ich eine Stimme:"Ich hab dich schon bemerkt!" sagen hörte. Ich drehte mich um und sah, wie eine Hand die Dusche aufmachte und jemand stieg heraus. Oh Gott! Es war ein Mann und er stand völlig nackt vor mir! Ich schaute verlegen auf die Seite, musste aber einfach zu ihm schielen. Er nahm sich ein Handtuch und band es sich um die Hüfte. Ich sah ihn wieder an, und bemerkte, dass er einen genialen Sixpack hatte. Dieser Mann war wie ein Adonis gebaut! "Nicht sabbern!" Er lächelte mich an und ich löste mich wieder aus meiner Starre und entgenete:"Wieso sollte ich denn sabbern?" "Das weißt du genau"

Er ging an mir vorbei zurück in das andere Zimmer. Ich rannte ihm nach und fragte ihn stürmisch:"Wo bin ich? Wer bist du? Wie bin ich hierher gekommen und was soll ich hier?" "Du bist aber ganz schön neugierig. Ich sag dir jetzt mal was, mit dieser vorlauten Art wirst du hier nicht weiterkommen. Folgendermaßen läufts hier für dich: Wir Jungs sind hier zu fünft. Du gehörst uns! Jedes Mal, wenn du etwas für einen für uns tust, wird dir derjenige eine deiner Fragen beantworten. Verstanden?" Was war denn bitte mit dem los? Was sollte ich denn für die tun? Ich runzelte nur die Stirn und schüttelte den Kopf. "Oh Gott, ich hätte gedacht, du hättest wenigstens ein bisschen was im Kopf. Also, wir fünf sind deine Besitzer. Du tust alles, was wir sagen. Hier ist dein gewöhnlicher Schlafplatz. Immer wenn du freiwillig und aus eigenen Stücken uns verwöhnst, dann beantworten wir dir eine deiner Fragen. Wenn du es nicht freiwillig machst, dann wird dir keine deiner Fragen beantwortet. Jetzt verstanden?" Ich nickte und sagte dann:"Aber was meinst du bitte mit verwöhnen und warum sollte ich das alles tun und euch gehorchen?" "Du hast keine Chance gegen uns. Wir sind nämlich ebenso wie deine lieben Freunde aus dem Wald Vampire. Und mit verwöhnen meine ich so etwas wie zum Beispiel..."

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Hiiii!

Wer glaubt ihr sind Lucys Entführer?

Was meint er wohl mit 'Verwöhnen' eurer Meinung nach?

LG Vampirlove7

Warum ich?!? *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt