《64》

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Am Montag Nachmittag kam ich dann in Köln an und fuhr als erstes zu Jessica in die WG. Da sie relativ nah an der TeamBro-Villa dran wohnte fuhr ich dort vorbei und blieb kurz mit dem Auto vor der Auffahrt stehen und sah das Haus an.
Auch wenn ich nicht sehr lange hier gewohnt hatte kamen bei dem Anblick sehr viele Erinnerungen hoch.
Ich versank also etwas in meinen Gedanken, bis ich plötzlich etwas auf mich zu rennen sah auf der Auffahrt.
Es war Frida, die Hündin von Rob's Managerin und sie blieb am Tor der Auffahrt stehen und sprang fröhlich hoch, weshalb ich den Motor ausstellte, ausstieg und zu ihr ging.
"Hallo Frido, du verrücktes Huhn.",sagte ich zu ihr, beugte mich runter und streichelte über die Barriere hinweg ihren Kopf.
"Frida! Wo bist du?!",rief plötzlich jemand und als ich gerade antworten wollte kam jemand um die Hausecke auf uns zu.
"Oh entschuldigen Sie, sie ist ziemlich offen und geht auf jeden zu.",meinte Filipe und ich musste schmunzeln, als ich seinen neuen Bart sah. Ich war gleichzeitig aber auch etwas enttäuscht, da er mich scheinbar nicht erkannte.
"Ach ich weiß ja wie sie sein kann.",antwortete ich daraufhin und stellte mich wieder gerade hin.
Filipe blieb zwei Meter vor mir stehen und sah mich schräg an, weshalb ich meine Sonnenbrille abnahm und ihn ebenfalls ansah.
"Oh mein Gott, Lina!",schrie er plötzlich, sprang über das nur circa 60cm hohe Tor und umarmte mich. "Ich hab dich echt nicht erkannt. Es tut mir Leid!",nuschelte er, als er mich innig umarmte. Ich musste schmunzeln und erwiderte seine Umarmung. "Wir haben uns vor zwei Monaten doch erst das letzte mal gesehen im Gerichtssaal.",stellte ich fest und wir lösten uns. "Naja, dein Bauch ist in der Zeit aber ziemlich groß geworden und irgendwie siehst du viel glücklicher und zufriedener aus. Liegt wahrscheinlich daran, dass du es zum Zeitpunkt des Gerichtstermins sowas von nicht warst.",fügte er hinzu und nahm Frida auf den Arm. Ich nickte nur und  sah dann wie Falco aus der Haustür kam. "Buongiorno Lina! Es ist schön dich wiederzusehen! Du fehlst hier ab und zu echt, genauso wie Jessica!",sagte er und umarmte mich ebenfalls. "Oh....ja zu Jessie wollte ich eigentlich gerade, deshalb bin ich hier nur vorbei gekommen.",erklärte ich leicht nervös, da ich nicht wusste was ich sonst antworten sollte und zeigte hastig auf meinen AMG.
"Weißt du was? Wir rufen Jessie einfach an und laden sie hier her ein, dann können wir alle zusammen Kaffee trinken. Jessie war vor ein paar Tagen ja eh schon hier."meinte Filipe und Falco griff schon zu seinem Handy und rief sie an.
"Wieso war sie denn hier?",fragte ich Filipe verwirrt, als Falco zum telefonieren etwas Abstand nahm.
"Also sagen wir es mal so.....Falco & Jessie teilen bald wohl wieder das selbe Bett. Sie haben sich ausgesprochen und gemerkt, dass beide Parteien noch großes Interesse und viele Gefühle für den anderen haben.",erklärte er mir und mir kippte die Kinnlade runter. Da hatte Jessica mir nichts von erzählt, obwohl wir mittlerweile wieder jeden Tag miteinander schrieben.
"Sie kommt gleich! Ich mach schonmal alles fertig und sag den anderen Bescheid!",rief Falco und verschwand dann wieder rein ins Haus.
"Willst du deinen Wagen sonst lieber hier parken statt mitten vor der Einfahrt?",fragte Filipe und ich nickte, weshalb er mir das Tor öffnete, sodass ich kurz danach mit dem GTC Roadster hindurch fahren konnte.
Als ich das Verdeck hochgefahren hatte und das Auto sicher stand ließ Filipe Frida wieder runter und ich streichelte sie erneut.
Da ich lieber noch draußen bleiben wollte bis Jessica kam, zeigte Filipe mich etwas im Garten rum, da sie diesen etwas verschönert hatten.
Eigentlich wollte ich nur nicht ins Haus, um Rob so lang wie möglich aus den Weg zu gehen und um die Flashbacks in meinem Kopf zu verringern, denn jede Ecke hier hatte irgendeine Erinnerung, sowohl gute als auch schlechte.

Als wir gerade ins Haus gehen wollten kam Jessie mit ihren Rad auf die Auffahrt gedüst und bretterte fast in mein Auto. "Hey Leute!",rief sie fröhlich, als sie ihren Drahtesel gegen die Hauswand lehnte und als erstes auf mich zu kam, um mich zu umarmen und dann meinen Bauch zu streicheln. "Du explodierst ja auch bald, Linchen.",scherzte sie und ich musste Lächeln, während ich ebenfalls über meine Kugel strich.
"Dann lasst uns mal rein gehen.",meinte Filipe und wir folgten ihm ohne ein weiteres Wort.

🖤The New🖤 A Bausa StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt