»Der Vaterschaftstest von Daniel Johnson meint, dass Tiffany Scott gar nicht schwanger ist?«, verwirrt sah sie durch die Blätter und versuchte eine Erklärung für all das zu finden.
Meine Augen weiteten sich, als ich das hörte. Ich wusste doch, dass hier was faul war. Erschrocken sprang Tiffany von ihrem Stuhl auf und ging dann zur Krankenschwester. Plötzlich fing sie an ihr an den Haare zu ziehen.
»Du traust dich zu sagen, dass ich nicht schwanger wäre? Ich bin schwanger, hast du verstanden?«, schrie sie aufgebracht. Die Krankenschwester versuchte sich aber nur von ihrem Griff zu befreien, scheiterte aber.
»Mrs. Scott, ich bitte Sie, ein Schwangerschaftstest ist nicht immer zu 100% richtig«, japste sie laut.
»Ich bringe dich um«, schrie Tiffany wie eine Verrückte weiter und zog jetzt auch noch an ihrer Kleidung.
Daniel saß immer noch geschockt auf seinem Platz und musste das alles erstmal realisieren.
Also war ich die einzige, die hier war tun konnte. Ich hasste mein Leben.
Sofort stand ich auch auf und versuchte beide zu trennen in dem in sie auseinander zog. Dies klappte aber sehr schlecht, da Tiffany der Krankenschwester schon fast die Haare herausriss.
»Tiffany, beruhige dich. Das sind verdammte Ärzte, die wissen es besser als du«, fuhr ich sie an und versuchte ihre Hand von den Haaren der Krankenschwester zu befreien. Was hatte die denn für einen festen Griff?
»Du sollst die Klappe halten, verstehst du?«, schrie sie mich jetzt an und schaffte es durch diese Konstellation mich irgendwie mit ihrem Ellenbogen genau auf meine Wunde zu treffen.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper und ich lies beide los. Dieser vermehrte sich und somit krümmte ich mich auf dem Boden zusammen und schrie schmerzvoll auf.
»Verdammt, was ist passiert?«, fragte mich Daniel und kniete zu mir. Auch mal wieder in die Realität zurückgekehrt? Er nahm dann meine blutverschmierte Hand, die auf meiner Wunde lag und riss geschockt die Augen auf.
Mein ganzes T-Shirt war schon voller Blut und floss langsam auf den Boden. Daniel zog seine Jacke aus und drückte mir diesen auf meine Wunde, damit die Blutung wenigstens etwas gestoppt werden konnte.
Tiffany ließ die Krankenschwester auch endlich los, welche dann sofort zu mir rannte und mich anfing abzufragen.
»Sind irgendwelche Nähte aufgegangen? Sind Sie verletzt?«, hektisch holte sie eine Art Handy raus und tippte kurz darauf rum.
»Wir haben hier auf Stock 4 eine Verletzte. Sie blutet stark, kommen Sie schnell«, sprach sie zu diesem Teil und steckte es wieder weg.
»Schusswunde«, presste ich aus mir heraus, konnte aber durch die ganzen Schmerzen nichts anderes mehr sagen. Scheiße, tat das weh.
»Eine Schusswunde?«, verwundert sah mich Tiffany an und lachte auf.
»Muss wohl von euren Drogendealern kommen, was?«, grinste sie mich an. Sei nur froh, dass ich hier verletzt war, sonst würde ich dir noch eine in die Fresse hauen.
»Halt die Klappe Tiffany«, zischte Daniel und sah mich weiter besorgt an. Beruhige dich, sterben werde ich hier nicht so schnell.
»Können Sie laufen?«, fragte eine Stimme hinter mir.
»Sieht sie so aus?«, fuhr Daniel den Typen an und nahm seine Arme einmal unter meine Knie und unter meine Achseln. Der trug mich einfach.
Da ich aber immer noch komplett am Leiden war, sagte ich nichts dazu.
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Silks of Heaven | ✔︎
Novela JuvenilNie wäre Heaven auf die Idee gekommen, dass der ruhige Außenseiter aus dem Geschichtskurs irgendwann einmal eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen würde. Doch hier war sie nun. Reisend zwischen Raum und Zeit, zwischen Realität und Fantasie, zwis...