Eine Nacht

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..."Weißt du was Morpher sind?" Er lachte laut auf, was sich in seiner Wolfsgestalt eher wie ein keuchen anhörte, und ich zuckte durch das plötzliche so laute Geräusch in der Nacht auf. Irritiert schaute ich ihn an, und er schaute mich interessiert an. "Natürlich weiß ich was Morpher sind. Aber inwiefern ist das jetzt wichtig?", kam es von Jeffrey. Ich blickte ihn einfach weiter an, und wartete bis er es verstanden hatte. Während dieser Zeit schaute ich mich ein wenig um. Über uns flogen lautlos Fledermäuse als Schatten durch die Luft, und meine feinen Ohren hörten ihre Ultraschall rufe als leises Piepen im Ohr. Jeffrey fing wieder an zu sprechen:" Du verarschst mich jetzt aber nicht, oder?" Ich musste Grinsen, was er bei Nacht nicht sofort erkannte und sagte dann:" Nein. Aber wie es scheint glaubst du mir immer noch nicht." Jeffrey schaute zu Boden:" Doch schon. Aber meine Mutter hat immer gesagt, Morpher wären böse und aggressive Kreaturen, die zusätzlich auch nur ein sehr primitives Gehirn hätten. Aber du wirkst ganz klug und eigentlich auch ganz nett. Welche Morpher-Gestalt hast du denn?" Ich freute mich, dass er keine Angst vor mir hatte, aber es war definitiv nicht angenehm zu hören, was andere über meine Rasse sagten. "Naja, ich bin ein Drache...", antwortete ich auf seine Frage. Er schaute mich fasziniert an und antwortete dann zu meiner Überraschung:" Das ist ja voll cool. Kannst du dich mal verwandeln?" "Ja schon, aber..." "Bitte!", flehte er mich an. "Na gut. Ich mach ja schon, aber du solltest ein paar Meter zurück stellen", riet ich ihm. Er tat wie ihm gesagt und ich fing an mich zu verwandeln. Ich beugte mich nach vorne, meine Beine und Arme wurden größer und dicker, und meine Hände und Füße verwandelten sich zu großen Tatzen mit riesigen messerscharfen Krallen. Auf meinen Kopf wuchsen Hörner, meine Pupillen wurden Spitz und an meinen Schulterblättern wuchsen riesige Ledrige Flügel. Zum Schluss verwandelte sich meine Gesamte Haut in türkisblaue Schuppen. Ich riss mein Gebiss auf, und gab meine Fingerlangen spitzen Zähne preis.
Er keuchte und taumelte zurück und seine Augen waren geweitet. Aber zum Glück witterte ich keine Angst. Er kam einen Schritt auf mich zu und ich hörte seine Stimme in meinem Kopf:" Darf ich?" Ich nickte und er legte seine kleine Wolfspfote an meine Schuppen. Ehrfürchtig sagte er:" Woah. Das ist so cool. Du bist so warm wie ein Ofen!" "Eigentlich noch wärmer. Das ist das Drachenfeuer in mir. Ziemlich praktisch", antwortete ich verlegen. "Woah. Das ist wirklich toll. Was für Kräfte hast du sonst noch?", kam es neugierig zurück. Ich antwortete ihm wahrheitsgemäß:" Naja. Zusätzlich zu dem normalen Feuer spucken und fliegen, kann ich mich noch unsichtbar und Verletzungen heilen." "Kannst du dich mal unsichtbar machen?", fragte er etwas schüchtern. Ich antwortete sanft:"Klar.", und tat dies dann auch sofort. "Das ist krass. Wo bist du gerade?" Ich machte mich wieder sichtbar und schnaubte eine Rauchwolke aus. Ich legte mich in meiner Drachen Gestalt zurecht und beobachtete den Sternenhimmel. Jeffrey legte sich neben mich, und ich legte meinen linken Flügel über ihn, damit ihm in der kalten Luft nicht kalt wurde. Es lag eine angenehme Stille über uns und überdeckte alles schlechte in diesem Moment. Nach nur einer kurzen Zeit, entdeckte ich eine Sternschnuppe, und wünschte, dass endlich alles gut werden würde.
Nach kurzer Zeit schlief Jeffrey neben mir ein, und ich tat es ihm in meiner Drachen Gestalt nach. Die weiche Erde wurde zusätzlich noch durch Kiefernadeln gepolstert und die kalte Luft beruhigte mich.

Die Drachin AfrikasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt