Chapter Twenty-four

2.9K 147 24
                                    


Ich weiß noch gar nicht ob ich es überhaupt erwähnt habe, aber auf meinem Profil findet ihr nun den Link zu Spotify wo auch Lionel und Dalia ihre Liste haben.

Das Kapitel heute bringt die Sache zwischen Lia und Lio wieder ein bisschen in Wallung

Viel Spaß!
______

Dalia Sanderson

»❃«

Mist und andere Verschwiegenheiten

Erleichterung durchflutet mich als das Haus in einer Stille daliegt, die es mir ermöglichen könnte, unbemerkt in mein Zimmer zu schleichen. Ich müsste niemanden sehen, mich niemanden stellen und vor allem mit niemanden reden.

"Das zählt nicht Lia." Grummelt Lio hinter mir, ehe er die Tür lauthals ins Schloss fallen lässt und ich ihm mit dunkler Miene einen erstechenden Blick über meine Schulter zu werfe. Er ignoriert es als er an mir vorbei geht und dabei meine Schulter streift, von der ein blitzender Stoß meinen Körper in Anspannung aufgehen lässt.

"Dalia! Da bist du ja endlich." Meine Augenbrauen zucken nach oben, als Helen mit einem unordentlichen Dutt, bereits angezogener Jacke und ihrer Tasche aus dem Esszimmer stürmt und auf mich zu eilt. Ihre Hände umfassen meine Schultern, als würde sie bereits wissen, dass ich flüchten möchte. "Was musste ich mir gestern in der Küche anhören?" Ich muss nun wirklich kein großes Genie sein um zu wissen, dass sie meinen Schlag meint. Wahrscheinlich hat Katrina dafür gesorgt, dass alle wissen, dass ich die Böse in diesem abgekaterten Spiel bin. "Können wir da morgenfrüh drüber sprechen?" Lionels Eisblauen Augen bohren sich in meine, als ich eigentlich so leise zu sprechen versucht habe, dass er es eben nicht mitbekommt. Wenn es nach ihm geht, dann soll ich mich an ein Mikrophon stellen, um es die ganze Welt wissen zu lassen. Für mich aber wirkt es eher, als würde ich mich mit Ausreden rausreden, die ich mir nur ausgedacht habe. Ich hätte bereits gestern was sagen können – habe es aber nicht, weil ich viel zu perplex war.

Es nun alles nachzuholen wirkt wie eine Lüge. Selbst für mich.

"Ist mein Dad im Büro?" Bereits beim lösen ihrer Hände, bemerke ich den veränderten Gesichtsausdruck der mich skeptisch werden lässt. Selbst Lio, welcher Helen nicht einmal ins Gesicht sehen kann, da er hinter ihr steht, bemerkt ihre aufkommende Unsicherheit. "Dalia, Schatz, dein Vater ist mit Katrina und den Mädchen bereits den ganzen Tag unterwegs. Scheinbar fand Katrina das eine gute Idee, um Cathlyn aufzumuntern, wegen ... wegen der Umstände."

Wegen der Umstände. Ein schnauben widerfährt mir, als auch schon Helens Hände von mir fallen. Man sieht ihr an, dass sie mich am liebsten einfach in den Arm nehmen möchte, aber ich brauche nun wirklich keine Almosen und vor allem kein Mitleid.

Lionels Augen fangen meinen Blick auf, als würde er genau das gleiche denken. "Ich rede einfach morgen vor der Schule mit ihm." Das muntert sie wenigstens ein wenig auf, während ich glaube an meinen Worten zu ersticken. Jetzt möchte ich noch weniger mit ihm sprechen, auch wenn ich mich nicht wie ein kleines Kind verhalten möchte. Aber ich fühle mich in die Haut eines Kindes zurückversetzt, als sie meine Wange streift. "Er wird sich sicherlich freuen, wenn du das Wort bei ihm suchst." Mein Mundwinkel zuckt träge nach oben, als ich an ihr vorbei gehe und mit Lionel die Stufen hinauf gehe.

Wo es gerade eben noch erleichternd still in dem Haus war, so ist es nun beängstigend einsam, als selbst Helen die Tür hinter sich zuzieht und nur noch Lio und ich zurückbleiben.

"Du hast nicht vor mit ihm morgen zu sprechen oder?" Zögerlich bleibe ich auf der Treppe stehen und drehe mich zu ihm um. Sein Blick ist in dem meinen gefesselt, als würde er darauf warten meine Lüge zu enttarnen. Aber es ist keine Lüge. Zumindest nicht wirklich. "Eigentlich nicht, aber ... aber ich will das wirklich nicht so stehen lassen." Es hat etwas trauriges wie er seinen Mundwinkel nach oben zieht. "Aber wenn du vor hast die Taschen zu packen und mit mir ganz weit weg in den Urlaub zu fahren – oder gleich für immer auszuwandern – dann sage mir bescheid." Er schüttelt schmunzelnd seinen Kopf und schiebt mich weiter die Stufen hoch. "Nächste Woche gerne, dann hat Harvey seine Drohung sicherlich vergessen." Etwas das ich mir nur sehr schwer vorstellen kann, aber die Aussicht darauf nächste Woche einfach zu verschwinden und die Welt unsicher zu machen klingt viel zu verlockend und viel zu schön.

Shattered HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt