Kapitel 37

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~Pov. Yoongi~
Wir machten den Teig fertig und gaben ihn in eine Backform, das alles gaben wir in den Ofen. "So, jetzt haben wir genug Zeit um uns um dein Gesicht zu kümmern. Komm.", sagte er, griff nach seinem Rucksack und lief voran ins Bad, ich lief ihn hinterher. Dort stellte er mir die Produkte hin, die er für mich in der Drogerie ausgesucht hatte.

"Also das ist ein Waschgel, eine Creme und ein Peeling.", sagte er und zeigte nach einander auf die verschiedenen Produkte. "Das Waschgel benutzt du morgens und abends. Bei der Creme kannst du erstmal probieren sie einmal am Tag zu benutzen, vielleicht eher abends. Das Peeling nicht so oft, nur ein bis zwei mal die Woche. Ab und zu kannst du mal eine Maske verwenden. Wir fangen mit dem Waschgel an." Er nahm es in die Hand und laß sich die Beschreibung hinten durch. Irgendwie war es immer noch seltsam und auch etwas unangenehm für mich, obwohl ich es selbst nicht ganz verstand. Das alles war für mich halt immer Mädchenkram gewesen und es war noch befremdlich das nun selbst auszuprobieren.

"Okay, erstmal müssen die Haare aus dem Gesicht.", sagte er und reichte mir ein Haarband. Zögernd nahm ich es und legte es so an, dass mir keine Haare mehr im Gesicht hingen. Es fühlte sich komisch an und ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich damit echt blöd aussah. "Jetzt musst du dein Gesicht nass machen und das dann einfach in deinem Gesicht verreiben. Du brauchst vermutlich nicht viel." Er ging etwas zur Seite, damit ich am Waschbecken Platz hatte. Zögernd lief ich zu diesem und machte den Wasserhahn an. Ich hielt meine Hand unter den Wasserstrahl und wartete, bis es warm genug war. Ich beugte mich nach unten, bildete mit meinen Händen eine Schale und ließ das Wasser in diese laufen, bevor ich es mir ins Gesicht gab.

Als mein ganzes Gesicht nass war gab mir Jimin einen kleinen Klecks von dem Zeug auf die Finger und meinte, ich solle es erst kurz in der Hand verreiben und dann im Gesicht. Ich machte es wie er es mir sagte und es schäumte auch ein wenig. Dann wusch ich es wieder ab und trocknete mein Gesicht mit einem Handtuch, welches mir Jimin gegeben hatte. Bei jeder Bewegung beobachtete Jimin mich, was mich ein wenig nervöser werden ließ. "Okay, ich wäre dafür, dass wir erst warten bis die Brownie fertig sind. Dann nehmen wir die aus dem Ofen und machen uns eine Serie an und dann können wir eine Maske benutzen. Dann die Creme und das reicht auch für heute."

Ich nickte nur kurz als Zustimmung, da ich keine Ahnung davon hatte und Jimin einfach vertraute. So viel konnte dabei auch nicht schief gehen, oder? Ich hatte das Haarband wieder abgelegt und gemeinsam gingen wir in die Küche, doch da wir den Teig eben erst in den Ofen gemacht hatten war er natürlich noch nicht fertig. "Wollen wir uns auf Netflix eine Serie oder Film raus suchen?", fragte er und ich nickte. Er nahm sein Handy und legte es auf den Tisch, ich stellte mich zögernd neben ihn. Er öffnete die App und man konnte die vielen Banner der verschiedensten Ferien und Filme sehen. "Du Jimin?", fragte ich vorsichtig.

Er sah mich fragend an. "Ich...kann so.. extrem Krimi und sowas nicht sehen...du weißt schon." Er schien verwirrt zu sein und überlegte, während ein 'Äh', dabei von ihm kam. Ich wollte gerade zum sprechen ansetzen, um es ihm zu erklären, als er es wohl selbst verstand. "Achso, äh ja klar. Was magst du denn?" "Eigentlich alles außer das.", sagte ich. "Okay, wie wäre es mit irgendetwas lustigem? Oder spannendes ohne viel Krimi?" Ich nickte und gemeinsam suchten wir uns eine Serie aus. Das dauerte so lange, dass die Brownie dann bereits fertig waren. Jimin nahm sie aus dem Ofen und kam auf die Idee, dass wir uns jetzt schnell eine Maske auftragen konnten und die Brownie so etwas Zeit hatten sich abzukühlen.

Nachdem wir uns die Maske aufgetragen hatten schnitten wir den Kuchen in Stücke und legten einige auf einen großen Teller, mit dem wir zusammen in sein Zimmer gingen. Ich setzte mich zögernd auf sein Bett und er stellte den Teller neben mich hin. Dann ging er zu seinem Schreibtisch und holte einen Laptop aus einer Schublade.

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