Kapitel 1: Der Tag an dem sich alles ändern sollte

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Ich sah alles. Ich sah was mit einem Jungen passiert ist. Ich sah wer ihm das angetan hat. Ich sah IHN!

Ein muskolöser, glatzköpfiger Mann und ein gefesselter Junge gingen durch den Wald, als sie anfingen zu diskutieren, wobei der Mann sehr aggressiv war.

Aus dem Busch, aus dem ich alles beobachte, konnte man nichts verstehen. Ich musste probieren meinen Hund ruhig zu halten, sodass er nicht bellte. Mein Kangal Joker war meine einzige Begleitung. Plötzlich löste der Mann mit der Glatze die meisten Fesseln von dem Jungen, sowie das Klebeband auf den Mund. Kurz darauf schien alles ruhig... Bis er es tat...

Er brach dem Jungen das Genick und schlug aus irgendeinem Grund seinen Kopf gegen einen Baum und ließ nur Blut zurück... Blut am Baum und einen toten Jungen.

Schließlich rannte er zurück -mit einer blutenden Nase. Ich wollte keinen Stress, da ich nun wusste, wozu dieses Monster fähig ist. Schlimmer als jede Schattengestalt...

Insgeheim wollte ich ihn umbringen, aber was sollte ich schon ausrichten? Ich als 16- jähriges Mädchen, abgemagert, vor Kälte fast eingefroren, nur mit einem Messer und Pfefferspray sowie meinem auch abgemagerten und frierendem Kangal Joker bewaffnet und total hilflos. So ging ich also weiter, mit der Hoffnung nicht gesehen zu werden.

Wenn der Glatzkopf wüsste, dass ein große, NEIN eine riesige Herde Zombies in die Richtung lief, in die er zurück rannte. Mir konnte es egal sein, auch wenn ich sterben würde. Eigentlich war es ja sowieso mein Wunsch.

Ich hatte es sowieso geplant mich umzubringen, kurz bevor die Apokalypse ausbrach. Ich war zwar in Therapie, doch das einzige was zurück blieb, war eine dicke Narbe an meinem Handgelenk, direkt über meiner Pulsader.

Schade, dass der Versuch gescheitert ist, sondern ich in der Intensivstation landete. Wäre ich gestorben, hätte ich diese grausame Welt nicht mehr ertragen müssen. Ich dachte schlimmer geht's nicht mehr, doch nun ist es für mich normal geworden in so einer Situation zu sein, wie jetzt.

Der Glatzköpf lief also weg und ich probierte in die entgegengesetzte Richtung der Zombie Herde zu laufen.

Nach einer Weile hörte ich lautes Gebrüll und kurz danach reine Stille. Ich dachte mir, ein Zombie hätte den Mistkerl gepackt und war ziemlich Schadensfroh.

Irgendwann hörte ich lauten Lärm irgendwo und roch Rauch... Ich war verwundert bis ich merkte, dass nicht weit von mir ein Brand war und ich Schüsse und Schreie hörte.

Plötzlich griff eine Hand nach mir, ich hörte nur ein Stöhnen und etwas was meine langen blonden Haare zu Boden riss und Blut mir schon über die Wange tropfte. Ein Beisser, dessen Mund geöffnet war und gerade dabei war mich zu zerfleischen.

Ich merkte, wie mal wieder mein Kangal Joker den Beißer im Genick packte und den Kopf abtrennte, sodass das Blut aus dem Kopf mich und Joker traf.

Das Blut war kalt und ich fror in

meiner Lieblingsjeans, einem einigermaßen warmen grauen Oberteil und einer pinken Winterjacke. Dieser Hund hat mir mal wieder das Leben gerettet. Der einzige Grund warum ich jetzt noch lebe, ist dieses Lebewesen.

Wäre er nicht da hätte ich mein Messer gezückt und das fortgesetzt, was ich vor der Zombie Invasion angefangen hatte. Doch es sollte nicht der letzte Zombie gewesen sein, der mich heute verspeisen wollte...

Walker, love and other shit - The  walking deadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt