Erised (Grindeldore FF)

Kürbispasteten

Fröhliche Weihnachten, ihr Lieben!
Hier ist mein kleines Weihnachtsgeschenk für euch: ein neues Kapitel! Ich hoffe, dass es euch gefallen wird.
Genießt die Feiertage.
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Die Sonne erhellte den Raum, von draußen klang Vogelgesang herein und durch das Fenster wehte angenehme morgendliche Sommerluft. Albus und Gellert lagen dicht aneinander gekuschelt im Bett und schliefen noch tief und fest. Doch die Ruhe am Morgen wurde jäh von einem aufgeregten Klopfen an der Tür durchdrungen.

"Albus! Albus, wach auf, schnell!" Aberforth rief nach seinem Bruder. "Albus, mach schon! Ariana braucht uns!"

"Was ist denn los?", murmelte Gellert benommen und rieb sich über das Gesicht. Dann nahm er das wilde Klopfen wahr und machte sich schläfrig daran Albus zu wecken. "Albus, dein Bruder will was von dir."

"Mmh, was denn?", murrte Albus ebenso schläfrig.

"Keine Ahnung, vielleicht ist seine Ziege erkältet", antwortete Gellert und legte seinen Arm um Albus, um ihn an sich zu drücken. "Das ist dann aber sein Problem, du hast keine Zeit, du musst jetzt mit mir weiter kuscheln." Er gab Albus einen Kuss auf die Schulter.

"Albus! Komm jetzt! Ariana braucht dich genauso wie mich!", rief Aberforth mit einem weiteren Hämmern gegen die Tür. "Ich muss jetzt zu ihr, es geht gleich los! Bitte komm schnell!" Dann entfernten sich eilige Schritte von der Tür zu Albus' Zimmer.

Albus riss die Augen auf und fuhr hoch. Dabei schreckte er den verschlafenen Gellert auf, welcher empört grummelte.

"Albus, was-"

"Ariana! Es geht um Ariana, ich muss sofort zu ihr." Albus stieg schleunigst aus dem Bett und suchte seine Kleidung zusammen.

"Und was ist mit unserem Picknick?", fragte Gellert, setzte sich nun in Albus' Bett auf und sah ihm dabei zu, wie er sich anzog.

"Es tut mir Leid, Gellert. Ich muss mich jetzt um meine Schwester kümmern", sagte er knapp, während er seine Hose zu knöpfte.

Auf Gellerts Gesicht trat ein Hauch von Enttäuschung. "Aber ich dachte, wir machen uns einen schönen Vormittag..."

"Ich weiß, Gellert. Es tut mir Leid. Ehrlich", sagte Albus und kam auf das Bett zu, nachdem er sich sein Hemd übergezogen hatte. "Ehrlich. Ich hatte mich auch gefreut. Aber Ariana ist krank. Bitte entschuldige."

Gellert schmollte ein wenig. Albus gab ihm einen Kuss auf die Wange, worauf Gellert ihm ein leichtes Lächeln schenkte.

"Schon gut, ich verstehe das ja... Aber wir holen das nach, versprochen?" 

Albus lächelte kurz, gab Gellert einen schnellen Kuss auf den Mund und ging Richtung Tür. "Versprochen", sagte er. "Ich melde mich später bei dir, ja?"

Gellert nickte, stand auf und begann sich ebenfalls anzuziehen. "Mach das bitte. Denn lange halte ich es nicht ohne dich aus." Er schmunzelte. "Ich geh wieder durch das Fenster, nur dass du Bescheid weißt."

Albus nickte und lächelte. "Mach's gut." Dann ging er zur Tür hinaus und hetzte in Richtung Arianas Zimmer, aus welchem er schon ein Schluchzen hören konnte.

Es war bereits Abend als im Hause Dumbledore allmählich Ruhe einkehrte. Die Brüder hatten den ganzen Tag damit verbracht sich um Ariana zu kümmern. Morgens, als Albus und Gellert von Aberforth's Klopfen geweckt worden waren, hatte alles darauf hingedeutet, dass Ariana jeden Moment einen magischen Anfall bekommen würde. Somit waren Albus und Aberforth in Arianas Zimmer gewesen. Sie hatten versucht sie zu beruhigen und einige Stunden lang ging es hin und her. Im einen Moment ging es Ariana besser, im nächsten wieder schlechter und zwischendrin hatte sie sich die ganze Zeit Selbstvorwürfe gemacht. So hatte es sich bis in den Mittag hingezogen. Schließlich war es gegen zwei Uhr mittags aus ihr heraus gebrochen. Es war ein schwerer Ausbruch gewesen. Er war länger und stärker gewesen als üblich und als er aufgehört hatte, waren Ariana, sowie ihr Zimmer am Boden zerstört. Albus und Aberforth hatten alle Hände voll zu tun gehabt, das Chaos wieder zu beseitigen und sich um Ariana zu kümmern. Sie hatten ihr Tee und Suppe gekocht und es hatte den ganzen Nachmittag gedauert, bis sie wieder halbwegs bei sich gewesen war. Und nun am Abend, nachdem Ariana eingeschlafen war, konnte Albus endlich zur Ruhe kommen.