Ein Hahn krähte. Das Schwarz hinter meinen geschlossenen Augenlidern wurde mit Licht durchflutet. Langsam öffnete ich die Augen und blinzelte. Die Morgensonne schien direkt in meine Augen.
"Wird aber auch Zeit, dass du wach wirst."
Kilian lächelte mich an. "Ich dachte schon, du willst ewig schlafen. Ich habe mich schon ums Essen gekümmert." Er deutete auf ein Service mit Eiern, Speck und einem Brot.
"Du hast aber auch lang geschlafen. War der Tag gestern so anstrengend?""Pff.", machte ich. "Du bist halt viel früher als ich eingeschlafen. Als ich kam hast du schon tief und fest geschlafen." Meine Augen verengten sich. "Und das nehme ich dir übel."
Ein breites Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
"Ich weiß. Deshalb habe ich dir ja auch ein schönes Frühstück hochgebracht."
Wie auf Befehl knurrte mein Magen.
"Das gefällt mir. Dieser Service."
Wir begannen beide zu essen.
"Also, wie lange gehen die Verhandlungen noch?"
„Die sind beendet.", klärte ich mit vollem Mund auf und schluckte.
"Die beiden Könige habe nachgegeben. Kein großer Krieg. Alles gut gegangen."
"Das ist ja wunderbar!", strahlte Kilian.
"Das finde ich auch. Es ist ein gutes Gefühl, wenn ein Auftrag so positiv endet. Wir fahren übrigens mit dem nächsten Schiff morgen Nachmittag."
"So spät erst?"Kilian stand auf und streckte sich. "Ja. Dann kannst du mir hier alles zeigen und erzählen, was du so gemacht hast. Und was dir hier gut gefällt. Und ich habe mir überlegt, dass wir schwimmen gehen könnten. Beziehungsweise in das seichte Wasser. Schwimmen bringe ich dir auch noch irgendwann bei."
Kilian starrte mich an. Er wirkte auf eine gewisse Weise gerührt. "Woher wusstest du das?"
"Was wusste ich?" "Na, dass ich dir gern so viel zeigen will.", meinte er und blickte mich mit seinem so durchdringenden Blick an.
"Das wusste ich nicht, aber wenn es so ist, dann habe ich ja voll ins Schwarze getroffen.", meinte ich grinsend.
Kilian beobachtete, wie ich aufstand und auf ihn zugetigert kam.
Ich verwickelte ihn in einen langen Kuss.Danach machten wir uns los. Kilian zeigte mir einige Stände, sprach ein paar Leute an. Als er mich mit einem lauten Verkäufer hübscher Edelsteine bekannt machte, musste ich meine Eifersucht herunterschlucken. Der Mann machte sich gerade fertig zum Abreisen, sowie mehrere andere Menschen. Es war viel los. Die Sonne war hinter Wolken verschwunden, aber es herrschte trotzdem eine angenehme Hitze. Wir aßen verschiedene Essen und gingen am Strand spazieren.
Ich merkte, dass Kilian am Anfang ein Problem damit hatte, dass mich viele Menschen anstarrten. Ich war es gewöhnt, er nicht.
Gegen Ende des Tages ließ er sich nichts mehr anmerken."Morgen Nachmittag werden wir auf dem Weg nach Hause sein, Ray.", meinte Kilian am Abend. Die Dunkelheit setzte gerade ein. Wir saßen am Strand mit Fleischspießen aus Lammsfleisch und einem südländischen Wein.
"Freust du dich schon in deinem Bett zu schlafen?" "Schon.", antwortete er. "Aber wie machen wir es denn mit dem Schlafen?" Seine Stimme nahm einen schüchternen Ton an. "Werden wir in demselben Bett schlafen? Oder getrennt in unseren Zimmern?"
Ich küsste ihn auf den Scheitel. "Ich mag es dich im Arm zu halten, als wärst du ein übergroßes Plüschtier. Dein Zimmer werde ich dir trotzdem nicht nehmen, aber ich lade dich herzlich ein die Nächte mit mir zu verbringen."
Kilian kicherte. Dieses Geräusch löste ein Ziehen in meiner Brust aus. Wieder kam mir der Gedanke: Ich liebte ihn. So fühlte sich dieses so vielbedeutende Wort an.
"Wir waren heute gar nicht schwimmen.", sagte Kilian nach einem angenehmen Schweigen und blickte auf die inzwischen dunkle See."Wir könnten jetzt noch baden gehen. Das Wasser ist im Normalfall wärmer als die Temperatur hier draußen. Und die Wellen sehen auch nicht zu stark aus."
"Jetzt ins Wasser? Im Dunkeln? Ich kann nicht schwimmen. Und unsere Sachen werden dann ja nass. Und-" "Hey, ganz ruhig." Er klang aufgeregt, aber auch eine Spur ängstlich. "Wir müssen nicht. Aber abgesehen davon passe ich doch auf dich auf. Und wenn du ein Problem mit nasser Kleidung hast, dann können wir die auch einfach ganz weglassen." Mein Grinsen war nicht zu überhören.
"Ach, das war ja klar. Du willst mir mal wieder an die Wäsche." Nun stand er auf. "Aber um das klarzustellen: ich heiße das nur gut, weil ich dich liebe.", sagte er im ernsten Tonfall und begann sich auszuziehen. Bei seinen Worten brach eine Woge der Zuneigung in mir aus.
"Das gefällt mir.", meinte ich mit rauer Stimme. Mein Mund fühlte sich trocken an, als er nur noch in Unterwäsche vor mir stand.Er kam auf mich zu und berührte langsam mein eigenes Hemd an den Zipfeln. "Arme hoch Ray.", sagte Kilian mit zaghafter Stimme. "Warte." Ich zog mir mein Hemd selbst aus, dann folgte meine Hose und der Rest. Nebeneinander liefen wir ins Wasser, bis es mir knapp unter den Bauch ging und Kilian unter die Brust. Die Wellen waren ruhig und brachen sich an unseren Körpern. "Das fühlt sich unglaublich an.", meinte Kilian. Unsere Hände verschränkten sich miteinander und wir drehten uns zueinander.
"Du bist wunderschön.", sagte ich und fuhr mit meiner freien Hand durch seine Haare. In ihnen hatten sich einzelne Wassertropfen gefangen und so glitzerten seine Haare in dem hellen Blondton. In dem Sonnenuntergang sah er aus wie eine Marmorstatue.
Wir blickten uns an und unsere Lippen verbanden sich.
Meine Hand verflocht sich mehr mit seinen Haaren.
Der Kuss wurde heißer. Sein Mund öffnete sich und wir umschlungen uns fester. "Wollen wir nicht doch lieber auf unser Zimmer?", fragte mich Kilian außer Atem, als wir uns voneinander trennten."Ach komm Kil, sag mir doch was du willst.", sagte ich spielerisch. "Ich weiß was du willst.", erwiderte er mit roten Wangen lächelnd.
Er stellte sich auf die Zehenspitzen und kam mit seinen Lippen zu meinem rechten Ohr.
"Wenn du mich willst mein Liebster, dann sollten wir schleunigst in unser Zimmer. Denn ich will dich, aber nicht in einem unendlichen Gewässer mit tausenden Fischen und Tieren. Also beeil dich, denn ich will nicht mehr warten." Seine Stimme klang sexy. Und sie turnte mich an. Als er sanft in mein Ohr biss, spürte ich eine Gänsehaut über meine ganzen Körper. Ein Keuchen entfleuchte mir.
"Überzeugt.", konnte ich nur erwidern.
Während ich ihn küsste, teleportierten wir uns zu dem Bett, er landete halb auf mir und schrie vor Überraschung leise in den Kuss, doch ich ließ ihn nicht zu Atem kommen.Der Kuss wurde härter, verlangender und Kilian drehte uns. Nun saß er auf mir. Eine kurze Zeit blickte er mich nur an und genoss den Moment, dann legten sich seine roten, weichen Lippen auf meine, bewegten sich zu meinem Hals und von dort immer weiter nach unten. Sie küssten sich über meine Brust zu meinem Bauch und weiter herunter. Als er es in den Mund nahm, konnte ich mir kein Stöhnen mehr verkneifen. „Gut Kilian! Das ist sehr gut. Hmmm haaa." Der Junge machte mich einfach irre. Nachdem er sein Werk beendete, zog ich ihn wieder zu mir nach oben. Nun lag er unter mir. „Wie war es?" „Dafür, dass du das zum ersten Mal gemacht hast, war es wirklich gut.", meinte ich ehrlich und küsste ihn mehr. Da unsere Kleidung schon vollständig weg war und immer noch am Strand lag, konnte ich ihn am ganzen Körper verwöhnen.
Sein Stöhnen war voller Lust, bis ich mit den ersten Fingern in ihn drang. Auch als es endlich passierte, war sein Gesicht zum Anfang eine Mischung aus Schmerz und Lust, aber das änderte sich wieder. Wir beide hatten gleichzeitig unseren Höhepunkt. Es war wundervoll. Immer wieder ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich ihn mehr liebte, als jemals etwas zuvor. Danach ließen wir uns gemeinsam in das beschmutzte Bett fallen. Aus Anstrengung schliefen wir beide schnell ein, in den Armen des jeweils anderen.
Noch weniger als 10 Chapters, bevor ich das Werk für beendet erklären werde. Es tut mir leid für die späten Updates, aber ich werde versuchen schneller zu schreiben.
Einen großen Dank an die Personen, die trotz der langsamen Updates immer dran bleiben. <3
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Demon
Fantasy!BoyxBoy! Diese Welt ist anders, anders als die Welt, die gewöhnliche Menschen kennen. Einmal im Jahr gibt es die Nacht, in welcher Demonen, Vampire, Werwölfe und sogar Feen und Elfen einen Menschen wählen dürfen, welcher danach ihnen gehört. Wegen...