»10.02.1945«
Ich hatte die ganze Nacht ein schreckliches Gefühl, ein Gefühl der baldigen Einsamkeit. Ein Gefühl, das meine Mutter es nicht länger durch halten würde, weswegen ich mehr Mals in der Nacht zu ihrem Bett lief und schaute ob sie wirklich nur Schlief.
Im dunklen sah man nichts, doch ich konnte ihren gleichmäßigem Atem hören, er versicherte mir das sie noch am Leben war. Immer wieder lief ich mit schlechtem Gewissen in mein Bett zurück und dachte, das mein Gefühl mir einen Strich spielen würde, doch wenn ich da nur Gewusst hätte was wirklich los war, hätte ich ganz anders reagiert.Am Morgen, dieses wunderschönen Tages, lief ich als erstes zu meiner Mutter. Meine Hoffnung war, das ich sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, im Bett sah. Und zu schauen konnte wie ihr Atem regelmäßig ging. Dabei zu sehen, wie sie schlief und sich nicht um Ihre Krankheit sorgen musste, doch in wirklichkeit sah ich nur eine Frau. Ein Frau, die meine Mutter war, eine Frau die aussah als wäre sie meine Mutter doch meine Mutter wäre am Leben. Diese Frau vor mir, hatte ihre Hoffnung auf Genesung auf gegeben, doch meine Mutter hätte dies nie getan, allein für mich nicht.
Ich schrie, ich schrie mir die Seele aus dem Leib als ich bemerkte das der Puls nicht mehr vorhanden war. Ich schrie als ich sah, das meine Mutter nicht mehr da war um mich zu trösten, doch dann schrie ich nur noch weil ich mir schwor, das der König dafür verantwortlich gewesen sei. Er allein hätte über das Leben meiner Mutter entscheiden können, doch anstatt sich für das zu Leben entschiedein, entschied er sich für den Tod, den grausigen Tod welcher mein Leben von nun an zu zerstören versuchte. Es war hellichter Tag und die warme Sonne schien in das Zimmer meiner Mutter, doch mir war kalt als wäre ein Eisblock um mich herum. Alles in mir schrie danach, aus diesem Zimmer zu entfliehen und somit auch der grausigen Wahrheit das meine Mutter nun leider nicht mehr zu den lebenden gehörte.
Ich rannte raus, da ich es nicht mehr aushielt meine Mutter so zusehen, es schmerzte zu wissen, dass man nun auf sich allein gestellt war. Doch ich musste lernen damit umzugehen, ich sollte nicht länger bei meiner Mutter sein. Sie hat es verdient nicht mit meiner grausigen hinterbleibe Leben zu müssen. Also dachte ich eher darüber nach was ich jetzt tun sollte. Ich überlegte wie ich mir Geld zusammen kratzen könnte und vielleicht irgendwo ein "Job" bekomme. Doch in diesem Stadtteil hielt mich nicht mehr viel, ich wollte weg, am liebsten aus dem Land raus und in ein anderes, doch da alle Länder dem meinem Untergeben waren, würde man mich zurück schicken. Egal was ich tun würde. Noch heute würde ich abreisen, ich machte mir einen Plan, ich konnte zwar nicht in ein anders Land, aber auf jeden Fall wollte ich in eine andere Stadt, nur meine Mutter hatte es verdient noch beerdigt werden. Das war die letzte Hürde die ich hier noch zu tragen hatte.
Es vergingen Stunden, doch für mich war es viel zu kurz. Die ganze Zeit war ich bei meiner Mutter am Bett und heute mich aus. Ich wusste sie hatte es nicht verdient das ich es tat, dich trotzdem tat ich es, um meine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Doch heute musste ich es trotzdem tun, ich musste sie beerdigen. Ich nahm eine Decke, so wie ich es auch schon bei anderen gesehen habe und legte sie über meine Mutter.
Danach, war es soweit, ich lief aus dem Haus, nahm dabei alles wichtige mit und nahm auch ein Streichholzschachtel mit. Vor dem Haus, begutachtete ich es lange bis ich mich endlich Überwand und das Streichholz anzündete. Ich warf es auf unser Gutes Holzhaus und fast sogleich ging es in züngelten Flammen auf.
Ich würde meine Mutter nie wieder sehen, doch wenigstens war sie jetzt ordentlich bestattet worden und lebte nun hoffentlich bei den Azura weiter.Sie waren die Leute im "Himmel", die sich um die guten Leute kümmerten, dazu gehörten eigentlich nur die Menschen, denn für das Böse in der Welt gab es nur die Magerazio. Dieser Ort war prächtiger, man könnte ihn mit der Hölle vergleichen. Doch er war eben die Hölle, also kein sehr friedlicher Ort.
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The Human Mate | Complete
WerewolfNachts wenn der Mond am höchsten Punkt steht und wenn man ganz genau hin hört, kann man das Heulen der Wölfe hören. Es ist ein Gesang, den nur diese Majestätischen Tiere zu Vollmond bringen. Da, wo das sonderbare passiert, die erste Verwandlung der...