D I E M E D I Z I N

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»05.02.1945«
Heute war es soweit, ich musste wieder in die Stadt. Sobald ich aufwachte, fiel mir der Gedanke meiner Kranken Mutter ein und so rannte ich schnell zu ihr. Doch leider musste ich feststellen das sie noch heißer war, das hieß ihr Fieber war angestiegen. Ich ließ sie aber wieder schlafen, da ich wollte das sie sich erholt. Schnell lief ich wieder in mein Zimmer, zog mich um und lief in unsere kleine Küche. Hier machte ich schnell ein Brei, den ich dann meiner Mutter brachte und ihn ihr hinstellte.

Wieder in der Küche, schnappte ich mir das ganze Geld was wir besaßen. Ich wusste das ich das nicht tun sollte, da wir sonst nichts mehr hätten. Doch ich wollte sie wieder Gesund sehen, also nahm ich es und rannte so schnell meine Beine mich tragen konnten, zum Markt. Dort angekommen, wollte ich ersteinmal verschnaufen, doch dann fiel mir meine Mutter wieder ein und sofort hatte ich wieder Adrenalin. Ich lief ein bisschen über den Markt und dann sah ich es, das Schild für die Apotheke, es war ein großes Grünes Schild, doch sobald ich näher kam, sah ich das die Preise sehr hoch waren.

Doch ich hoffte auf das beste und das war, das der Apotheker erstens ein Mensch war in zweitens das er mir ein Preisermäßigung gab. Ich bat zu Gott und ging dann mit einem schlechten Gewissen in die Apotheke. Die Klicke ertönte als die Tür aufging und Krug schreckte ich auf, so wurde ich aus meinen Gedanken um meine Mutter gerissen.
"Was kann ich für dich tun", fragte der Mann hinter der Theke etwas mürrisch. Eindeutig ein Werwolf, der gerochen hatte das ich ein Mensch war. Aber Mal ehrlich, das hätte ich mir auch denken können, natürlich wird kein Mensch einen so guten Job bekommen. Eigentlich bekommen wir Menschen überhaupt keinen Job.

Immernoch in meinen Gedanken versunken, bemerkte ich nicht das der Mann hinter der Theke sich zu mir hervor bequemet hatte. Plötzlich schlug er laut auf den Tisch neben ihm, und mit einem Mal war ich hell wach und bei ihm. Erschrocken wich ich zurück, als ich bemerkte wie nah er mir war. Er kam mir, aber mit jedem Schritt den ich nach hinten tat, nach vorne näher. Plötzlich spürte ich die Kälte Wand hinter mir, doch als ich dann aus Reflex in seine Augen sah, verfluchte ich mich dies getan zu haben. Denn jetzt zittertete ich, seine Augen waren schwarz, schwarz Pech und das hieß nie was gutes. Mit einem Mal griff er nach vorne an meinen Hals und packte zu. Schon jetzt müsste ich röcheln, da er einen sehr starke Griff hatte.

"Ich Frage nur noch einmal, was willst du?!", fragte er sehr schlecht gelaunt und ließ mich langsam runter. Sobald seine Hände sich entfernten, packte ich mir an den Hals und musste feststellen das ich dort wohl einen riesen Bluterguss hatte. Doch dann fielen mir die Worte des Mannes ein und ich war wieder im hier und jetzt.

"Ehm...i-ich wollte na-nach einer Medizin für meine Mutter fragen" antwortete ich leise mit zitternder Stimme. Er sah mich lange an, bis er in Schallendes Gelächter fiel. Ich verstand erst nicht, bis mir auffiel das er mich auslachte, doch weil meine Mutter die Medizin bräuchte blieb ich standhaft und fragte nochmal nach.

"Kleines, du bist ein Mensch dir Verkauf ich nichts", antwortete er spöttisch auf mein fragendes Gesicht. Das kann ja wohl nicht wahr sein, ich brauche diese Medizin unbedingt, aber bei ihm bin ich mir sicher das er sie mir nicht geben wird. Also lief ich mit traurigem Gesicht aus dem Laden raus, doch bevor ich die Tür hinter mir schloss, hörte ich noch spöttisch von ihm sagen:"Du kannst dein Glück ja bei unserem König versuchen" aber danach fiel er sofort wieder in spöttisch es Gelächter.

Den ganzen Tag dachte ich über die Worte des Apothekers nach und auch wenn sie von IHM stammen und noch so lächerlich klangen, kam ich zu dem Entschluss das ich es wenigstens versuchen sollte, für meine Mutter die die Medizin wirklich nötig hatte, sonst würde sie es vielleicht nicht überleben. Ich zitterte bei dem Gedanken, weswegen ich ihn schnell zur Seite schob und darüber nachdachte wie ich morgen den König von einer Medizin für meine Mutter überzeugen konnte.

The Human Mate | CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt