D E A T H

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»14.02.1945«
Gestern wurde ich, wieder auf Anweisung des Königs, in ein Zimmer gebracht. Welches weitaus schöner war, als meine einsame Zelle. Doch die Frage war, warum wurde ich in ein wunderschönes Zimmer gebracht, welches des Königs Zimmer sein könnte. Und warum fühlte ich mich zu dem König so hingezogen, auch fühlte sich anscheinend hingezogen zu mir. Doch vielleicht wollte er es gar nicht wahr haben. Schließlich war ich, nur ein Mensch. Ein unbedeutender Mensch, welcher Schande über das ganze Land bringen könnte. Doch das was mich am aller meisten interessierte war, warum er mich 'Königin' nannte. Auch wenn dass wahrscheinlich ein ausversehen oder eine Einbildung von mir war.

Das er meine Mutter, quasi hat sterben lassen, war mir in diesem Moment noch nicht auf gefallen, doch jetzt, wo ich Zeit hatte, über alles nach zu denken. Fiel mir das ein und ich würde ganz sicher nicht hier länger, bei dem indirekten Mörder meiner Mutter bleiben. Ich sah mich im Zimmer um und erkannte, dass es ein Riesen Panorama Fenster gab, von wo aus man die ganze Zeit sehen konnte. Doch es gab für mich dadurch, leider keinen Richtung Ausweg aus meiner Persönlichen Hölle hier. Manche würde bestimmt dafür sterben, hier zu sein. Ich wünsche mir aber nur einen Ort, wo ich mit meiner Mutter und meiner Familie fröhlich leben kann. Nur dass das, nicht so einfach passieren wird. Denn Tod, ist Tot.

Ich lief im ganzen Zimmer auf und ab und schaute mir alles genau an, bis ich einen Blick auf die Tür warf. Warum mir das nicht früher eingefallen war, wusste ich nicht. Doch jetzt wollte ich es einfach probieren, weswegen ich auf die Tür zu lief und die Klinke runter drückte. Sie ging sogar auf, was meine Laune wieder etwas hoch trieb. Doch nun kam das nächste Problem, ich kannte mich in diesem Schloss nicht aus, wo sollte ich also hin. Mein Bester weg war einfach der, meiner Nase zu folgen. Also lief ich aus dem Zimmer raus, und lief einfach den Gang entlang, bis ich zu einer Abzweigung kam. Nun musste ich mich also entscheiden, da aber die Stimme von der rechten Seite kamen, lief ich den linken Gang entlang. Alles was ich wollte, war hier rauszukommen und nicht direkt in die Höhle der Löwen rein zu laufen. Den Gang entlang, rechte Abzweigung nehmen und wieder den Gang entlang. So ging das Stunden weiter, bis mir auffiel, das ich mindestens 10 Mal an der selben Stelle vorbei gelaufen war. Das war echt zum verzweifeln.

Plötzlich hörte ich das Stimmen Gewirr genau hinter mir und wusste, das ich jetzt schnell eine Ausrede bräuchte.
"Schätzchen, hast du dich verlaufen?", fragte mich die, nettausehende, alte Dame und lächelte mich freundlich an. Gezwungener Maßen, lächelte ich zurück und antwortete mit einem unsicheren 'Ja'. Warum ich das tat, war mir selbst nicht bewusst, trotzdem tat ich es. Die Augen der alten Dame, schienen so, als könnte sie in meine Seele blicken, weswegen ich mich schnell abwand und sie fragte, ob sie mir den Ausgang zeigen könne.

Etwas verwirrt sah sie mich an, und ich hatte Glück das sie mich anscheinend noch nicht kannte. Das hieß das ich bessere Chancen hatte, hier raus zu kommen. Zusammen liefen wir durch die Endlosen Gänge weiter und erst jetzt merkte ich, dass es für mich bestimmt sehr schwer gewesen wäre, hier raus zu kommen, denn es war ein einziges Labyrinth. Es war eine angenehme Stille zwischen mir und der netten Dame, bis sie plötzlich anfing, zu sprechen:"So, meine Liebe. Da wären wir. Du musst nur noch um die Ecke und schon siehst du die große Schlosstür. Durch den Park musst du zwar auch noch, aber dann siehst du auch schon den Torbogen und bist auf direktem Wege zum Markt."

Lächelnd sah sie mich an, welches ich nur zu gerne erwiderte. Ich lief also, den von ihr beschriebenen Weg, und kam schon bald im Schlossgarten an. Über all waren wunderschöne Blume, von Lilien bis hin zu Rosen, gab es alles. Insgesamt sah es aus, wie ein schönes buntes, aber geordnetes Farben Bild. Ich lief durch den kleinen Park und genoss die Stille, man hörte nur von weitem Leute sich unterhalten, und ein paar Vögel welche Fröhlich um die Wette zwitscherten. Dann sah ich das rettende Tor. Ich lief ein bisschen schneller darauf zu und war auch schon fast, durch bis ich einen leichten, aber folgend schweren Schlag auf den Kopf bekam. Das letzte, was ich mit bekam war, das ich auf starke Arme gehoben würde. Danach war alles weg und schwarz. Doch, da die Brust so gemütlich war, machte mir das nicht viel aus.

The Human Mate | CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt