T I M E I S G O I N G O N

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Fortsetzung von Kapitel 18
»19.02.1945«
Seine Augen versprühten Kälte, Macht und Dominanz. Es war schwer zu verkennen, das er gerade sehr wütend war. Nur wegen mir, doch was hätte ich tun sollen? Einfach zu ihm gehen, ihm meine Liebe gestehen und dann mit Ihm ein Leben aufbauen? Nein, das konnte ich nun wirklich nicht. Die knartzende Matratze quitschte laut, als Er sich erhob und geradewegs zur Tür hinlief.

"Warte!", schrie ich Ihm mehr oder weniger hinter her. Ich hatte Angst, vor seiner jetzigen Reaktion, doch ich musste jetzt Standhaft bleiben, Ihm in die Augen Blicken und Ihm trotz allem, meine wahren Gefühle für ihn zu gestehen. Es war seltsam, ich wusste noch nicht Mal, ob meine Gefühle für Ihn wirklich echt waren, denn das meiste kam sowieso wegen diesem Mate-Band. Ich wollte es nicht wahrhaben, doch es war nun Mal die Wahrheit, mit welcher ich anscheinend nun Leben musste.

Mit einer fließenden Bewegung, drehte sich mein Gegenüber zu mir um und sah mich fragend an. Sein kälter, verletzter Blick, ließ mich dabei leider nicht kalt. Sofort erwärmte sich mein Herz und Schuldgefühle wurden in mir erweckt, wie gerne ich ihm jetzt diese Sorgen auch nehmen wollte, musste ich im realen bleiben. Ich konnte nicht einfach zu Ihm hingehen, ihn begrüßen und ihn dann abknutschen, nur um zu hoffen, dass er sich dann auf mich konzentriert und nicht mehr auf seine Sorgen. Wobei die Versuchung, sehr verlockend war.

Stattdessen ging ich zu Ihm hin, stellte mich vor Ihn und fragte ihn simpel: „Was würdest du alles für mich tun?"
Es war vielleicht eine bescheuerte Frage, schließlich war er mein Mate und würde alles für mich tun, doch ich wollte es aus SEINEM Mund hören. Ich wollte, dass er mir sagt, wie sehr er mich begehren würde. Ich wusste, oder hoffte, dass wenn ich diese Worte, jetzt aus seinem Mund hören würde, dass ich meine Meinung nicht ändern würde. Warum ich es überhaupt von ihm hören wollte, dass wusste ich selber nicht. Aber mein Innerstes, versuchte mich wohl umzustimmen, für Ihn zu sein, bei Ihm zu bleiben.

Ich musste mich dagegen wehren, ich konnte dass den Leuten, die draußen waren, nicht antun. Vorallen durfte ich nicht vergessen, dass er quasi dafür verantwortlich war, dass meine Mutter starb. Ich wollte Ihn dafür verantwortlich machen, ich musste es sogar, doch tief in meinem inneren, wusste ich, dass ich ihm leider schon längst verziehen hatte. Aber ich meine, meine Mutter war Tot, und dass indirekt durch IHN. Wie könnte mir dieses Mate-Band, dann auch noch dass antun. Wenn es wirklich eine Mond-Göttin, die Luna, gab. Ich würde sie ab heute, bis in alle Ewigkeit verfluchen.

"Alles"

Continuation is coming soon

The Human Mate | CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt