S E E L E N V E R W A N D T E B L E I B E N F Ü R I M M E R

1.5K 41 2
                                    

»...«

Eleganten Schrittes, kam Maximilian von der anderen Seite des Zimmers auf mich zu. Neben mich, setzte er sich auf mein weiches Bett. Dies ließ mich aber gleich dazu veranlassen, aufzustehen. Enttäuscht oder verwirrt, sah er mich an. Ob er wirklich verwirrt war, wusste ich nicht, da er es schnell überspielte.

"Setz dich doch zu mir, dann können wir über alles reden" sagte er zu mir und deutete mir, mich wiederhinzusetzten. Zögernd, aber dann doch kopfschüttelnd, blieb ich stehen. Seufzend und nun wirklich enttäuscht, sah mich Maximilian an. Es tat mir im Herzen weh, in so zu sehen. Denn ich wusste ja schon, was ich für ihn fühlte. Und eigentlich wusste ich auch, dass er durch das Mate-Band, dasselbe fühlte. Doch trotzdem war ich mir unsicher und meine Angst gewann. Immer mehr zerfrass sie mich von innen, bis ich wahrscheinlich später nur noch eine Hülle meiner selbst war.

"Sag mir wenigstens dein vollen, richtigen Namen. Ally ist doch bestimmt nur ein Spitzname" versuchte er es nocheinmal und ja, ich gab auf. Ich wollte nun alles tun was er wollte. Ich kämpfte nicht mehr gegen unser Band, da ich wusste, dass ich sowieso keine Chance hätte. Ich liebte ihn, mittlerweile sogar auch echten Gründen. Stotternd suchte ich nach den richtigen Wörtern. Legte sie mir zurecht und fing dann an.

"Ich heiße Alina, Alina Harder. Doch diesen Namen nehme ich nur ungern in der Mund, da es der Wunsch meines Vaters war, ihn zu tragen."
Verwirrt und verständnislos sah er mich an. Klar war ja, dass er meine Geschichte noch nicht kannte. Er wusste nicht, das ich meine Vater hasste, da er mich nur wegen meiner Mutter verlassen hatte. Meine Mutter hingegen war in mancher Hinsicht vielleicht nicht treu, aber zu mir war sie immer Treu. Nie hatte sie auch nur daran gedacht, mich loswerden zu wollen oder für jemand anderen zu verlassen.

Ich vertraute ihm, Maximilian. Ich wollte ihm erzählen, was damals geschah. Wie es mir erging, wie sehr ich litt. Ich sah ihn an, sah ihm tief in die Augen und fing an zu erzählen.
Bäche aus Tränen flossen währenddessen aus meinen Augen. Errinerungen strömten auf mich ein, ließen mich einknicken. Wäre er nicht hier, wäre ich wahrscheinlich schon längst zusammen gebrochen. Doch ich war weiterhin stark, stark für ihn und stark für mich.

"Das ist der Grund, warum ich seinen Namen und seinen, mir gegebenen Namen nicht gerne in den Mund nehmen" erzählte ich ihm schlussendlich. Seufzend und mit geröteten Augen, setzte ich mich aufs Bett und kuschelte mich an ihn.

Minuten vergingen, in denen ich versuchte mich zu beruhigen. Es klappte auch, doch nur, weil Maximilian mir immer öfters beruhigende Sachen ins Ohr flüsterte. Mehrmals huschte Schauer über meinen Rücken und die Gänsehaut auf meinen Armen war auch nicht zu verkennen. Er machte mich verrückt! Nun sah ich auf zu ihm, sah ihm in die Augen und rückte immer näher zu ihn auf.

Verwirrt sah er mich an, aber übel nehmen konnte man es ihm ja auch nicht, schließlich stand ich genau vor ihm, Gesicht an Gesicht. Sein heißer Atem striff an meinem Gesicht vorbei. Flach ging er, das merkte ich. Auch mein Atem ging flach, da diese Situation schon sehr merkwürdig war. Der Aufstand der Menschen, war aus dem Weggeschafft, jetzt gab es nur noch mich und ihn. Mit zitternden Händen umschloss ich seinen Nacken und hielt mich daran fest. Nun bewegte ich meinen Kopf ein bisschen seinem entgegen und das was ich machen wollte, nahm er mir nun ab indem er mich einfach zu sich hochzog und mich küsste. Seine weichen Lippen schmiegte sich perfekt an die meinen. Wie ein fließender Fluss bewegten sich unsere Lippen synchron zueinander.

Schweratmend lösten wir uns von dem Kuss, sahen uns aber weiterhin in die Augen.

"Ich liebe dich Alina Harder"

"Ich dich auch Maximilian Adems"

The Human Mate | CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt