E R S T E B E G E G N U N G

3.8K 126 7
                                    

»03.02.1945«
Gestern bin ich Mal wieder betrübt nachhause gelaufen, nur um meine Mutter wieder zu entäuschen, ich Frage mich wie sie überhaupt noch daran glaubt das ich beliebt wäre.

Es ist doch offensichtlicher, als wenn man wüsste das Toast-Brot Gehirn-Zellen hat. Das habe ich nämlich Mal in einem, leider geklauten Lexikon gelesen. Es war eine schöne Würfel Mischung aus verschiedenen Fakten über unsere Welt, der größte Fakt aber, der mich überrascht hat war, das wenn ein Werwolf König, bei seiner Mate Rot aufglühende Augen bekommt. Es wäre so schön, die Mate von einem Alpha zu sein, doch ich habe meinen schon gefunden und ich weiß ganz genau, das ich ihn irgendwann bekommen werde, da wird niemand dran hindern.

Vielleicht wusste meine Mutter aber auch, wie die Lage um mich herum aussah und versuchte es nur überspielen, aber egal wie es war. Fakt war, dass ich alles andere als beliebt war und das wurde mir auch jeden Tag aufs neue klar gemacht.

Zum Frühstück musste ich leider aus meinem Bett raus krabbeln, und dann in meinen Bäuerliche Kluft rein. Es stank stark nach Schweiß und Kuhmist. Schließlich arbeitete ich hart, denn meine Mutter konnte das nicht mehr so gut, sie bekam mich erst sehr spät und war nun schon über 60, außerdem hielt sie ihre Krankheit sowieso von dem ganzen ab.

Nachdem Frühstück war ich schon etwas besser gelaunt und lief zu unserem kleinen Bauernhof. Es war auch schon allein ein Wunder, dass wir überhaupt einen Bauernhof besaßen, doch hierfür sorgte mein Vater. Er ließ uns wenigstens nicht ganz ohne irgendwas zurück. Hier auf dem Bauernhof begrüßten mich unsere Tiere schon freundlich. Vor allem unsern Hund Max kam mir gleich entgegen gesprungen. Mit ihm an meiner Seite lief ich zu den Futter-Kästen der Kühe und befüllte sie, so gleich fraßen die Kühe es schnell auf. Man könnte meinen das sie ein halbes Jahr nichts mehr gegessen hätten. Also füllte ich noch ein bisschen mehr in die Futter-Kästen rein und lief dann zu den nächsten Tieren. In diesem Fall waren es die Ziegen, die mich schon fröhlich bei den anderen Ziegen ankündigten.

Meine Laune wurde immer besser,  nachdem ich die Tiere gefüttert hatte. Irgendwie hatten die Tiere schon immer eine wunderschöne Ausstrahlung auf mich. Manche waren Majestätisch, andere nicht. Manche waren gut im Hören, andere gut im Sehen. Es war einfach eine Wundervolle Welt voller Tiere, wo kein einziges dem anderen ähnelt. Und das war auch gut so.

Leider musste ich mich dann auch wieder von den Tieren verabschieden, denn ich wollte noch in den Wald und Feuerholz zu holen. Doch Meine Laune sollte nicht darunter leiden, weswegen ich mir selbst mit zu sprach und einfach in den Wald rein lief. Denn ein bisschen Angst hatte ich schon in diesem riesen Wald. Überall knackste es, und man könnte meinen man würde beobachtet werden. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, das mich jemand beobachtet. Schließlich Leben überall Werwölfe und manche Werwölfe von unserem Königreich, müssen hier Stellung halten. Und einer oder mehrere Beobachten mich gerade, wie ich auf der Suche nach Feuerholz bin.

Es knackste, Lautstark und auch nicht so, als hätte man es eigentlich nicht hören sollen. Nein, dieses Laute knacksen war mit Absicht. Nur hoffte ich, das man damit nicht mir, sondern anderen Wald-Bewohnern oder anderen Menschen Angst machen wollte. Weswegen ich einfach, aber mit einem schlechten Gewissen, weiter lief. Auf meinem Weg nahm ich überall das gute Holz auf und trug es in meinen Händen. Eigentlich hatte ich schon längst keine Kraft mehr und auch keinen Platz mehr, um mich mehr Holz zutragen. Doch ich wusste das ich mehr Holz brauchte.

Also lief ich Tiefer, doch diesen Wolf, der mich beobachtete schien das anscheinend gar nicht zu gefallen.
Das knacksen kam immer mehr in meine Richtung und es wurde lauter, so laut das es sich anhörte als wäre es direkt hinter mir. Warte, es war direkt hinter mir. Mit schwerfälligen Schritten drehte ich mich langsam um, und sah einen großen, Majestätisch aussehenden, schwarzen Wolf. Welcher mich auch jetzt Lautstark anknurrte um mir anscheinend zu zeigen daß ich aus deinem Gebiet rausgehen soll. Doch sobald er mir ins Gesicht blickte, hörte er abrupt auf zu knurren, ich wusste nicht warum er das tat, aber ich nutze einfach die Chance und rannte.

Ich rannte weg, irgendwo hin, wo er mich hoffentlich nie wieder findet, doch auf halben Weg ins nirgendwo drehte ich um und lief nachhause. Zum Glück hörte ich keine Schritte hinter mir, weswegen sich mein Puls von 180 auf ca. 120 wieder legte. Doch Zuhause angekommen fiel mir auf, das ich vor Schreck wohl alle meine Stöcke, beziehungsweise mein Feuerholz fallen gelassen haben. Mist, Mist Mist. Mutter denkt bestimmt mittlerweile, dass ich eine reine Enttäuschung wäre.

The Human Mate | CompleteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt