♥ Kapitel 27

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>>Sein Blick wird traurig. "Das mit uns wird nie etwas werden."<<

Wir treten aus der kleinen Sackgasse, an dessen Ende der Laden 'Zum Joker' steht. 

"W-Wieso?", stammele ich und denke erst, wo es zu spät ist, dass es mich nichts angeht.

Er lächelt mich an, als würde es ihm nichts ausmachen. "Unteranderem, weil die Person kein Interesse zeigt."

Dann geht er los und ich bleibe hilflos stehen. Als er es merkt, dreht er sich um und lächelt immer noch. "Was hältst du davon, wenn wir Feierabend machen und ich dich zum Essen einlade. Das Croissant ist mir nicht Entschuldigung genug."

Bevor ich aber ablehnen kann, ist er die wenigen Schritte wieder zurückgegangen und greift nach meinem Handgelenk. "Nur keine falsche Scheu."

Wie ein kleines Kind laufe ich ihm hinterher, während er mich hinter sich her zieht. Seine Augen sind doch so traurig? Wieso zwingt er sich zu lächeln? Es tut mir im Herzen weh. Irgendwie möchte ich nicht, dass er traurig ist. Aber er ist mein Vorgesetzter und was soll ich schon tun? Ich kann doch keine fremde Frau zwingen, seine Liebe zu erwidern. Plötzlich stoße ich gegen seinen Rücken und falle auf mein Hinterteil.

"Kylian, alles in Ordnung?", fragt Elix über mir und als ich hochschaue, lächelt er mich sanft an, während er mir die Hand hinhält.

Ich spüre wie ich rot werde. "J-Ja! Alles in Ordnung. Ich war nur unaufmerksam."

Schnell stehe ich auf, ohne seine Hand anzunehmen, da mir die Situation einfach zu peinlich ist. Dann höre ich ein Lachen und als ich zu ihm schaue, lächelt er mich an.

"Du bist einfach zu niedlich, Ki.", sagt er sanft und tätschelt mir, wie einem Hündchen, den Kopf.

Ich merke, wie ich abermals rot werde, doch statt mich zu beschweren, frage ich mich, wieso seine Augen so traurig dabei schauen. Ich öffne meinen Mund, um einfach wieder ohne nachzudenken zu fragen, als plötzlich ein Knall durch die gesamte Innenstadt schallt und die Schaufenster zum Vibrieren bringt. Gefolgt wird dies von lauten Schreien aus der Richtung des Knalles.

Wir beide schauen dort hin, wo ungefähr der Burgplatz sein müsste. Elix schaut mich an und ohne ein weiteres Wort laufen wir in die Richtung, aus der uns inzwischen in Panik geratene Menschen entgegenrennen. 

Als wir dort ankommen, wird der gesamte Platz von einer dichten Staubwolke eingehüllt. Aus ihr kommen immer noch Schreie. Plötzlich knallt es ein zweites Mal, gefolgt wird er von einem starken Windstoß. Ich drücke mir die Ohren zu und halte meine Augen geschlossen, um kein Sand in sie zu bekommen. Gleichzeitig klappern mir die Zähne und der Boden bebt. Mit zusammengekniffenen Augen schaue ich zu Elix rüber und sehe, dass er genau dasselbe tut.

Doch da lässt der Wind nach und die Staubwolke öffnet sich. Mir stockt der Atem. Aber nicht, weil der Kopfsteinpflaster zum größten Teil aus dem Boden gerissen ist, sondern wegen des Monsters, das mit löchrigen, riesigen, fledermausartigen Flügeln über der Mitte des Loches schwebt. 

Bis auf den Körperbau, ähnelt es in keiner Weise einem Menschen oder bekannten magischen Wesen. Es ist tiefschwarz. Sowohl an Händen und Füßen sind furchteinflößende Krallen. Besonders die an den Händen sind lange und scharf. Die obere Hälfte seines Kopfes ist die einzige Stelle, die nicht schwarz, sondern grau ist, denn sie ist nur ein Totenschädel. Die Haut, die seine Nase, Mund und Ohren bedeckt, sieht aus, als wäre sie eine Maske, wäre da nicht dieser grässliche, lippenlose Mund. Er sieht noch nicht mal wie ein richtiger Mund aus, da er rund ist und viele grauenvolle Reihen von spitzen Zähnen besitzt, sodass kein Platz für eine Zunge ist. Wenn das nicht schon ein Grund zur panischen Flucht ist, dann ist es definitiv der zwar dünne, aber dennoch gruselig muskulöse Körper, der eine Person einfach wie ein Insekt zerquetschen könnte. Hinzu kommt noch der dicke, echsenartige Schwanz, der eine junge, rothaarige Frau in seiner Gewalt hat.

Erschrocken schnappe ich nach Luft, als ich sie erkenne. "Elix, das ist Herz!"

Falls ihr euch denkt, dass macht doch keinen Sinn. Wann hätte sie dorthin kommen sollen. Das macht voll und ganz Sinn, wenn ich euch erzählt hätte, dass sie bei unserem zweiten Besuch nicht im Laden war, sondern, laut ihrer Zwillingsschwester Karo, etwas zu erledigen hatte.

Elix' Blick ist auf das Monster vor uns fixiert, als er nickt.

"Was machen wir jetzt? Was ist das überhaupt für ein Ding?", frage ich entsetzt und voller Angst.

Er wendet kurz seinen Blick ab, um mir beruhigend zuzulächeln. "Beruhige dich, Ki."

Ich öffne meinen Mund, nur damit wieder keine Worte meine Lippen verlassen. Elix schaut so konzentriert und furchtlos zu diesem Monster. Wie kann er nur keine Angst haben? Ich schaue wieder zu diesem Ding, das jetzt laut in den Himmel kreischt.

"Herz!", schreit plötzlich jemand hinter uns.

Ich drehe mich um und sehe in das schockierte Gesicht von Karo Holdem. Doch dann rennt sie los. Schnell stelle ich mich ihr in den Weg und fange sie ab, bevor sie diesem Monster zu nahe kommt. 

"Beruhigen Sie sich, Miss Holden.", sage ich mit bestimmter Stimme, obwohl ich mir selbst fast in die Hose mache.

"Aber, Herz! Ich muss sie retten!" Sie wehrt sich gegen meinen Griff, weshalb ich sie mit meinen Armen umschlingen muss, um sie besser festhalten zu können.

"Wenn Sie einfach darauf losstürmen, retten Sie niemanden, Miss Holdem.", sagt Elix mit ernster Stimme.

Die Angesprochene schaut entsetzt zu ihm. "Aber wenn Sie es nicht tun, dann muss ich es!"

Er funkelt sie an. "Hören Sie, Miss Holdem, es ist unsere Arbeit Zivilisten zu schützen und das können wir nicht tun, wenn sie sich selbst in Gefahr bringen, weil sie der Meinung sind, dass wir, die Polizei, die vor allem zum Beschützen ausgebildet wurden, unsere Arbeit nicht machen können."

Sie hört auf sich auf zu wehren, doch meinen Griff lasse ich auf keinen Fall locker werden. "Also für mich sieht es aus, als hätten Sie keinen Schimmer, was Sie hier eigentlich tun sollen. Außerdem, was wollen schon zwei von euch gegen so ein Vieh ausrichten."

Er grinst. "Mehr, als Sie allein."

Sie verengt die Augen. "Ach, dann haben Sie in Ihrer Ausbildung gelernt, wie man mit so einem Monster umgeht?"

"Nein.", sagt er unbekümmert, während mir das Herz in die Hose rutscht, weil seine Augen zu funkeln anfangen und dies nie etwas Gutes bedeutet. "Aber wir sind beide Teil der SöSgmP, dessen Aufgabe es ist mit solchen Monstern umzugehen. Deswegen habe ich schon einen Plan."

Also erstens, bezweifele ich, ob es wirklich unsere Aufgabe ist, denn das Ding sieht eher aus wie ein Fall für das Militär, und zweitens, zur Hölle mit Elix, der hat schon einen Plan?!

"Und der wäre?", fragt Karo misstrauisch.

Das Grinsen in seinem Gesicht wird breiter und ich schicke ein Gebet gen Himmel.

Hallo ^^

Ist ganz schön schwer praktisch bei zwei Plots am Ball zu bleiben und diese irgendwie zu verknüpfen. Also der romantische Plot, wie der Actionplot (oder wie auch immer xD), da beide irgendwie die Haupthandlung sind, obwohl es der Actionplot nicht werden sollte ^^"

Außerdem war ich gestern ganz fleißig und habe mir einige Notizen zu einer neuen Story gemacht. Ich hasse es, Namen zu suchen. Wär doch einfacher, wenn man einfach alle Liam und Justin usw. nennt xD Aber ich will das nicht °~° Jetzt sitze ich an den Nachnamen fest, da hilft mir nicht mal der Namensgenerator :/

LG Soul_Guardian

Ein/Viertel (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt