Kapitel 44

1.3K 60 2
                                    

Ich fühlte mich schlecht, weil alle wegen mir schlechte Laune hatten. Es war super ruhig als wir das Auto ausräumten und man merkte wie genervt alle waren. Ich traute mich nicht mal mehr was zu sagen. Leise packte ich meine Sachen aus. Ally und Fynn verabschiedeten sich und fuhren Lebensmittel holen.

Unsicher was ich sagen oder tun sollte saß ich auf der Bettkante und knibbelte an der Haut um eine Nägel. Es war eine scheiß Idee hierher zu kommen. Ich mag garnicht an die Rückfahrt denken. Leise stand ich auf und ging auf den Balkon, welcher an unser Zimmer grenzte. Ich stützte mich auf das Geländer. Mir ist zum Heulen zu Mute. Die einzigen Leute die mir im Moment gut tun sind sauer auf mich und ich bin in einem Ort weit weg von Zuhause. Nur ein Auto kann mich nach Hause bringen. Frustriert presste ich meine Lippen aufeinander.

„Willst du drüber reden?" ertönte Heath Stimme hinter mir. Ich zuckte leicht mir den Schultern, ohne ihn dabei anzugucken.

„Weiß nicht." mir murmelte ich leise vor mich, so das ich es selbst kaum verstehen konnte. Er stellte sich neben mich und schaute ebenfalls nach vorn. Vor uns erstreckte sich ein riesiger Wald.

„Ich werd das Gefühl nicht los das etwas zwischen uns steht." sagte ich leise.

„Ich habe auch das Gefühl, ich weiß nur nicht was oder warum es da ist." er drehte sich zu mir.

„Hab ich was falsch gemacht?" er sah mich ernst an und ich konnte ihn einfach nicht angucken.

„Rede mit mir." ich schluckte.

„Ich weiß auch nicht." er nahm mein Kinn zwischen seine Finger und drehte es so das ich ihn endlich ansah.

„Doch du weißt es." ich vermied seine Augen. Warum verhalte ich mich so.

„Entweder sagst du es oder nicht, aber ich habe kein Bock das du das ganze Wochenende schlechte Laune verbreitest." er ließ mich los und ging rein. Warum verhakte ich mich nur so komisch. Ich will nicht so sein. Ich will ein schönes Wochenende.

Es dauert lange bis Ally und Fynn wieder kamen. Sie haben viel eingekauft und lachten. Ihr Lachen schalte durchs Haus. Heath half ihnen alles zu verstauen, während ich oben saß und Fernsehe sah. Es ist einfach frustrierend.

Nach einer Weile gesellte sich Ally zu mir. Sie sah mich besorgt an und schaltete gleich den Fernseher aus, damit ihr die volle Aufmerksamkeit schenke.

„Was ist los?" fiel sie gleich mit der Tür ins Haus. Ich zuckte nur ahnungslos mit den Schultern, ich weiß selber nicht was los ist.

„Irgendwas muss ja sein, du und Heath seit komisch zu einander." ich nickte zustimmend.

„Ich weiß es nicht Sonntag morgen war alles gut und dann sind wir meine Vater besuchen gefahren. Ich bin komplett durchgedreht habe ihn angeschrien, das er sich verpissen soll und das hat er gemacht. Ich weiß nicht wie ich nach Hause gekommen bin, ich bin an dem Bett meines Vaters eingeschlafen." Ally schaute mich besorgt an.

„Ich habe das Gefühl das alles jetzt kaputt ist, ich lasse ihn an mich ran und dann ist alles kaputt." schluchzte ich. Ally schüttelte den Kopf.

„Ich denke er weiß nicht wie er sich verhalten soll, du musst bedenken er hat dich gern und du schubst ihn weg, ich würde auch nicht wissen wie ich mich verhalte soll." sie lächelte mich an.

„Er hat mich nicht einmal geküsst seit Sonntag." hauchte ich leise.

„Hast du den versucht ihn zu küssen?" hinterfragte sie. Ich schüttelte den Kopf.

„Siehst du, Emma du magst ihn, du bist nicht sauer auf ihn, dann zeig es ihn auch." sie schenkte mir ein Lächeln. Ich nickte. Wir beide gingen runter und ich ging gleich zu Heath und zog ihn nach draußen auf die Terrasse. Er schaute mich verwirrt an.

Oh Honey!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt