Am nächsten Morgen wurde ich durch ein lautest Hämmern an der Tür geweckt. Erschrocken fuhr ich hoch und bemerkte wie etwas schweres auf meiner Seite lastete. Ich drehte mich um und sah Heath, welcher im tief Schaf an mich gekuschelt lag. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.
„Emma!" erneut hämmerte es gegen meine Tür. Erschrocken schaute ich zu Heath. Er war immer noch nicht wach. Plötzlich hörte ich wie meine Türklinke runter gedrückt wurde. „Ich zieh mich gerade um!" schrie ich hektisch und sie ließ die Türklinke los. Noch mal Glück gehabt. „Machst du dich für die Schule fertig oder bleibst du heute hier?" „Ich bleibe heute hier!" reif ich. „Ok! Ich bin jetzt weg!" ich fuhr mir nervös durch die Haare. Meine Mutter ist zwar entspannt, aber ich weiß nicht wie sie reagieren würde, wenn sie einen Jungen in meinem Bett finden würde. Dann hörte ich wie sie die Treppen runter ging. Ein erleichtertes Seufezen entfloh mir. Ich drehte mich zu Heath um. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht und seine wunderschönen Augen waren geschlossen. Schade aber auch. Er sah so friedlich aus als er schlief. Mit einem leichten Lächeln strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er zuckte darauf gleich. Erschrocken nahm ich meine Hand weg. Was tat ich nur? Ich nahm seinen Arm von mir runter und wollte aus dem Bett. „Wohin geht es?" nuschelte er ins Kissen. Ich drehte mich zu ihm um. „Und warum hörst du auf?" ich fing an zu Lächeln. „Du bist ja so ein Schauspieler, du warst die ganze Zeit wach." er öffnete seine Augen und ein freches Grinsen umspielte seine Lippen. Ich verdrehte die Augen und setze mich zurück ins Bett. „Wie ich sehe hast du dich garnicht umgezogen." ich deute ihn leicht. „Hätte ich lieber sagen sollen das ein Junge in meinem Bett liegt und die deswegen nicht reinkommen soll?" sagte ich provozierend. „Nein! Schließlich will ich dich ja nicht in Schwierigkeiten bringen." sagte er und drehte sich zur Decke. „Nein Schwierigkeiten ist dir ein Fremdwort." er drehte sich zu mir. „Das habe ich nicht gesagt." wieder hatte er diese freche Grinsen drauf. „Ich gehe mich jetzt wirklich umziehen und frisch machen." ich schlüpfte aus dem Bett und versuchte gerade zu stehen. Verdammt kein Schmerzmittel dieser Welt könnte diesen Schmerz überdecken. Ich stützte mich erschöpft gegen die Wand. Ich war keine Schritt gegangen und schon jetzt völlig fertig.
Ich spürte eine Hand an meine Taille. Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Ich drehte mich zu Heath um, welcher einen besorgten Ausdruck auf dem Gesicht hatte. Er legte meinen Arm über seine Schultern, um mich zu stützen. Also stützte ich mein gesamtes Gewicht auf ihn und gemeinsam gingen wir ins Badezimmer. Dort setzte ich mich auf die Badewanne. Er gab mir meine Zahnbürste und meine Zahnpasta und ich fing an meine Zähne zu putze. Als ich fertig war legte er mir noch eine Haarbürste hin. Ich hasse es mich so nutzlos zu fühlen oder generell auf andere angewiesen zu sein. „Ich geh dir was frisches zum Anziehen holen." er strich mir über die Wange und verließ das Zimmer. Unbewusst fing ich an zu Lächeln.
Zurück kam er mit seinem Pulli der noch in meine Schrank lag und einer kurzen bequemen Hose. Danken nahm ich das an. Doch er blieb stehen anstatt mir etwas Privatsphäre zu überlassen, damit ich mich umziehen konnte. „Heath?" seine Augen weiteten sich als er bemerkte das er immer noch in Gedanke verloren im Badezimmer stand. „Schaffst du das?" etwas erörtert nickte ich. „Ich will nur sicher gehen das du das schaffst." es war süß, wie er sich kümmerte aber mit währe es zu unangenehm mich vor ihm zu entkleiden. „Ich drehe mich auch um." beteuerte er. Unsicher stimmte ich zu. Es währe wirklich besser wenn er hier bleiben würde, schließlich bin ich eben nur aufgestanden und war schon völlig fertig. Ich stützte mich also mit seiner Hilfe hoch und drehte mich zum Waschbecken. Ich stützte mich dagegen und schaute hoch in den Spiegel. Wie versprochen drehte er sich um. Seufzend zog ich mein Shirt aus. Etwas beschämend schaute ich im Spiegel. Ich war noch nie zufrieden mit meinem Körper. Etwas geschwächt stützte ich aufs Waschbecken und seufzte. Als wieder hoch schaute sah ich wie Heath sich umgedreht hatte und mich durch den Spiegel betrachtete. Ich errötete, doch er ließ den Blick nicht von mir. Im Gegenteil er ging sogar noch eine Schritt auf mich zu. Er stellte sich ganz nah hinter mich und strich langsam mit seinen Fingerspitzen über meine Arm. Ein mir unbekanntes Gefühl macht sich in meinem Bauch breit. Seine andere Hand legte sich um meine Taille. Völlig benebelt ließ ich mich gegen seine Oberkörper fallen und stützte meinem Hinterkopf gegen seine Brust. Sein Atmen pulsierte auf meiner Haut, als er sich runter zu meiner Schulter beugte und mein Bauch fing an zu kribbeln, als er mir eine Kuss auf die Schulter setzte. Umhüllt von seinem Duft verlor ich vollkommen den Bezug zur Realität und schloss meine Augen. Ich wusste nie das ich mich danach so gesehnt hatte. Er zog mich noch näher an sich und verteilte kleine Küsse entlang meiner Schulter bis hin zu meinem Hals. Ich legte meine Hände auf seine, welche immer noch auf meinen Bauch ruhten, und verschränkten sie miteinander. Es fühlte sich so gut an, als er näher an meine Hals kam, das ich meine Kopf auf Seite lehnte, um ihn mehr platzt zu machen. Er verstand die Geste und küsste mich an meine Hals. Ich biss mir auf die Unterlippe als er an einer Stelle anhielt und leicht zu saugen begann. Mein ganzer Körper kribbelte und meine Knie würden weich. Er wusste was er tat. Er löste sich von der Stelle, welche nun anfing zu glühen und zu kribbeln. Ich blickte hoch. Im Spiegel trafen sich unsere Augen. Diese Augen machten mich schwach. Sie glänzten anders als sonst, so voller Lust. Ich drehte mich um um in richtig in die Augen zu sehen. Verdammt diese Augen. Jedoch wanderten seine Augen immer wieder zu meinen Lippen und seine Hände von meiner Taille abwärts zu meinem Hintern. Ich legte meine Hände am seine Wangen. Dort wirkten sie noch kleiner als sie es eigentlich waren. Er zog mich noch näher an sich und sein Kopf senkte sich. Er kam mir immer näher und näher. Ich war völlig benebelt und meine Sinne spielten verrückt. Langsam prallte sein heißer Atem gehen meinen und mein Herz hämmerte gegen meine Brustkorb. Ich spürte wie langsam unsere Lippen sich berührten. Ich schloss meine Augen als ich plötzlich hörte wie die Eingangstür sich öffnete.
Mein Herz stoppte und ohne darüber nach zu denken drückte ich ihn von mir weg. Ich konnte wieder klar denken und merkte erst was ich gerade tat. „Emma?" rief meine Mutter zu mir hoch als sie die Treppen hoch lief. „Ja!" schrie ich und griff nach dem Pulli. Heath stützte mich und schnell zog ich seinen Pulli über. Ich humpelte zur Badezimmer Tür und stecken meinen Kopf heraus. Meine Mutter stand mit Maddie im Flur und schaute mich überrascht an. „Alles in Ordnung bei dir?" ich nickte und versuchte so glaubhaft wie möglich zu wirken. „Ich dachte weil du eh nichts zutun hast könntest du deine Zeit nutzen um Maddie besser kenne zu lernen." mir stockte der Atem. „Hm hört sich gut an ich komme gleich runter. Sie kann sich ins Wohnzimmer hinsetzten." meine Mutter schaute mich überrascht an. Ich währe auch überrascht, schließlich bin ich die letzten Mal immer ausgerastet sobald Mike auch nur ein Fuß in das Haus gesetzt hat,aber ich wollte meine Mutter unbedingt von hier oben fern halten. Nicht nur weil ich nicht weiß wie sie reagiert, sonder auch weil ich selbst nicht erklären könnte was genau er ist oder warum er eigentlich hier ist. „Gut dann beeile dich bitte." dankte verließen die beiden den Flur und gingen nach unten. Ich schloss die Tür und schaute Heath völlig entsetzt an. „Maddie?" er sah mich fragend an. Ich strich mir erschöpft meine Haare aus dem Gesicht. „Lange Geschichte." er nickte und verstand das jetzt nicht die Zeit war darüber zu reden. Ich stützte mich an ihn und gemeinsam gingen wir ins Zimmer. „Willst du hier warten?" ich war vollkommen überforderte. „Ich könnte mich nach draußen schleichen." ich zog eine Augenbraue hoch. „Das wird nicht klappen ." er ging zum Fenster und öffnete es. „Was machst du?" sagte ich irritiert. Er ging auf mich zu und gab mir eine Kuss auf die Wange. „Dich nicht in Schwierigkeiten bringen." er zwinkerte mir zu und verschwand durchs Fenster. Ich humpelte hin und sah wie er elegant auf dem Boden landete. Er lächelte und verschwand anschließend. Vollkommen perplex schaute ich die Wand runter. Wie hatte er das geschafft ohne sich jeden einzelnen Knochen zu brechen?
„Emma?" reif meine Mutter leicht genervt hoch. „Na dann auf in den Kampf!" sagte ich mir und schnappte meine Krücken um nach unten zu humpeln.
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Oh Honey!
عاطفيةEmma und Heath. Zwei Jugendliche deren Beziehung und Liebe von allem auf die Probe gestellt wird. Nicht nur die familiären Problem sondern auch Ereignisse aus der Vergangenheit. Side Note: Ich wollte nicht so eine basic Wattpad Geschichte schreiben...