Oh Honey!

Kapitel 2

Ich knallte meinen Spinnt zu und wendete mich zu Ally. Sie starrte fassungslos auf ihr Handy.

„Wir können gehen." keine Antwort. Ich schnipste mit meinen Finger vor ihrem Gesicht.

„Hallo!" sie schaute hoch.

„Bist du das?" ich zog verwundert eine Augenbraue hoch und nahm ihr das Handy aus der Hand. Es war ein Video auf Instagram indem man sieht wie Heath und ich uns küssen. Mir stockte der atmen.

„Em?"

„Warum postet man sowas?"

„Die einzig wichtige Frage ist warum ich nichts davon wusste." Meine Wangen färbten sich rosa. Sie stupst mich leicht an.

„Es war sieben Minuten im Himmel." sie zog eine Augenbraue hoch.

„Und warum seit ihr dann nicht in einem anderen Raum oder Schrank?" ich zuckte mit den Schultern.

„Weil alle es so gemacht haben."

„Und was ist deine Ausrede dafür das du mir nichts erzählt hast?" ich gab ihr ein vielsagenden Blick und setzte mich in Bewegung. „Hallo? Lass mich nicht stehen!" sie eilte mir hinterher. „Ich will nicht zu spät kommen." jetzt schaute sie mich mit einem vielsagenden Blick an. „Wann war dir das bitte je wichtig?" ich grinste leicht. Sie kennt mich einfach zu gut. „Gut wenn du jetzt nicht mit mir reden willst dann treffen wir uns wenigstens nachher." „Mal gucken!" „Die Antwort kenne ich und das kannst du Knicken. Ich komm nach der Schule mit zu dir!" „Ach die Madam lädt sich schon selbst ein." sie grinst unschuldig und ließ sich auf ihren Platz fallen. Ich tat es ihr gleich. Da es eh nur zwei langweilige Mathestunden waren holte ich gleich meinen Block raus und fing an eine leere Seite mit kleinen Skizzen zu füllen.

Nach einer Doppelstunde Mathe ließ ich mich mit einem lauten Stöhnen in der Cafeteria nieder. Ich verschränkte meine Arme und machte es mit auf den Tisch bequem. „Jetzt stell dich nicht so an." sagte Ally und machte sich an ihr essen. „Lass mich. Nur weil du ein Matheass bist." ich stützte mich hoch und machte mich ebenfalls an mein Essen. „Außerdem hat diese alte Hexe es auf mich abgesehen." „Hat sie nicht!" „Doch, jedes Mal nimmt sie mich ran nur um mich bloß zu stelle ." Ally zog amüsiert eine Augenbraue hoch. „Klar der einzige Job dieser Frau ist es dich zu quälen." mit einer leichten Aggressivität stachelte ich in meinem Salat rum. „Guck mal wer da kommt." ich schaute hoch. Heath uns Cody ließen sich in unserer Nähe nieder. „Sag deinem Schatzi doch hallo." „Nein! Warum sollte ich?" „Weil ihr euch geküsst habt." „Ja wegen sieben Minuten im Himmel. Dann ist das was anderes." Typisch Ally.

Als es zur nächsten Stunde klingelte musste ich mich von Ally verabschieden, da sie nun in ein anderes Gebäude musste. Also schlenderte ich zu meiner nächsten Stunde. Zwischendurch stoppte ich an meinem Spinnt um meine Mathebücher für Biologiebücher zu tauschen. Als ich den Spinnt zuknallte machte mein Herz einen kurzen Aussetzer. Heath stand schmunzelte neben mir. Ich packte mir an mein nun schnell rasendes Herz. „Du hast mich zu Tode erschreckt." sein Grinsen wurde breiter. Ich stupste ihn leicht genervt an und ging in Richtung Biologieraum. „Hey Emma." ich drehte mich um. „Ja?" „Du hast was vergessen." „Was denn?" ich schaute zu seiner Hand wo mein Schlüssel baumelte. „Der muss Samstag wohl rausgefallen sein und ich kennen keine andere Emma also." er hielt mir den Schlüssel hin, wo mein Name eingraviert war. „Danke hatte ihn schon gesucht." er zwinkerte mir zu und wollte gehen also tat ich es ihm gleich. Jedoch wichen wir zu gleichen Zeit in die gleich Richtung aus und liefen so gegeneinander. Etwas benebelt baumelt ich nach hinten und ließ meine Bücher fallen. Als ich mich wieder gefangen hatte bückte ich mich um sie aufzuheben. „Tut mir leid!" stammelte er. Er bückte sich ebenfalls und sammelte die losen Blättern auf. Ich griff nach dem letzten Blatt und berührte sein Hand leicht. Sofort schossen mir Bilder von Samstag in Gedächtnis. Wie er mit seinen Händen meine Taille umfasst und sie leicht abfährt. Meine Wangen röteten sich und ich stand hektisch auf. „Ich muss jetzt wirklich gehen." ich stürmte davon.

Wie peinlich! Er denkt jetzt bestimmt ich würde mir auf Samstag was einbilden. Er weiß schließlich was er für eine Wirkung aus Mädchen hat. Es ist nicht so das er, weil er gut aussieht Teil dieser Möchtegern Elite ist. Klar er hat eine beachtlich lange Liste von verflossenen, aber es ist jetzt nicht so das er nur mit der „Elite" abhängt. Er kennt sie und macht ab und zu was mit ihnen, aber er ist der gleichen Meinung wie die anderen, dass sie nicht besseres sind als der Rest.

Die ganze Biologiestunde nagte es an mir das ich so nervös davon gestürmt bin. Es war nur ein Kuss. Ein sehr sehr langer intensiver Kuss, der mich vollkommen außer Konzept gebracht hat. Verdammt! Ich muss mir das ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Es ist passiert und daran ist nichts zu ändern aber nochmal wird das nicht passieren.

„Emma!" irritiert schaute ich hoch. Mein Lehrer schaute mich entnervt an, wie auch der Rest der Klasse. „Entschuldigung!" beschämt senkte ich den Kopf. Hinter mir hörte ich wie zwei anfingen zu tuscheln. „Wo die wohl immer mit ihren Gedanken ist!" „Naja seit Samstag bestimmt nur bei einer Person!" sie kicherten. Genervt verdrehte ich die Augen. Na toll!

Nach der Schule wartete ich vor Ally Klassenzimmer. Sie war mal wieder die letzte die aus dem Raum rauskamen. „Na endlich!" sagte ich als sie endlich raus kam. „Sorry!" wir gingen richtig Ausgang. Wir liefen über den Parkplatz, da es kürzer war. „Da ist mein Englischlehrer ich muss kurz zu ihm warte kurz." sie lief auf dem alten Mann mit Polohemd zu. Ich bleib stehen und kramte in meiner Tasche nach meiner Wasserflasche. „Emma!" ich drehte mich verwirrt um. Heath kam mir entgegen. Ich schluckte schwer! Ich darf jetzt nicht nochmal nervös werden. „Hi!" Er bleib vor mir stehen und fuhr sich durch die Haare. Seiner Haare waren so schön. Sie waren oben länger als an den Seiten und vorne etwas länger. Nach einiger Zeit vielen sie ihn immer ins Gesicht und es sah so verdammt gut aus.

„Du hast was bei deinem stürmischen Abgang vergessen!" ich zog meine Augenbraue zusammen als ich meinen Block in seiner Hand sah. „Ohh!" stammelte ich. Ich wollte nach ihm greifen doch er zog ihn zurück. „Hey!" ich schaute ihn genervt an. „Gib ihn mir." „Ich wusste nicht das du so gut Zeichen kannst!" verlegen schaute ich auf den Boden. Ich weiß einfach nie wie man mit Kompliment umgehen soll. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. „Du solltest sie Ausstellen lassen." meine Augen weiteten sich. „Nein!" ich zog den Block ruckartig aus seiner Hand. „Warum nicht?" „So gut sind die nicht." ich packte den Block weg und wollte gehen. „Doch sind sie!" ich schaute nervös durch die Gegemd. Was soll ich denn noch sagen? „Wie auch immer deine Freundin wartete." ich drehte mich um und sah Ally die schon auf mich wartete. Ich presste meine Lippen zusammen. „Na dann gehe ich jetzt mal." ich drehte mich um und ging zu Ally. Ihr Lächeln wurde immer breiter, um so näher ich ihr kam. „Was war das denn?" sie wackelte mit ihren Augenbrauen. „Nichts!" „Hallo ich will alles wissen!" sie schaute mich mit großen Augen an. So wie ich sie kenne wird sie nicht locker lassen also erzählt ich ihr was passiert ist. Auch wenn es eigentlich nichts war. Ich sagte ihr zwar nicht das ich die ganze Zeit über den Kuss nachdachte und er mich komplett aus der Bahn geworfen hat aber sonst eigentlich alles.

„Seit wann ist er so nett?" „Keine Ahnung!" „Vielleicht hat der ja Interesse!" ich schüttelte den Kopf. „Ally nein!" „Komm schon du musst optimistisch sein." „Es wird echt Zeit das du mal was mit einem Typen hast damit aufhörst alles aus meinem Leben zu analysieren." „Ich analysiere dich nicht!" „Doch tust du! Sobald was passiert versucht du mögliche Gründe dafür zu finden." sie ignorierte meine Aussage einfach und wechselte das Thema.

Auf dem Weg zu mir nach Hause klingelte Allys Handy. Es war ihre Mutter. Anscheinend hatte sie irgendeinen Arzttermin vergessen. „Ich sollte nach Hause gehen sie ist echt sauer." ich nickte. „Na dann bis morgen." Ich umarmte sie und ging weiter. Typisch Ally. Sie ist immer so vergesslich. Ihre Mutter wird ihr jetzt die Hölle heiß machen.

Zuhause angekommen schmiss ich meine Tasche auf das Sofa und ging in die Küche. Also das hatte ich vor. Jedoch blieb ich wie eingefroren im Türrahmen stehen. Auf der Theke saß meine Mutter, welche ihre Beine um einen Mann geschlungen hatte. Die beiden Küssten sich leidenschaftlich. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Das konnte ich mir nicht weiter angucken. Es war so falsch meine Mutter mit jemand andern als meinen Vater zu sehen. Also räusperte ich mich laut. Die beiden schreckten hoch und entfernt sich gleich. Meine Mutter lief rot an und sprang leicht verlegen die Theke runter. „Schatz! Du bist ja schon da." stammelte sie. „Ja!" sagte ich schnippisch und ging in die Küche um mir ein Glas zu holen. „Ich sollte jetzt gehen!" sagte der Mann ebenfalls leicht verlegen und nahm seine Jacke. Meine Mutter brachte ihn zur Tür. Ich setzte mich währenddessen auf die Theke und warte bis sie zurück kam, um sie mit meine vorwurfsvollen Blick zu Löchern. Und genau das tat ich auch.