Kapitel 20

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Er sah mich vollkommen benebelt an und ich konnte nicht ander als leicht zu Schmunzeln. Es fühlt sich so gut an zu wissen das ich jemanden so betäuben kann, aber was sich noch besser anfühlte war das ich lächelte. Seit Tagen endlich mal wieder etwas Glück. Ich verdrehte die Augen als ich merkte das Heath immer noch wie in Trance war. „Aufwachen!" Ich schnipste mit meine Finger vor seinen Augen. „Hm was?" Ich kicherte leicht. „Wir sollten langsam gehen." stammelte er. Er, Heath Jones stammelt. Ich nickte und schnappte meine Tasche. Er klettert mir Leichtigkeit runter und warte auf mich. Erst ließ ich meine Tasche auf den Boden fallen und anschließend klettert ich ebenfalls runter. Kurz vor dem Boden, spürte ich zwei kräftig Arme, die mich festhielten und sicher auf den Boden stellten. Wir schnappten unsere Taschen und verschwanden. Halleluja was ist eigentlich gerade passiert?

Wir schlenderten mit einem Eis durch den Park und setzten uns auf eine Bank. Heath war in Gedanken. Man merkte wie langsam seine gute Laune verschwand und es brach mir das Herz. Ich konnte ihn nicht traurig sehen. Ich wollte so gerne wissen was mit ihm los war, doch ich wusste das ich dann auch seine Fragen hätte beantworten müssen. Also ließ ich es lieber. Er machte mich glücklich und bei ihm konnte ich unbeschwert sein, wenn ich mit ihm über meine Probleme sprechen würde, würde sich alles änder. Und das will ich nicht, es hat sich in letzter Zeit so viel geändert. Ich will das wenigstens eine Sachen in meinem Leben unkompliziert bleibt. Er spannte seinen Kiefer an und starrte auf den kleine Teich vor uns. Als würde der Teich was dafür können, was auch immer es war. Erst jetzt verstand ich wie es sich anfühlt im Ungewissen zu sein. Ich habe Heath nicht über meine Probleme erzählt und er hat es akzeptiert. Doch ich kann es nicht akzeptieren im Ungewissen zu sein. Ich wollte es wissen, wollte da sein, ihn in den Arm nehmen und nie wieder los lassen. Doch ich konnte nicht ohne auch über meine Dinge zu sprechen.

Ich legte mein Hand auf seine und sofort trafen unsere Augen sich. Erneut waren die matt und so leblos. Das magische in ihnen war erloschen. Ich presste mein Lippen aufeinander und schluckte schwer. „Heath!" ich strich langsam mit meinem Daumen über seine Handrücken. Er brummelt nur abwesend. „Egal was es ist ich bin da." meine Stimme war schwach und unsicher, denn ich wusste nicht was er sagen würde oder wie er reagiert. „Lass es Emma." er zog seine Hand weg. Ein Stich durchbohrte mein Herz. Er hat mich zurück gewiesen. Ich will doch nur für ihn da sein. „Warum?" sagte ich mit zittriger Stimme. Er sagte nichts, er schaute nur weiter auf den Teich. „Stoß mich nicht weg! Ich verlange nicht das du mir sagt was los ist, aber ich bin trotzdem für dich da." er schaute mir tief in die Augen. „Wie willst du für mich da sein? Du weißt nichts über mich." Seine Stimme war so rau und tief das es mir Angst machte. Krampfhaft versuchte ich meine Tränen zurück zu halten. „Glaubst du es wird besser weil du meine Hand hälst? Es ändert nicht rein gar nichts! Aber das müsste du doch wissen." ich schluckte schwer. „Du kannst mir nicht helfen!" er stand ruckartig auf und nahm seine Tasche. „Heath!" ich klang so verzweifelt. „Nein Emma! Hör auf! Lass es einfach." ich stand ebenfalls auf und versperrt ihm den Weg. „Du tust es schon wieder!" endlich hatte ich etwas mehr Stimme. „Du schubst mich weg. Ich weiß das ich es selber tu aber..." „Aber was! Verlangst du das ich dir alles anvertraue und du einfach schweigen kannst?" ich schüttelte den Kopf. Meine Tränen sammelten sich in meine Augen. „Nein!" „Doch genau das machst du." er wich mir aus doch ich hielt im am Arm. „Verdammt du bist mir wichtig." meine Lippen zitterten und mein Herz schlug unkontrolliert. Sein Atem stockte. „Du bist mir wichtig!" wiederholte ich mich nun mit einer sanfteren Stimme. Erneut schaute er mich nur stumm an. Kann er den nicht sagen? Bin ich ihn nicht wichtig? „Und deswegen ertragen ich es nicht dich so zu sehen." unsicher blickte ich hoch um seine Reaktion zu sehen. Doch er schüttelte nur empört den Kopf. Ich war ihn also egal. „Glaubst du ernsthaft ich ertrage es dich so zu sehne?" er war wieder laut und seine Stimme so rau das ich am ganzen Körper Gänsehaut hatte. Er griff nach meine Armen und zog mich grob an ihn. „Ich ertragen es kein Stück dich so zu sehen." zischte er. Er war so wütend. Aber warum? „Weiß du warum? Weil du mir wichtig bist. Du bist mir verdammt nochmal wichtig und es bringt mich um nicht zu wissen wer dich so verletzt." sein Atmen war schwer und seine Brust bebte auf und ab. „Warum? Warum vertraust du mir nicht?" mein Mund war trocken und ich konnte kaum vernünftig Atmen. Meine Tränen lief mir über die Wange und ich konnte sie nicht zurück halten. „Rede Emma!" sagte er ernst. Ich schüttelte leicht den Kopf. „So wenig bin ich dir wert?" ich schüttelte erneut den Kopf und schaute ihm in die Augen. Sie funkelten wütend. „Heath!" er ließ mich los und drehte sich um. „Bitte bleib!" schrie ich ihm hinterher, doch er ging einfach weiter. Verzweifelt sackte ich auf den Boden und fing an zu weinen. Warum? Was ist den Passiert? Eben war noch alles gut. Er hasst mich. Warum sage ich ihm es nicht einfach? Was soll schon passieren? Ich will ich nicht verlieren. Ich will nicht den kleine Funken Glück in meinem Leben verlieren.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen keine Tränen mehr raus und diese Leere füllte meine Körper. Ich stand auf und strich mit meinem Shirt über sie feuchten Wangen. Ich habe alles kaputt gemacht. Verzweifelt strich ich meine Haare hinter mein Ohr und versuchte meine Atem zu beruhigen. Ich kann einfach nicht mehr. Es war zu viel. Erst meine Mutter und jetzt Heath. Was mach ich falsch? Warum hassen mich alle? Warum tu ich den Menschen die ich liebe immer weh? Meine ganzes Leben war einfach ein großes Chaos! Ich atmete noch einmal tief durch und machte mich dann auf den Weg nach Hause.

Erschöpft öffnete ich die Tür und schlüpfte aus meine Schuhen. „Emma?" ich ignorierte meine Mutter und ging gleich zur Treppe. Noch so eine Streit würde ich nicht mehr ertragen. „Emma!" meine Mutter stand nur auch im Flur. „Was auch immer du mir jetzt sagen willst, lass es!" ich klang schwach und erschöpft, fast schon leblos. „Schatz?" sagte sie besorgt und kam auf mich zu. Ich wich zurück. „Lass es einfach." ich presste meine Zähne aufeinander und ging die Treppe hoch. Wie gern ich sie jetzt in den Arm genommen hätte. Aber leider war da noch Mike und Maddie und die Sache mit meinem Vater. Das kann und werde ich ihr nie verzeihen können. Also hatte ich nur noch Ally. Sie war die einzige Person die noch zu mir hielt, die mich bei jeder meine Handlungen unterstützte. Ich war ihr so unendlich dankbar. Und weil ich sie brauchte rief ich sie auch gleich darauf an. Es gab so einiges was ich ihr erzählen musste.

Etwas kürzer Kapitel. Ich hoffe das ist nicht schlimm, aber ich versuche immer die Kapitel sinngemäß zu machen und wenn ich dem neue Tag noch mit hier rein getan hätte, hätten das nicht gepasst. Ich hoffe das ist irgendwie verständlich❣️

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