Kapitel 54

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Emmas Sicht!

Kaum war ich aus der Tür konnte ich wieder normal atmen. Es fühlte sich an als hätte ich die ganze Zeit die Luft angehalten. Mein Kopf konnte das Ganze immer noch nicht ganz verarbeiten. Mit schnellen Schritten ging ich über die Straße. Meine Sicht war immer noch verschwommen von den ganzen Tränen und ich fühlte mich allgemein schwach. Das ganze hat so an meiner Energie gezogen.

Ein lautes Hupen ließ mich zusammen zucken. Erschrocken schaute ich zu dem Auto was vor mir eine Vollbremsung machte. Mein Puls pulsierte unkontrolliert und meine Atem gefriert . Mit aufgerissen Augen starrte ich durch die Scheibe zu dem Mann hinter dem Lenkrad. Meine Hände platzierte ich auf der Motorhaube, als würde ich so das Auto aufhalten weiter zu fahren. Ich verharrte in der Position. Ich habe gerade fast einen Unfall gebaut. Immer noch in Schock starrte ich in die fremden Augen.

„Wird das heute noch was!" maulte die fremde Stimme. Ich zuckte zusammen und löste mich vom Auto. Kaum war ich auf Seite, fuhr das Auto mit quietschenden Reifen fort. Immer noch etwas in Schock starrte ich ihn hinterher. Das war heute alles zu viel. Ich wollte einfach nur in mein Zimmer und heulen. Erneute sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich rannte nach Hause und klingelte ungeduldig. Ich hatte meine Tasche und alles bei Heath gelassen, ich hatte nicht mal Schuhe an.

Ich sah wirklich verwahrlost aus, meine Haare matt, tief unterlaufende Augen, keine Schuhe und einen eingeschüchterten Blick im Gesicht.

Nach einigen Sekunden schwang die Tür auf, Mike stand mir gegenüber. Seine Mimik änderte sich ruckartig als er wahrnahm wie ich aussah.

„Emma." das reichte schon und ich fing an zu weinen. Er schaute etwas irritiert zu mir, verständlich. Etwas unerschlossen was er machen sollte zog er mich in eine Umarmung. Ich weiß es ist Mike und wir haben keine gute Beziehung zueinander, aber das wir mir gerade egal. Mein Tag war so scheiße. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten, sie liefen unkontrolliert über meine Wangen. Mein Atmen war unkontrolliert und ich schluchzte gegen ihn. Er legte beruhigend seine Hand an meinen Kopf und stützte seinen Kopf gegen meine Schläfe. Wir verharrten in der Position. Ich vernahm die Anwesenheit eine weitern Person. Meine Mutter schaute besorgt zu mir. Es irritiert sie nicht mal das ich Mike umarmte, sie nahm es hin als wäre es das normalste der Welt.

„Emmi." ihre Stimme brachte mich dazu noch mehr zu weinen. Sie zog mich zu ihr und legte ihre schlanken Arme und mich. Sofort nahm ich ihren Duft war. Meine Mutter hatte einen solch besonderen Duft an sich, ich könnte diesen unter hunderten raus riechen. Es riecht nach Geborgenheit und Heimat.

„Was ist passiert?" ihre Stimme prallte sanft gegen meinen Kopfhaut. Ich wimmerte nur leicht und fing noch stärker an zu weinen.

Ich kann mit ihnen nicht über irgendwas sprechen, was mich nur noch mehr frustriert. Ich kann weder über Heath und mich sprechen und was auch immer heute passiert ist, ohne vorher meiner Mutter zu sagen das ich schon bereits mit ihm geschlafen habe. Außerdem würde sie mir danach verbieten ihn zu sehen. Dann kann ich auch nicht über die Sache mit Heath Vater sprechen, ohne ganz viele anders Sachen vorher erklären zu müssen. Wie erklären ich denen den, dass der Vater von meinem Freund mich Nachts verfolgt hat und mich an unpassenden Stellen angepackt hat? Oder wie erkläre ich ihnen, dass Heath Vater ein Kranker Bastard ist der was mit Mikes Tochter hat und versucht Heath und seine Mutter zu erpressen? Das er sie unter Betäubung gesetzt hat und das Haus auf seinen Namen umgeschrieben hat?

Ich biss mir auf die Lippe. Fuck! Ich muss aufhören zu weinen. Ich will mit jemanden reden, der mich aufbaut, aber ich kann mit Mama und Mike nicht reden. Ich kann ihnen nichts sagen. Der Gedanke frustrierte mich und ich schluchzte etwas lauter. Es viel mir schwer überhaupt zu atmen, da ich gefühlt hyperventilierte.

Oh Honey!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt