Als ich zuhause rein kam hörte ich gleich Stimmen aus der Küche. Ohne zu wissen wer das war wuchs die Wut in mir. Ich hoffe für meine Mutter das es nicht der eine Kerl von letztens ist. Wenn sie den nochmal nach hier bring und das nach unserm Streit, dann verliere ich meine Beherrschung. Also stellt ich meine Tasche ab und ging in die Küche.
„Was macht der hier?" platzte es mir raus. „Dir auch hallo!" sagte meine Mutter. „Ist das dein Ernst?" wüten ging ich zur Theke und hob die Jacke vom Mann auf. „Hier sie können jetzt gehen! Und falls sie es noch nicht bemerkt haben sie sind unerwünscht. Also raus!" ich hielt ihm die Jacke entgegen. „Emma!" fluchte meine Mutter. „Was! Er soll wissen was ich von ihm halte." „Emma geh auf dein Zimmer!" mahnte sie mich. „Nein!" „Wie bitte?" „Ich sagte Nein!" ich erhob meine Stimme. „Ich sollte jetzt wirklich gehen!" sagte der Mann. „Ja das sollten sie und am besten kommen sie garnicht erst wieder." „Nein Mike bitte bleib." hielt sie ihn zurück. Meine Mutter stand auf und kam auf mich zu. „Und du gehst am besten jetzt, sonst verliere ich hier meine Beherrschung." ich hob mein Kinn leicht an und sah ihr tief in die Augen. „Mach doch vielleicht verjagst du ihn ja von selbst." Ich spannte meine Kiefer an. Meine Mutter schaute mich enttäuscht an. „Wie kannst du nur! Wie kannst du mir so wenig Glück wünschen." sie lief Kopfschüttelnd aus dem Raum. Der Kerl, Mike, stand auf und kam auf mich zu. „Emma!" ich schaute ihn finster an. „Ich kann dich ja verstehen, es ist nicht leicht aber gib mir eine Chance. Oder wenigstens deiner Mutter um wieder glücklich zu werden." mein Herz pochte vor Wut. „Der einzige Mensch der meine Mutter glücklich macht das ist mein Vater und wie du selbst weißt bist du das nicht. Und jetzt raus!" die letzten Worte schrie ich. Ich war einfach so wütend. Ich fühlte mich verraten. Also ging ich zur Tür und wartete bis er die Türschwelle übertreten hat, dann schmiss ich die Jacke nach draußen und ließ die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fallen. Als ich mich umdrehte stand meine Mutter hinter mir. „Emma! Ich will dich nicht mehr sehen. Ich war noch nie so enttäuscht von dir." Ihre Stimme hatte eine unbeschreibliche Wut in ihr aber auch ein Funken Enttäuschung. „Ich war auch noch nie so enttäuscht von dir!" Konterte und ging zu meine Tasche und holte ein Schreiben raus. „Du willst dich von Papa scheiden lassen." sie erstarrte. Das Schreiben hatte ich gestern aus Zufall gefunden. „Wie kannst du nur?" sie schluckte schwer. „Ich.." „Nichts ich! Du bist verdammt nochmal verheiratet. Dein Mann! Mein Vater liegt im Koma und kämpft jeden verdammten Tag und endlich aufzuwachen und du..." meine Stimme wurde schwach da ich meine Tränen nicht länger aufhalten konnte. „Du gehst ihm einfach fremd und suchst dir eine Ersatz. Keiner kann ihn ersetzen!" meine Tränen liefen unaufhaltsam und auch sie brach in Tränen aus. „Ich will nicht streiten!" „Das hättest du dir überlegen müssen bevor du Papa so hintergehst!" damit trampelte ich die Treppe hoch und schloss mich in mein Schlafzimmer ein. Ich konnte meine Tränen nicht zurück halten.
Irgendwann klopfte es an meiner Tür. „Hau ab!" schrie ich. „Em?" sagte Ally. Ich rutschte vom Bett und öffnete die Tür. Ally stand mit Schokolade und Pizza im Türrahmen. Ich schaute sie mit verheulten Augen an. Und als ich sie sah fing ich wieder an zu weinen. Sie legte die Sachen ab und nahm mich in den Arm. Langsam streichelte sie über meinen Rücken und hielt mir der andern Hand meinen Hinterkopf. Kein Mensch der Welt kann mir so ein Gefühl von Geborgenheit geben wie sie. „Alles wird gut." sagte sie und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Dann nahm sie ihre Daumen und wischte meine Tränen weg. Ich lächelte sie an. „Sie.." ich brachte nicht mehr raus und fing wieder an zu schluchzen. „Du musst jetzt nicht reden. Zieh dir was bequemes an ok?" ich nickte und ging zu meinem Kleiderschrank. Ich zog eine Jogginghose an und einen Pulli. Dann setzten wir uns aufs Bett und sie nahm mich gleich in den Arm. Sie kraulte meinen Kopf während wir einen Film sahen und dabei Pizza und Schokolade aßen. Es tat so gut das einfach jemand da war. Bei Ally musste ich nicht reden. Sie nahm mich einfach in dem Arm und meine ganze Welt wurde ein Stück besser. Denn ganzen Abend lang lagen wir so bis mir irgendwann meine verheulten roten Augen zu fielen.
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Oh Honey!
RomanceEmma und Heath. Zwei Jugendliche deren Beziehung und Liebe von allem auf die Probe gestellt wird. Nicht nur die familiären Problem sondern auch Ereignisse aus der Vergangenheit. Side Note: Ich wollte nicht so eine basic Wattpad Geschichte schreiben...