9. "Ashton"

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Kopfüber hing ich über dem Wasserkübel. Immer wieder verschwamm meine Sicht. Schweiß benetzte meine Stirn. Mit dem Wasser benetzte ich meine Stirn.
Als ich mich schwankend aufrichtete, überkam mich ein Schauer und Übelkeit stieg in mir auf.

Langsam ließ ich mich auf das Bett sinken und wickelte die Decke um meinen Körper. Meinen Kopf stützte ich gegen die Bettkante.
Etwas stimmte mit meinem Körper nicht, doch konnte ich nicht zuordnen, was es war.

Es klopfte.
Zitternd richtete ich mich auf. Eilig wusch ich mir mein Gesicht ab und lief zur Tür.
Ashton öffnete sie mir bereits.
„Ist alles okay bei dir?", fragte er und musterte mich skeptisch.
„Schlecht geschlafen."
Er nickte.

Ich folgte ihm und versuchte meine zitternden Hände vor ihm zu verbergen. Wir liefen geradewegs zu den Plantagen.
„Brian hat angeordnet, dass du nach der Arbeit baden gehen kannst, frische Kleidung bekommst und Essen."
Sofort musste ich an Darian denken. Er hatte Brian tatsächlich von unserem Gespräch erzählt, denn ich konnte mir kaum vorstellen, dass Brian diese Anordnungen freiwillig tat. Dennoch wusste ich nicht, ob ich den Tag durchhalten würde, denn mein Körper fühlte sich schwach an.

Wir kamen an den großen Plantagen an. Die anderen Rebellen blickten kurz finster zu mir, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit zuwandten.
„Du weißt was zu tun ist?"
Ich nickte Ashton zu und holte mein Material, wie ich es am ersten Arbeitstag gemacht hatte. An dem Regal lehnte ich mich einen Moment an, bevor ich mich an die Arbeit machte.

Als ich mich zu den Kartoffeln kniete, fing an mein Blick zu verschwimmen. Ich kniff kurz die Augen zusammen und holte eine Kartoffel nach der anderen aus der Erde,
Schweiß überkam erneut meine Stirn, als ich mich aufrichtete.
Ich warf die Kartoffel in den Eimer und drehte mich zu einer älteren Frau um.
„Haben sie etwas zu trinken?"
Angewidert mustere sie mich.
„Bleib mir ja fern", stieß sie aus und entfernte sich, soweit weg wie es ihr möglich war.
Hastig suchte ich nach etwas Wasser, doch konnte ich nichts sehen. Immer mehr verschwamm meine Sicht. Schwarze, kleine Punkte sammelten sich vor meinen Augen.

„Ashton!", rief ich und stützte mich auf meine Knie auf.
Er kam nicht.
Ich versuchte mich zusammenzureißen, doch das Zittern ging auf meine Beine über.
„Ashton!

Meine Stimme hallte durch den Raum. Doch dann brachen bereits meine Beine zusammen. Unsanft prallte ich zu Boden.
Meine Sicht war in Dunkelheit gehüllt, dennoch spürte ich kalte Hände, die mich berührten und Lippen, die etwas sagten. Doch verstand ich sie nicht. Ich wusste nicht was mit mir los war. Zum ersten Mal spürte ich ein Klemmen in meiner Brust, welches nicht wegging.

„Ashton", flüsterte ich, bevor mich die Dunkelheit komplett verschlang.

Cold Hearts | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt