01-Geburtstag

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༆ Unterschätz mich ruhig, das
wird lustig༆

Es ist grade mal neun Uhr morgens und ich warte auf Hector.

Er hat mir versprochen pünktlich zu kommen, aber wie immer ist Pünktlichkeit nicht seine Stärke.
Ich laufe grade die Treppen runter und begrüße meine Großeltern, welche mich schon freudig in den Arm nehmen.

,,Alles gute zum Geburtstag, meine süße!", gratulieren mir beide gleichzeitig und zerquetschen mich fast dabei. Als Geschenk, holt mein Opa eine Schachtel und ich weiß auch schon für was. Es ist der Schlüssel zu meiner neuen Wohnung. Da ich mit zwanzig Jahren nicht bei meinen Großeltern leben möchte dachte ich mir, dass es auch ein guter Neustart ist.
Ich konnte eigentlich schon früher drin Wohnen, aber mein Geburtstag hat sich gut dazu geeignet.

Ich bedanke mich und gehe Richtung unserer kleinen Küche. Mein Glas welches ich mit kaltem Wasser befüllt habe, möchte ich mit einem Zug leeren, werde jedoch davon abgehalten als an der Tür klingelt.

Das muss Hector sein!
Ich renne fast schon zu Tür hin, nur um sie mit einer menge Schwung zu öffnen.

,,Happy Birthday Spatz! Du wirst heute zwanzig. Ach ist das aufregend!
Bist du schon bereit für heute?!", kreischt er mir entgegen.

Oh ja und ob ich das bin. Heute wird es ein Tag unter uns, denn in weniger als einer Stunde gehen wir zusammen Shoppen und machen uns ein tolles Wochenende in meinem neuen Zuhause.

Hector und Ich haben uns vor vier Jahren auf einer Party kennengelernt und sind seitdem beste Freunde. Fast jedes Wochenende verbringen wir miteinander oder auch unter der Woche.
Hector ist zwei Jahre älter als ich. Er hat Bernstein braune Augen, hohe Wangenknochen, braune und etwas längere Haare welche in erstaunlich schönen Wellen fallen.
Man könnte ihn auch als perfekten Surferboy bezeichnen, aber dafür hat er keine mega Muskeln am Körper sondern nur ganz leichte, was ich nicht schlimm finde.

Zusammen mit meinen Großeltern frühstücken wir und wollen uns bei mir fertig machen.

Als wir mit allem fertig sind, gehen wir wieder die Treppen runter. Natürlich mit meinem voll gepackten Rucksack für das Wochenende.

,,Ciao Oma, ciao Opa!", rufe ich durch das Haus. Hector verabschiedet sich auch und wir machen uns auf dem Weg zu seinem Auto, um in Richtung der Innenstadt zu fahren.

. . .

Wir sind schon im Tea-Labor gewesen um uns einen Bubble-Tea zu holen. Scheint ja ziemlich der Hit zu sein. An sich schmeckt es auch nicht schlecht und für den Sommer gut geeignet.
Wir sind grade in einem Drogeriemarkt angekommen, als mich ein junger Mann anspricht.

,,Hey! Bekomme ich deine Nummer?", fragt er ganz nett. Ich muster ihn genauer.
Braune Haare, stechend blaue Augen welche mehr grau schimmern, er ist groß und dennoch ziemlich dürr.

Ich antworte einfach schlicht mit einem ,,Nein."

,,Danke!"

Jetzt bin ich mehr als verwirrt.
,,Wofür?", sage ich grübelnd.

,,Ich habe meine Tasche vergessen und dachte ich hole mir mal einen Korb." Er lächelte mich an und lief rückwärts wieder weg. Bevor er sich umdreht, zwinkert er mich noch an.

,,Was war das denn?!"

,,Ich weiß es nicht und ich habe keine Ahnung wer das war. Ist mir auch egal, es gibt soviele Freaks."

,,Hübsch war er eh nicht.", kommt es prompt aus uns beiden.

Lachend schlendern wir weiter durch die Gänge und kaufen alles nötige ein.

In meinem neuen Heim angekommen, drehen wir sofort laute Musik auf und lassen den Abend gut ausklingen.

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Dass ist das erste Kapitel von dieser Geschichte.
Ich hoffe euch hat es gefallen!

Time-my last breath Band I  [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt