Time-my last breath Band I [✓]

10- Zusammentreffen

𒈞And in the end, all I learned was how to be strong. Alone.𒈞

ceo_of_dramas
whereisthebookshelf schaut mal bei den zweien vorbei! Von beiden sind die Bücher mega gut geschrieben und sollten etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen!🌻❤

Jeden Tag war es gleich, es war wie eine plagende Routine.
Nicht nur das, sondern es war so langweilig alleine zu sein.
Ich mache das jetzt schon knapp drei Wochen hier und der wehrte Herr zeigt sich nicht. Das einzige was er hinterlässt ist eine Parfümwolke im Hausflur.
Scheint so als würde ich seine Anforderungen nachkommen, keine Beschwerden oder sonst was. Wenigstens etwas positives.
Scheinbar denkt er, dass ich eine alte Schabracke bin, die Tag täglich für ihn alles macht. Ja sogar seine Wäsche mache ich. Aber damit habe ich kein Problem. Alariks Hinweis auf seine weiblichen Gesellschaften stimmen und sie sind nicht wenig.
Das merke ich daran, da ich fast jeden Abend höre und dann jeden Morgen die halb zerrissenen Unterwäsche aufsammeln muss, die quer durch die Bude verteilt liegen.
Da hat es aber jemand sehr nötig...

Ich steige aus der Dusche und mache mich fertig. Meiner Schusswunde geht es soweit gut, sie ist fast abgeheilt und darüber bin ich froh. Die Schmerzen waren die reinste Hölle gewesen. Vorallem beim wechseln des Verbandes. Jetzt braucht es nur noch Pflaster und Pflege.
Ich entscheide mich für eine Jogginghose und ein Top, welche beide schwarz sind und dadurch dass ich den ganzen Tag alleine bin, macht dies wenig aus. Zum Glück muss ich keine Bedienstetenkleidung tragen!
Meine Haare föhne ich und lasse sie offen.
Anschließend nehme ich mir von der Kammer in der Küche einen Eimer, befülle diesen mit Reinigunsmittel und schnappe mir Tücher.
Jeden Raum gehe ich durch und putze diesen, obwohl ich der Meinung bin dass dort nichts zumachen ist.
Tag ein Tag aus, es macht kein Spaß...
Ich bin grade mit dem Bad fertig geworden und meine Hoffnung auf Pause blüht. Jedoch zerfällt meine Laune als ich mich daran erinnere den Boden noch puzen zu müssen.

Lustlos greife ich zum Lumpen und zum Wischer. Ich fange im zweiten Stockwerk an und arbeite mich immer weiter runter.
Als ich soweit fertig bin, fällt mir was ein.
Kann ich Musik einschalten? Das müsste doch bei dieser riesigen Anlage möglich sein oder?..

Mit meinem Handy, verbinde ich mich per Bluetooth und lasse meine Playlist abspielen.
Zum Tackt der Musik, fange ich an mich zu bewegen. Meine Laune ist nun um einiges besser und merke wie meine Motivation steigt.
Wieso ist mir das nicht früher eingefallen?
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es mittlerweile zwei Uhr mittags ist.
Da ich mit dem Boden fertig bin, will ich in Richtung Küche gehen, vorher drehe ich die Musik noch ein ticken lauter.

Mit guter Laune fange ich an das Gemüse und Fleisch klein zu schneiden.
Als jedoch das Lied Maneater von Nelly Furtado ertönt, kann ich mich nicht zurückhalten. Das Lied war mein Lieblingslied in meinen Teenager Jahren und das ist es immer noch.
Während ich in der Küche koche, tanze ich im Rhythmus mit und beginne den Text mitzusingen.

Ich glaube ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß und das, obwohl ich alleine bin.

Naja, das dachte ich...

Plötzlich geht die Musik aus und eine Stimme erklingt in meinen Ohren.
,,Was wird das, wenn es fertig ist?!"

Erschrocken drehe ich mich um und blicke in eiskalte, blaue Augen, welche schon bald grau erscheinen.
,,Können Sie Antworten? Ja, nein?" Hält er mich für komplett blöd.

,,Äh, ja Entschuldigen Sie!", gebe ich kleinlaut von mir.
,,Ich verwarne Sie hiermit, Ms. Scott. Ich möchte in meinem Haus keine Musik mehr hören. Verstanden?", fragt er höflich, dennoch mit Nachdruck.
,, Was? Wieso das den?", frage ich empört.
,,Wollen Sie sich mir widersetzen? Dann können Sie direkt durch die Tür!" Droht er mir.
Ich atme tief durch und entscheide mich dafür meine Klappe zu halten.
Plötzlich reicht er mir seine Hand.
,,Nathaniel Arderàs, freut mich Sie endlich persönlich kennenzulernen."